Kapitel 10

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,,Nimm das, Drecksspatz!"

,,Bäh! Du hast doch irgendeinen Knall! Wieso wirfst du mich bitteschön mit deinem versifften und triefnassen Schwamm ab? Das ist mega ekelhaft. Soll ich an irgendwelchen Krankheiten sterben deshalb?! Wenn ich krank werde, passiert es ganz allein und nur wegen dir!"

,,Ich wollte dich eben ein wenig sauber machen. So kannst du doch nicht bleiben! Wenn uns hier wer sieht, möchte ich nicht, dass du so dreckig bist. Was denken die denn dann von uns?"

,,An deiner Stelle wäre ich ganz vorsichtig. Ich war in der Grundschule der Beste Eimerwerfer der Klasse. Wenn du also nicht gebadet enden willst, hörst du besser ganz schnell auf so über mich zu reden."

,,Mal sehen. Wobei bist du denn auch wieder so dreckig geworden?"

,,Ich hab mich in die Sonne gelegt auf der Wiese dort. Hier hast du deinen Schwamm zurück. Die Schmietereien gehen nicht von alleine weg."

,,Ey! Das hast du mit Absicht gemacht, Andy!"

,,Hmm? Was soll ich absichtlich gemacht haben?"

,,Na eben so schwungvoll den Schwamm in den Eimer werfen, dass es so sehr spritzt und ich nass werde. Ich dachte, dass wir Frieden geschlossen haben!"

,,Aber der Wurf war genial, das musst du zugeben!"

,,Ich zeige dir gleich etwas ganz geniales. "

,,Daneben! Zielen müssen wir also auch nochmal üben zusätzlich zum Fahren."

,,Na warte! Wenn ich dich in die Finger bekomme, kannst du dein blaues Wunder erleben."

,,Fang mich doch!"

,,Erwischt, jetzt wirst du sauber gemacht."

,,Woah! Das schmeckt ja voll nach Waschmittel."

,,Du sollst das Zeug doch auch nicht trinken!"

,,Was kann ich dafür, dass mein Mund offen war. Ich hab nicht damit gerechnet, dass du mir den ganzen Eimer über den Kopf schüttest."

,,Schmeckt es echt so extrem danach?"

,,Willst du es selbst herausfinden? Kannst du haben."

,,Hast du gerade etwa deinen Eimer nach mir geworfen, damit ich nass werde?"

,,Ja, hat dich nur leider knapp verfehlt."

,,Ich bin platsch nass, mich hat also noch genug getroffen."

,,Stimmt auch wieder."

,,Wohin gehst du denn jetzt? Flüchtest du etwa? Hast du Angst vor mir, Dreckspatz?!"

,,Nein, davon kannst du träumen, Spencer! Ich gehe nur eben aus meiner Tasche Handtücher und Wechselshirts holen. Die liegt im Kofferraum, bevor du fragst. Ich wusste doch, dass ich sie irgendwann mal brauche. Du füllst in der Zeit die Eimer wieder auf, schließlich sind sie beide erfolgreich leer gemacht worden von uns."

,,Was ein Mist! Ohne den ganzen Dreck sieht der schon richtig gut aus. Ich werde die folgende Woche von einem Adonis begleitet und ich hab gesagt, dass man uns nicht zusammen sehen soll, weil er hässlich ist, was eine Lüge. Das habe ich zwar vorhin schon gesehen und auch bei ihm in der Küche und vorhin, aber da war er noch so scheiße zu mir. Wenn er so nett ist, bemerke ich es erst und meine Güte das hab ich nicht erwartet."

,,Bin wieder da! Hier ist ein Shirt für dich, fang."

,,Danke dir. Du warst aber erstaunlich schnell."

,,Klar, habe ja auch in der Nähe geparkt und ist irgendwas spannendes passiert, während ich weg war?"

,,Nein, aber mir fällt gerade etwas ein. Vorhin war ein Mädchen hier, als du die Eimer geholt hast, die hat nach einem Brand oder so gefragt, ganz komisch. Ich habe sie dann mal weiter geschickt."

,,War es zufällig Brandon?"

,,Ja! Das war's! Wer ist bitte dieser Brandon?! Ich kenne keinen."

,,Den musst du auch nicht kennen."

AndyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt