Kapitel I | Peinlicher Vorfall

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Als ich heute Morgen von meiner Mutter geweckt wurde und sie mir sagte dass es schon zehn vor Sieben war bin ich ganz plötzlich hell wach. Ich darf nicht schon wieder zu spät in die Schule kommen, das wäre das zweite mal diese Woche, welche Konsequenzen das heute hätte will ich gar nicht erfahren.
Für ein anständiges Frühstück hatte es mir auch nicht gereicht und fürs Badezimmer war es eigentlich auch schon zu spät, aber ganz ohne Hygiene geht es einfach nicht. Ich denke zwar dass ich auch ungeschminkt ganz süß bin, aber außer meiner besten Freundin, Julia, hat mir das bis jetzt noch niemand gezeigt, ganz zu schweigen von gesagt... In der Schule redet man ja eh nur mit mir wenn ich gerade neben Julia stehe, ansonsten existiere ich gar nicht.
Julia kenne ich seit dem ersten Tag im Kinderhort, damals waren wir immer die Beiden, die als letzte von Ihren Eltern abgeholt wurden. Da begann unsere unglaubliche Freundschaft. Alles, wirklich alles in meinem Leben hat mit Julia stattgefunden, selbst als Sie langsam begonnen hatte sich für Jungs zu interessieren vergaß Sie mich nicht. Auch jetzt ist Sie sich nicht zu gut für mich und wenn man uns jetzt mal vergleicht verstehe ich nicht ganz warum Sie noch zeit mit mir verbringt.
Julia ist eigentlich ziemlich perfekt, Sie ist ca 1.70 groß und immer etwas unter 55 Kilo, Sie hat einen Busen von dem ich nicht ein mal zu träumen wage, Ihr Po ist eine Sänfte für die Augen und Sie ist nicht ganz dumm. Sie hat eine mit einer unaussprechlichen Dichte gesegnete blonde Mähne die Ihr bis zur Schulter kommt und Ihr Kleidungsstil ist unglaublich. Sie betont alles was Sie hat ohne dabei auch nur ansatzweise billig auszusehen! Sie hat einen extrem großen Freundeskreis welchen Sie intensiv zu pflegen vermag. Zu guter letzt ist Sie so zu sagen der Inbegriff von Schlagfertigkeit.
Ich hingegen finde nicht ein mal schlechte Worte wenn ich eine Schlagfertige Antwort bereit haben sollte. Zudem bin ich gerade mal 1.53 groß und meistens gerade über 40 Kilo. Ich habe Braune gerade Haare die mir gerade bis zum Po kommen, dieser ist übrigens ganz schön geformt und prall. Ich mag meinen Po. Meine Brüste sind eher klein aber irgendwie schön, nur hat die außer mir noch niemand gesehen. 

"Kayla, wenn du noch lange im Bad bleibst wirst du wieder zu spät kommen!" sagte meine Mutter leicht genervt durch die Badezimmertür, "Bin gleich so weit" entgegnete ich mit einem ungläubigen unterton. Recht hat Sie ja schon, aber gerade schaue ich in meinem Spiegel mein Ebenbild an und denke mir das ich mich ganz schön attraktiv finde, ich bin zwar keine Sportskanone aber ganz egal bin ich mir nicht.
Jetzt aber los, denke ich mir, sonst bin ich wirklich ein weiteres mal zu spät!

Ich betrete das Schulhaus, die Korridore sind schon leer, der unterricht hat wohl schon begonnen, zumindest ist keine Menschenseele mehr hier draußen. Langsam öffne ich die Tür unseres Klassenzimmer und trete ein, unser Lehrer, Herrn Dr. Kiesewetter, ein kurz vor der Pension stehender Mann, schaut mich leicht genervt aber irgendwie mitfühlend an. 
"Ach, Kayla, schön dass Sie uns auch heute beehren." sagt er mit einem sarkastischen unterton. "Entschuldigen Sie bitte Herr Kiesewetter, ich habe verschlafen." er rollt mit den Augen und deutet mir mit einer theatralischen Geste an, dass ich meinen platz aufsuchen sollte. Wortlos begebe ich mich in die hinterste Reihe, neben Julia, welche mich anschaut als hätte Sie diese Nacht etwa fünf Minuten geschlafen und begann sofort damit mir zu erzählen was Sie am Abend vor der Schule alles gemacht hatte. Sie redete und redete und redete, ich sah Ihr verträumt in Ihre stahlblauen Augen, schaute wie sich Ihre Lippen bewegten...
Als Julia mir auf die schultern tippte und mir sagte "Kayla Schätzchen, wo bist du gerade?" und mich grinsend ansah, bemerkte ich dass ich mich gerade gedanklich in einer sehr anstößigen Szenerie mit Julia befunden hatte und entgegnete Ihr darum unnötig nervös "Wie? Was? Nein, alles gut, ich bin hier." "Das will ich doch hoffen!" Hörte ich eine gereizte Stimme rechts von mir, ich drehte mich nach rechts und blickte unserem Lehrer direkt in die Augen. "Die Dame hat wohl nicht nur Ihre Zeit nicht im Griff, was? Jetzt ist aber ruhe, ansonsten bin ich nicht mehr so gutmütig wenn Sie das nächste mal nicht rechtzeitig erscheinen, klar?" Ein paar Jungs aus meiner Klasse kicherten hörbar, auch Julia grinste. Ich nickte nur und sortierte meine Gedanken, ich bemerkte wo meine Hand war und wurde schlagartig rot! Ja ich wurde ernst zunehmende Konkurrenz für eine Tomate! Habe ich mich gerade wirklich zwischen den Beinen gestreichelt?

In der Pause wollte ich einfach nur aus dem Zimmer, ich rannte beinahe schon aus dem Zimmer. Ich verschwand auf dem Klo, schloss mich in eine Kabine ein und begann zu weinen. Jemand klopft von aussen an die Kabine, in der ich mich befinde. "Kayla? Kayla, gehts dir gut?", es ist Julia, ich wimmere leise "J-ja, nein, i-ich weiss nicht w-was gerade w-war...", Julia sagt mir in einem relativ strengen ton, dass ich die Tür aufschliessen soll. Ich beginne wieder mehr zu weinen, natürlich ist sie sauer auf mich, ich habe ihr verträumt in ihre schönen Augen gestarrt während ich mir zwischen die beine fasste. "Mach jetzt diese Tür auf, Kayla, sonst klettere ich oben hinein!" Ich habe Angst, ich habe sie wütend gemacht, Sie ist meine beste Freundin und so beliebt, und ich sitze neben ihr und... Sie streckt ihren Kopf über die Trennwand; "Heyy!" sagt Sie zu mir, ich blicke langsam und verheult zu ihr hoch, sie lächelt, "Machst du mir auf oder muss ich wirklich da rüber klettern?" ich musse schmunzeln und Schliesse auf, Julia gibt der Tür einen Schups und steht am Ausgang der Kabine. "Komm her" sagt Sie und streckt ihre Arme nach mir aus. Hat Sie gar nicht gesehen was ich tat? Ich stehe auf und mache einen zittrigen Schritt auf Sie zu, Sie drückt mich fest an sich und fragt leise, "Was war das denn?" Ich drücke mich an Sie und antworte leise, "Ich bin eingenickt, dann... dann habe..." weiter komme ich nicht, ich entscheide mich in diesem Moment, dass ich ihr nicht sage warum ich so hoch rot wurde und aus dem Zimmer gestürmt bin, denn wenn Sie es nicht mitbekommen hat, so denke ich, ist das besser für unsere Freundschaft. "...hast du dich befriedigt!" sagt Julia selbstsicher und mit klarer Stimme. "Wars schön?" scherzt Sie jetzt. Ich bin wie Versteinert, noch immer hänge ich Ihr um den Hals und dann sagt Sie mir das so direkt?
Gefühlte drei Stunden standen wir Arm in Arm einfach still da. "Du hast schon so ausgesehen als hätte es dir gefallen, Schatz.", "Na-naja...", An wen hast du denn gedacht?" Ich löse mich aus Ihrer Umarmung und gehe zu den Waschtrögen und probiere, nicht verheult auszusehen. "Kayla, mir kannst du alles sagen! Nein mir musst du alles sagen!" ich drehe mich zu ihr um und will ihr in die Augenschauen, aber kaum treffen uns unsere Blicke, wende ich meinen instinktiv zu Boden, es ist mir zu peinlich. Ich beginne wieder langsam zu weinen, Julia lehnt sich neben mir an den Waschtrog und legt Ihren Arm um meinen Kopf. "An dich" höre ich mich sagen. Julia versteinert und fragt mit ungläubiger Stimme" An mich?", "Ja... *Sniff* ich... Ich weiss auch nicht." Julia umarmt mich und flüstert mir ins Ohr; "Schätzchen, darüber wirst du mit mir sprechen, aber jetzt ist der falsche Zeitpunkt, los, mach dass du wieder ins Zimmer kannst, die Pause ist gleich vorbei!" Sie gibt mir einen Kuss auf die Stirn und zeigt mit Ihrem Blick auffordernd in Richtung des Spiegels über den Trögen. "Ich warte vor der Tür" Sagt Sie mir und Verlässt die Toilette.
Ich schaue in den Spiegel, mir selbst in die Augen. Was meinte Julia mit, ich müsse mit Ihr darüber reden? Was erwartet mich da? Julia bedeutet mir alles, Sie ist mein Tor zur Welt um mich herum!

Ich verlasse die Toilettenräume und vor der Tür steht Julia. Sie packt meine Hand und zieht mich Richtung Klassenzimmer. "Ich will da nicht wieder rein!" sage ich zu Julia, "Tja, ich schleppe dich jetzt aber da rein!" Sagt sie in einem spielerisch freundlichem Ton.
Es kommt mir vor als würden alle Mitschüler Ihre Blicke auf mich richten so wie wir in das Klassenzimmer kamen, aber eigentlich wurden wir gar nicht wahrgenommen, kurz aufgeschaut, dann wieder auf Ihr Handy gestarrt. Ich war selten so schnell beruhigt!

Nach der Schule laufe ich gedankenvertieft in Richtung Ausgang, da läuft ein Junge aus meiner Klasse an mir vorbei und sagt, "Falls de es mal wieder brauchst, meld dich einfach bei mir", streckt seine Zunge zwischen seine Finger und macht ein lautes Schlabbergeräusch. Ich weine schon fast wieder, da greift jemand von hinten nach meiner Hand, "Komm mit zu mir", Julia steht neben mir und lächelt auf mich herab wie wenn sie den Jungen gerade verschlagen hätte. "Ich kann nicht, sorry, du weisst doch dass ich immer nach der Schule erst nach Hause muss... meine Mutter will das so.", Julia schaut nach rechts weg und sagt" Komm mit, ruf deine Mama an und sag Ihr, wir müssen an einem Schulprojekt arbeiten!", ich krame mein Handy hervor und wähle den Kontakt meiner Mutter. Sie findet es nicht toll, aber da es ja Aufgabe der Schule zu sein scheint, sagt sie, es ist in Ordnung. "Komm" sagt Julia und nimmt mir das Handy aus der Hand, "Wenn du es wieder willst, musst du jetzt zu mir kommen", Sie grinst und hält das Handy hoch, ich würde nicht mal mit springen da rann kommen. Ich strecke Ihr die Zunge raus und wir gehen in Richtung ihrer Wohnung.

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⏰ Last updated: Sep 03, 2020 ⏰

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Von der besten Freundin zur Herrin.Where stories live. Discover now