Drachenmädchen (Hobbit FF)

Eine neue Zeit

Sicht Kili

Es tat mir so weh, meinen Bruder so zu sehen. Gandalf hatte mithilfe von Thranduil Talia vor dem sicheren Tod gerettet und Thorin hatte ihm dafür seine Steine gegeben. Fili war die ganze Zeit über bei Talia und wachte über sie. Er aß und trank kaum noch etwas und wenn er schlief, dann nickte er nur mal kurz weg.

Die Schlacht war jetzt schon einen Monat her und so langsam kehrte ein Alltag in den Berg ein. Die Krieger aus den Eisenbergen halfen uns, den Berg wieder aufzubauen. Wir hatten schon ziemlich viel geschafft. Bald war dann auch Thorin's Krönung und die Zwerge aus den blauen Bergen und den Eisenbergen wollten davor noch alle kommen. Deshalb hatten wir auch zuerst alle Wohnkammern wieder bewohnbar gemacht, was nun endlich erledigt war. Als nächstes waren die Küchen usw. an der Reihe. Ich hoffte nur, dass es Talia und somit Fili bald besser geht. Und auch Dwalin nimmt die ganze Sache ziemlich mit, immerhin ist es ja seine Tochter und er hat sie ja gerade erst wieder gefunden.

Sicht Fili

Schon seit der Schlacht saß ich hier bei Talia und hielt ihre Hand. Sie wollte einfach nicht aufwachen. "Bitte Talia. Ich liebe dich doch." Da kam Dwalin mit etwas zu essen und trinke rein. "Fili, du musst etwas essen und trinken.", meinte er und ließ sich neben mir nieder. Widerwillig tat ich dies auch.

"Ihr habt meinen Segen.", meinte er plötzlich. Ich sah ihn überrascht an. "Was? Woher? Wie? Wann?", mehr brachte ich nicht raus. Dwalin lachte kurz auf. "Das hat man schon die ganze Zeit gesehen. Und spätestens oben am Rabenberg sollte es der ganzen Gemeinschaft aufgefallen sein.", erklärte er. Ich nickte nur stumm.

Dwalin stand auf, gab Talia einen Kuss auf die Stirn und wollte dann gehen, doch da sagte eine schwache Stimme  "Papa?". Dwalin hielt inne und auch ich blickte überrascht in die geöffneten Augen von Talia. "Ich hol Oin.", meinte Dwalin und rannte los. "Hey, wie geht es dir?", fragte ich. "Ganz gut.", meinte sie und musste dann husten. "Sch. Schone deine Kräfte. Ich liebe dich.", meinte ich und gab ihr eine. Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich auch.", sagte sie und wir beide lächelten.

Oin kam, untersuchte Talia und stellte ihr ein paar Fragen. Dann meinte er, dass sie noch etwas Bettruhe halten sollte und ging dann. "Fili?" "Hm?" "Du siehst schrecklich aus. Was ist passiert?" Also erklärte ich ihr etwas verlegen die Situation. "Also Fili! Ich will, dass du jetzt sofort ganz viel isst, trinkst und dann einmal gründlich schläfst!", befahl sie mir und ich musste bei diesem Ton schmunzeln. "Ok.", sagte ich aber dann und tat, was sie wollte. Ich war einfach nur glücklich, dass sie wach war.

Sicht Talia

Am selben Tag besuchten mich noch alle Mitglieder der Gemeinschaft. Sogar Thorin fand Zeit und erzählte mir alles, was ich verpasst hatte. Aber dann kam Oin und warf alle raus, mit dem Argument, dass ich noch viel Ruhe bräuchte. Ich war ihm echt dankbar, denn ich war echt müde.

Als ich das nächste Mal aufwachte, saß Papa neben mir und schien zu schlafen. Ich musste leicht kichern, was ihn aus seinem wohl leichten Schlaf aufschrecken ließ. "Guten Morgen.", meinte ich. "Guten Mittag meine Kleine.", schmunzelte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Er gab mir etwas zu essen, was ich sofort aß.

"Ich freue mich für Fili und dich.", meinte er mit einem Mal und ich verschluckte mich fast, worauf Dwalin lachen musste. Fili kam bald wieder und wir unterhielten uns noch etwas. Anscheinend wusste schon die ganze Gemeinschaft bescheid, dass Fili und ich jetzt zusammen waren. Naja. Ok. Schließlich war ich so müde, dass Fili mich alleine ließ und ich einschlief.

Ich träumte von Smaug. "Mit mir ist auch die Kraft in dir gestorben. Deshalb warst du so lange bewusstlos. Ich freue mich für dich Talia. Lebe dein Leben und sei glücklich.", meinte Smaug und flog dann davon. Ich rannte ihm nach, doch am Ende des Weges war nicht Smaug, sondern Fili. Er empfing mich mit offenen Armen und küsste mich....

So verging die Zeit immer mehr. Ich hatte den anderen von meinem Traum erzählt. Nach zwei Wochen Bettruhe hielt ich es echt nicht mehr aus. Widerwillig gab mir Oin endlich die Erlaubnis das Bett zu verlassen. Bei Durin danke!

Fili war bei mir bzw. im Wohnzimmer und wartet, bis ich mich umgezogen hatte, was jedoch nicht so einfach war. Die Bluse ging gerade noch so, aber die Hose und Stiefel konnte ich einfach nicht ohne Hilfe anziehen. "Fili? Kommst du mal?", rief ich etwas verlegen und schon kam Fili angelaufen. "Kannst du mir helfen? Alleine schaffe ich es nicht." "Natürlich.", meinte er mit einem leicht spöttischen Unterton und half mir dann zuerst in die Hose und dann zog er mir noch die Stiefel an. "Weist du, dass du wunderschön bist?", fragte er, zog mich näher zu sich und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss sofort und schlang meine Arme um seinen Hals.

"Lass uns gehen. Ich will endlich etwas spazieren gehen.", meinte ich. Fili gab ein Grummeln von sich und lief dann mit mir im Schlepptau los.