Kapitel 54

804 27 0
                                    

Wir beide standen auf und liefen zur Tür. "Frohe Weihnachten.", sagten Jessy und Erik, die vor unserer Tür standen und uns fröhlich in die Arme schlossen. Wir baten sie herein und es war jetzt endlich angenehm warm, also holte Marco nur noch kurz Dylen aus der Küche und wir setzten uns alle ins Wohnzimmer.

"Und wie war euer Weihnachten?", fragte ich Jessy. "Schön, waren bei meinen Eltern und sie mögen Erik sehr.", strahlte sie und zeigte mir danach ihre Hand. "Ach was, ihr wollt heiraten?", sagte Marco und schaute Erik an. Die zwei setzten sich näher nebeneinander und nickten uns an. "Oh wie schön, das freut mich sehr für euch!", sagte ich mit einem grinsen. Wir redeten noch lange und es war schon langsam Abend, als sie beschlossen wieder zu gehen.

Dann klingelte Marco's Handy, mein war es nicht, ich hatte ein anderen Klingelton. "Süße, kann ich morgen Abend mal mit nem Kumpel raus?", fragte er mich, als er wieder zu mir kam. "Natürlich wenn du das willst, mit wem?" "Weis nicht ob du ihn kennst, Marcel, den ich auch zur Hochzeit eingeladen habe und mit dem wir Silvester feiern." "Klar kenn ich ihn, gesehen hab ich euch schon manchmal auf Foto's, klar mach ruhig.", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Backe. "Danke du bist die beste!" "Dann frag ich ob Tugba oderso vorbei kommen will und mach einen schönen Abend mit ihr." "Genau, ich mach uns heute mal essen, bleib sitzen.", sagte Marco und stand wieder auf um in die Küche zu gehen.

Als das essen nach gefühlten 5 Stunden fertig war aßen wir und ich fütterte nebenbei Dylen. Als wir mit mit essen fertig waren badeten wir noch unseren Sohn und legten ihn danach schlafen.

Als ich hinter mir die Kinderzimmertür ranzog stand Marco plötzlich vor mir und schaute mich an. "Weist du das ich dich über alles liebe?", flüsterte er mich an als unsere Nasen sich berührten. "Und ich liebe dich auch. Ich geh noch eine Runde joggen, danach duschen und komm dann zu dir okay?" "Alles klar, viel Spaß, bis dann.", sagte er und wir verabschiedeten uns mit einem Kuss.

Ich zog mir also schnell etwas geeignetes zum joggen an, steckte mir Musik in die Ohren und rannte dann los. Es war schon ziemlich kalt, also rannte ich schneller, in der Hoffnung, dass ich schneller warm wird. Es war eigentlich garnix los, neia gut, ist ja auch der 25.

In die Musik vertieft lief ich nun einen Waldweg entlang und wurde plötzlich von jemanden angerempelt. Ich erschrak tierischst und schaute mich um.

"Anna!", lächelte ich nun und umarmte sie. "Haay fröhliche Weihnachten, was machst du hier?" "Dir auch, kann ich dich auch fragen. Halt ein bisschen laufen, du?" "Haha, ja, dass gleiche. Ich lauf eine Weile mit dir." Also liefen wir wieder Richtung Straße und rannten noch sehr lange. An einer Kreuzung verabschiedeten wir uns und ich rannte wieder nach hause.

Zu hause angekommen ging ich hinein und schaute erst einmal in den Spiegel. Ich war knall rot, vor Kälte und vom schwitzen auch. "Wo warst du so lange?", kam nun Marco und hielt Dylen schlafend auf dem Arm. "Ich hab noch Anna getroffen und sind in die Stadt gejoggt." "Soweit? Dass sind fast 7 km bis dahin und zurück ja nochmal soviel." "Tja, ich bin eine Sportskanone.", lachte ich. Ich zog mich langsam aus und lief ins Badezimmer, schloss hinter mir die Tür, zog den rest noch aus und stieg unter die Dusche.

Als ich im Handtuch eingewickelt ins Wohnzimmer kam lag Marco in eine Decke gewickelt da und schlief wahrscheinlich. Ich striff ihm kurz über seinen Kopf und ging dann ins Schlafzimmer um mich meine Schalfsachen anzuziehen und bemerkte garnicht wie mein Verlobter in der Tür stand. "Gehen wir schlafen?", fragte er mit verwuschelten Haaren und rieb sich in den Augen. Ich lächelte und setzte mich ins Bett. Er legte sich neben mich, nahm seine Arme um mich und zog mich nach unten zu ihn.

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und strich über seinen Bauch, wobei er manchmal einschlief. Er fuhr mir an meinem Rücken unter mein Shirt, aber jetzt tat ich so als ich einschalfen würde und er gab mir nur noch einen Kuss auf den Kopf und schlief danach auch ein.

The Friend from my lost Brother *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt