Kapitel 9~Das „Date"

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Nicolas stand vor meiner Tür mit einem Riesen Blumenstrauß. „Wow!",sagte er als er mein selbstgenähtes rotes Kleid sah. Ich nahm die Blumen und küsste ihn. „Also wo geht's hin?",fragte ich. „Wir gehen essen.",sagte er und lächelte mich an. „Na dann los!",sagte ich. Ich hatte nur Sneakers unter meinem Kleid. Ich hasse hohe Schuhe und ich kann da auch nicht drin gehen.

Wir liefen nicht lange durch die Stadt. Er blieb an einem teuren Lokal stehen und öffnete mir die Tür. Überall waren Frauen und Männer mit schicken Klamotten. Er nahm mir meine Jacke ab und winkte einer Frau zu, die an einem sechser Tisch saß. „Los ich stell dich ihnen vor!",sagte Nicolas. „Nicolas, ich dachte das wird ein...",doch bevor ich zu Ende reden konnte standen wir schon vor ihnen. „Mum und Dad, dass ist Paulina. Paulina das sind meine Eltern!",stellte er uns vor. „Sehr erfreut.",sagte die Mutter und blickte an mir runter. Sie gab mir links und rechts einen Kuss. Der Vater ebenso. Ich setzte mich neben Nicolas. „Sehr Schickes Kleid. Von welchem Designer ist dieses Stück?",fragte sie und lächelte. „Ich hab es selber genäht.",sagte ich lächelnd. „Wirklich schön!",sagte sie. „Meine Mutter ist eine sehr berühmte Designerin.",sagte Nicolas und grinste. „Hast du noch mehr Stücke die du genäht hast?",fragte sie. „Ja sie stehen alle bei..." „...uns daheim!",sagte Nicolas. „Ach seit ihr schon zusammen gezogen?",fragte sie mit großen Augen. „Es steht in Planung...",sagte er doch ich stieß ihn in die Seite. „Setz das Mädchen nicht so unter Druck!",sagte sein Vater und lächelte mir zu. Ich war glücklich das Nicolas so mit seinen Zieheltern zurecht kam. Es war nicht leicht für ihn nach 12 Familien so eine Liebe zu hegen. „Wo bleibt eigentlich Nathan schon wieder?",fragte seine Mutter. Nicolas verkrampfte etwas. Irgendwas verschwieg er mir. Ich nahm seine Hand und lächelte ihn an. Das änderte zwar nichts an der Tatsache das ich sauer war aber ich wollte ihn beruhigen. „Nun Erzähl etwas von dir Kind.",sagte der Vater und streifte sich an seinen perfekt rasierten Wangenknochen. „Ich komme ursprünglich aus L.A.! Doch als mein Vater starb wollte ich etwas aufregendes Ausprobieren. Etwas Neues!",sagte ich lächelnd. Er nickte. „Jedoch hat man als Modedesigner doch viel mehr Chancen in L.A. oder nicht? Es heißt doch nicht um sonst der Amerikanische Traum?", er lachte. „Ja jedoch haben mir die Ideen deutscher Designer einfach viel besser gefallen. Karl Lagerfeld , Michael Michalsky und Guido Maria Kretschmer sind mehr Inspiration für mich als die von Amerika." „Kann ich verstehen... in Amerika sieht ja auch nur alles gut aus weil die Mädchen die es tragen alle perfekt sind!",sagte die Mutter. „Meine Designs sind eher für fülligere Models.",sagte sie. Wir hatten wirklich einen schönen Abend doch als Nathan kam war er vorbei. „Entschuldigung Mutter!",sagte er und setzte sich neben mich. Eine Frau, die aussah wie eine Barbie setzte sich ihm gegenüber. „Und wer sind Sie wenn ich bitten darf?",fragte der Vater die Frau. „Charlotte!",sagte sie und zupfte ihr Kleid an ihren viel zu großen Brüsten zurecht. Ich schaute Nicolas an. „Ich denke es wird Zeit zu gehen!",sagte er und gab seiner Mutter einen Kuss. „Noch einen schönen Abend, Bruder", sagte er und Schliff mich förmlich mit sich mit nach draußen.

Das Mädchen am Fenster ~PaulinaWhere stories live. Discover now