Kapitel 162

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Ich stöhnte nur einmal genervt auf und verdrehte die Augen. Das kann ich gerade so gar nicht gebrauchen. Ich wollte mich schon neben Isa legen, als sie mich zurückzog und ihr Becken leicht in meine Richtung wölbte, sodass meine Eichel sie bereits berührte. Ich hielt die Luft an, weil ich nicht wusste, was sie damit jetzt erreichen wollte. „Ignorier es einfach.", sagte sie ziemlich schnell atmend, während ihr Handy immer noch klingelte. Normalerweise würde ich jetzt nochmal fragen, ob sie sich wirklich sicher ist, aber gerade war ich so heiß auf sie, dass ich ohne ein weiteres Wort in sie eindrang. Wir stöhnten beide kurz auf, bevor ich begann mich langsam in ihr zu bewegen. Isas Hände strichen immer wieder über meinen Rücken, was mich teilweise echt fertig machte. Ich hatte meinen Kopf in ihrer Halsbeuge abgelegt und verteilte dort immer wieder kleine Küsse. Mein Tempo wurde nach und nach schneller und meine Stöße auch etwas härter und nach kurzer Zeit spürte ich, wie Isa sich kurz anspannte und dann zu ihrem Höhepunkt kam. Einen kleinen Moment später kam ich ebenfalls zum Höhepunkt. Ich sackte auf Isa zusammen, bevor ich mich vorsichtig aus ihr zurückzog und mich neben sie legte. Isa kuschelte sich sofort an meine Brust und wir schwiegen einen Moment, bis sich unser Atmen beruhigt hatte. Irgendwann hob Isa ihren Kopf und legte ihre Lippen vorsichtig auf meine. „Wer hat uns jetzt eigentlich gestört?", platzte nach einer Zeit die Neugier aus mir heraus. „Keine Ahnung.", sagte Isa und setzte sich hin. „Ich geh erstmal kurz ins Bad.", lächelte sie und stand auf. Sie schnappte sich ein paar Sachen aus ihrem Koffer und verschwand dann im Bad. Ich stand ebenfalls auf und ging zu meinem Koffer. Ich zog mich schnell an und warf mich dann wieder aufs Bett, wo ich mich dann mal meinem Handy widmete. Marvin hatte mir geschrieben, dass das Q&A, was wir in Hannover gedreht haben Ton- und Lichttechnisch nicht zu gebrauchen ist und er es heute gerne nochmal drehen würde. Ich antwortete ihm, dass er einfach später vorbeikommen soll. Danach ging ich auf Insta, wobei sich das nicht wirklich lohnte, da Isa wenig später wieder aus dem Bad kam. Sie hatte eine Jogginghose und ein lockeres schwarzes Shirt übergezogen und ihre Haare zu einem hohen Zopf gebunden. „Seit wann hast du so große schwarze Shirts?", fragte ich leicht irritiert. „Seitdem unsere Koffer sich leicht vermischt haben.", grinste sie und kam zu mir ins Bett. „Marvin hat geschrieben, dass wir das Q&A nochmal drehen müssen, er kommt dann nachher vorbei.", sagte ich. „Ist gut, ich muss ja eh noch was für die Uni machen.", erwiderte Isa. „Bist du damit eigentlich auch irgendwann mal fertig? Das ist doch gar nicht die richtige Hausarbeit.", stellte ich fest. „Es fehlt nicht mehr viel, aber so ein, zwei Sachen muss ich nochmal überarbeiten.", lächelte sie, gab mir einen Kuss und griff dann nach ihrem Handy. „Ein Anruf meiner Mutter, eine Nachricht, dass ich bitte zurückrufen soll, eine Nachricht von meinem Vater, dass ich mich melden soll und Hannah.", stöhnte sie, als sie auf den Bildschirm sah. „Na dann hast du ja was zu tun.", stellte ich lachend fest. „Sehr lustig. Kann ich auf Lautsprecher stellen? Ich hasse es das Handy die ganze Zeit am Ohr zu haben.", sagte sie und ich nickte nur als Antwort. „Gut, dann fangen wir mal bei meiner Mutter an.", lächelte sie und tippte auf anrufen. Ich schnappte mir einfach wieder mein Handy und scrollte etwas durch Instagram.

S: „Stefanie Mönk."

I: „Hallo Mama."

S: „Isa, gut, dass du zurückrufst."

I: „So wichtig?"

S: „Ja schon. Wie gehts dir denn?"

I: „Gut, klar ist es anstrengend, aber es macht auch echt Spaß. Wir sind gerade in Frankfurt. Wincent ist auch da, ich hoffe es ist nicht schlimm, wenn er mithört."

S: „Das klingt doch gut. Nein, es stört mich nicht."

I: „Gab es einen Grund, dass du angerufen hast?"

S: „Leider ja... ich wollte dir das eigentlich nach der Tour persönlich sagen, aber das wäre dann zeitlich alles viel zu knapp geworden."

I: „Mama, was ist los?"

S: „Isa, ich... es tut mir leid, aber ich muss aus beruflichen Gründen aus Hamburg wegziehen. Pass auf, das war alles sehr spontan. Ich weiß, dass du in Hamburg studierst und in Hannover, wo ich hingehe, gibt es deinen Studiengang auch nicht. Ich habe mal mit ein paar Kolleginnen gesprochen und die Tochter der einen wollte ihre kleine Studentenwohnung eh neu vermieten. Ich habe den Mietvertrag für dich unterschrieben. Sei bitte nicht böse."

I: „Warum hast du nicht vorher was gesagt?"

S: „Das ist alles in den letzten Wochen passiert, in denen ihr auf Tour wart."

I: „Und was ist mir unserem Haus?"

S: „Das wird vermietet."

I: „Wann muss ich denn umziehen?"

S: „Es tut mir leid Isa, aber sofort, wenn du von der Tour wiederkommst. Ich hab einen Vertrag ab dem 01.12. konnte mir aber die erste Woche frei nehmen."

I: „Mama, ich schaff das nicht alleine, du kannst doch nicht einfach nach Hannover gehen."

S: „Isa, du bist mein großes Mädchen, du schaffst das. Und nach Hannover ist es nicht so weit."

Isa liefen mittlerweile die Tränen über die Wangen, weswegen ich mein Handy weglegte und sie in meine Arme zog.

I: „Aber wenn ich wiederkomme bist du noch da?"

S: „Auf jeden Fall. Ich wollte dich auch nicht überfallen, aber ich musste es dir sagen."

I: „Ich verstehe dich ja auch. Ich muss das nur erstmal verarbeiten."

S: „Alles gut. Melde dich bitte die Tage nochmal okay?"

I: „Mach ich."

Isa legte auf und ließ sich schluchzend in meine Arme fallen. 

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt