Kapitel 21 Beruhig dich Gab

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Sicht Leonard

Geschockt sah ich Magnus an. Seit dem Wochenende war er echt schräg drauf. Sonntag Abend hatte er mir geschlagene 2 Stunden ein Kotelett an die Backe gelabert. Dann das heute auf dem Schulhof wo er dem Typ eine verpasst hat nur weil er mich leicht am Bein gestreift hatte. Alter irgendwas stimmte mit dem Kerl ganz und gar nicht. Vor allem warum wollte er mich nun auch noch beschützen? Sehe ich so schwach aus? "Ey Magnus ich denke du musst uns hier was erklären.", Kails lachen brachte mich wieder ins hier und jetzt zurück. Gab sah zwischen mir und Magnus verwirrt hin und her. "Was soll ich denn erklären?", stellte sich Magnus doof und schaute genauso dumm drein wie er einfach war. "Was wohl...", weiter kam Kail nicht das Gab aufsprang. "Was läuft da zwischen euch?", mit dem Zeigefinger fuchtelte er wild in der Luft rum. "Engel, das ist ihre Angelegenheit. Du solltest dich daraus halten. Ich mach uns jetzt mal was zu essen, wenn was ist ich bin in der Küche.", damit stand seine Mutter auf und verschwand aus dem Raum.

Nun lagen wieder alle Augen auf mich und Magnus. Leicht überfordert mit der Situation wandte ich den Blick ab und überlegte Krampfhaft wie ich aus der Situation raus kam. Aber eigentlich war ich ja nicht schuld, ich habe nichts falsch gemacht. Magnus ist hier derjenige der sich komisch benahm. "Was soll schon zwischen uns laufen?", Magnus schien entweder wirklich Ahnungslos zu sein oder er stellte sich dümmer an als er ist. "Soll das nun eine neue Art von Mobbing sein?", nun war Gabriel tot ernst und durch Bohrte Magnus fast mit seinen Blicken. "Engel beruhig dich. Ich denke nicht das er Leo was tun will.", versuchte Kail ihn zu beruhigen aber wirklich klappen tat es nicht. "Wenn du vorhast mit Leos Gefühlen zu spielen töte ich dich.", knurrte Gab bedrohlich und kam einen Schritt auf uns zu. Aus den Augenwinkeln sah ich wie Magnus auf einmal kreideweiß wurde. Genau in dem Augenblick fielen mir wieder die Worte ein die ich zu meiner Mutter gesagt hatte. Seufzend erhob ich mich und stellte mich zwischen Magnus und Gabriel. "Beruhig dich Gab. Ich denke zur Zeit haben wir ein anderes Problem als das hier. Lass uns erst mal was wegen diesem Irren machen und danach werden wir uns um diese Psycho's kümmern.", ich legte Gab meine Hände auf die Schulter und sah ihm ernst in die Augen. Ergebend seufzte Gabriel und lies sich wieder aufs Sofa fallen. "Du hast ja recht.", murrte er noch und schloss dann für einen Augenblick die Augen.

Bis Gabriels Mutter uns zum Essen rief saßen wir einfach Schweigend da. Magnus warf Gab immer wieder einen ängstlichen Blick zu, was ich mit einem Schmunzeln meiner Seits Kommentierte. Irgendwie war es ja schon lustig das dieser Riesenkerl so eine Angst vor Gab hatte. Aber auch Kail schien etwas von Gabriel eingeschüchtert zu sein. Was wie ein 8 Weltwunder war. Die beiden größten Arschlöcher der Schule die auf niemanden hörten hatten Angst vor Gabriel. Aber mir sollte es recht sein, wenn sich dadurch mein Leben etwas weniger Stressvoll und Schmerzhaft gestaltet habe ich nichts dagegen einzuwenden. Selbst beim Essen schwiegen wir, aber selbst wenn wir hätten was sagen wollen wären wir nicht da zu gekommen. Oh man Gabriels Mutter war echt verdammt Rede aktiv. Sie redete ohne Pause, ohne Punkt und Komma und auch noch ohne einmal Luft zuholen.

Wir blieben noch bis Abends bei Gab danach brachten mich Magnus und Kail nach Hause. Vor meiner Haustür bedankte ich mich und wollte schon gehen als mich Magnus am Arm packte. "Ist noch was?", verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch. "Ich ruf dich morgen an wenn wir da sind.", er zog mich zu sich und drückte mir einen Kuss auf den Haaransatz. Was ein Irrer. Dann gingen die beiden und ich verschwand im Haus. Meine Mutter stand mit verschränkten Armen im Flur und sah mich wütend an. "Wo kommst du her?" "War unterwegs.", stöhnte ich genervt und zog mir die Schuhe aus. Seit dem Vorfall mit Anna war das Verhältnis meiner Mutter und mir eher angespannt. Ich verstand echt nicht was ihr Problem war, ist doch nicht meine Schuld wenn die kleine Schlampe es darauf anlegt. "Wo willst du hin?", zischte sie als ich mich an ihr vorbei schob um in mein Zimmer zugehen. "Zimmer.", gab ich nur knapp zurück und wollte weiter gehen. Da packte sie mich aber am Arm und zerquetschte ihn mir fast. "Aua.", wimmerte ich und versuchte ihren Griff zulösen. Was es nur noch schimmer machte. "Ich bin noch nicht mit dir fertig.", zischte sie und zog mich hinter sich her.

Im Wohnzimmer lies sie meinen Arm endlich wieder los und als ich sah wer da saß bekam ich fast einen Schlag. "Was macht die denn hier?", schrie ich perplex und sah meine Mutter mit weit aufgerissenen Augen an. "Leolein, hast du mich vermisst?", schrie Anna und sprang vom Sofa auf. Sie rannte auf mich zu und viel mir dann um den Hals. Das war noch so etwas was ich an ihr hasste, sie tat immer so als wäre nie was gewesen. Ich riss mich von ihr los und warf ihr dann einen vernichtenden Blick zu. "Anna schläft heute hier und du wirst dich entschuldigen.", sagte meine Mutter streng und sah mich wütend an. "Vergiss es.", schrie ich und stürmte aus dem Raum. Ich rannte wieder in den Flur und zog mir schnell meine Schuhe an. "Leonard wo willst du hin?", rief meine Mutter aufgebracht und kam in den Flur. "Ganz weit weg von euch.", schrie ich und unterdrückte die aufkommenden Tränen. Ich riss die Haustür auf und rannte raus. "Junger Mann komm sofort zurück.", kreischte meine Mutter mich noch nach aber ich Ignorierte es einfach.

Anfangs rannte ich einfach Planlos durch die Gegend, aber als mir langsam aber sicher die Puste aus ging blieb ich stehen und sah mich erst mal um. Ich war bis zur Schule gerannt. "Was soll ich jetzt machen? Nach Hause kann ich nicht.", murmelte ich und wischte mir über die Augen. Nach kurzen überlegen viel mir nichts besseres ein als zu einer bestimmten Person zu gehen. Ob die Idee gut war oder nicht war mir egal. Ich wollte nicht auf der Straße schlafen also blieb mir nichts anderes übrig. Also lief ich einfach los. Vor seiner Haustür blieb ich stehen und Klopfte. Ich musste nicht lange warten bis mir geöffnete wurde.

"Was machst du denn hier?", fragte er überrascht und musterte mich skeptisch.

1078 Wörter

Na bei wem ist wohl der liebe kleine Leo?

LG Eure Mitze

Don't love a Badboy Buch 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt