Chapter 26 - Beichte

628 43 30
                                    


-', Kapitel 26 ꒱ ↷🖇🥛

└➤ Jan:

Müde wurde ich von einem lauten und sich immer wieder wiederholenden Ton aus dem Schlaf gerissen.
Verwirrt öffnete ich meine Augen, und bemerkte, wie ich in den Armen des Blauäugigen lag.
Ein kurzer Blick nach unten verriet mir, dass nicht nur ich, sondern auch er bis auf die Boxershort entblößt war, was die Erinnerungen des gestrigen Abends zurückrufen ließ. Sofort wurde ich rot; spürte jedoch gleichzeitig ein erwärmendes Gefühl, was sich in meinem Inneren ausbreitete.
Vorsichtig versuchte ich mich aus der Position zu befreien, bis auch der Größere durch den grellen Ton geweckt wurde.
Beschwerend murmelte er vor sich hin, ehe er mich widerwillig los ließ und sich aufsetzte.
"Wer klingelt um diese scheiß Uhrzeit bei dir?", brummte er übermüdet, ehe er sich die Augen rieb und mich anschaute.
Anhand seiner Gesichtszüge konnte ich erkennen, wie er auf meinen nackten Oberkörper blickte, bis sein Blick auf den Knutschfleck an meinem Hals fiel.
"Das gestern war.. verdammt gut.", sagte er flüsternd, bevor er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte.
Sofort huschte ihm ein kleines, unscheinbares Grinsen übers Gesicht, was jedoch nicht all zu lange anhielt, da das Klingeln der Haustüre noch immer nicht aufhören wollte.
"Wir müssen aufmachen.", murmelte er noch völlig übermüdet, ehe ich zustimmend nickte und schnell nach unseren Jogginhosen griff, von denen ich ihm eine zuwarf.
Schnell standen wir auf, zogen uns unsere Jogginghosen und beliebige Pullover an, bevor ich gestresst zu meiner Haustüre rannte.
"Ja man, ich komme doch schon!", rief ich genervt, als ich die Hautüre aufriss und mit völlig zerstrubbelten Haaren in das überraschte Gesicht meiner Mutter blickte.
"Ehm.. hey..", murmelte ich leise, ehe ich mich verlegen am Hinterkopf kratzte.
Kaum merkte ich, wie sich Tim hinter mich stellte, als er versuchte, seine Haare zu richten.
"Oh.. hab ich euch geweckt?", lachte sie leicht, bevor sie mir durch die Haare strich.
"Sieht zumindest so aus.", beantwortete sie sich ihre Frage selbst, da wir beide nicht ansatzweise in der Lage waren, einen vernünftigen Satz herauszubringen.
Sofort trat ich zurück, um meiner Mutter zu signalisieren, dass sie eintreten könne.
Noch immer schmunzelnd ging sie in meine Wohnung, woraufhin ich sie fragend anschaute.
"Ist irgendwas? Du hast uns nämlich beim rummachen gestört!", rief ich durch einer meiner Tics gezwungen aus, was einen hellen rot-ton auf meinen Wangen erscheinen ließ.
"Ich wollte dir nur die restlichen Sachen vorbeibringen, die du noch für den Umzug brauchst..", sagte sie schulterzuckend, als sie aus dem Fenster zeigte.
"Mein Auto mit den Möbeln steht unten. Hatten wir das nicht abgemacht?", fragte sie mich verwirrt, ehe sie ihren Blick zu Tim schweifen ließ.
Nach einer kurzen Zeit des Nachdenks stöhnte ich genervt auf, als mir unser vereinbartes Treffen einfiel.
"Ja stimmt, tut mir leid.. Das hatte ich vergessen.", murmelte ich leise, bevor ich dem Größeren einen entschuldigenden Blick zuwarf.
Eine unangenehme, stechende Stille entstand in dem kleinen Raum, welche mir bis auf die Knochen zu schlagen schien.
"Willst du was trinken, Marion?", ergriff Tim die Initiative, welcher mittlerweile seiner Schlaftrunkenheit entkommen war.
Nickend bejahte sie seine Frage, weshalb wir uns langsam auf den Weg zur Küche machten.
Schnell setzte ich einen Kaffe auf, bevor ich diesen auf drei Tassen verteilte, welche ich, nachdem ich eine Zeit lang mit meinen motorischen Tics zu kämpfen hatte, auf dem Tisch abstellte.
Noch immer müde griff ich nach einen der Stühle, setze mich an den Tisch und schaute meine Mutter auffordernd an.
Langsam setzte sich der Größere neben mich, während sie gegenüber von uns beiden Platz nahm.
Unbemerkt ließ Tim eine Hand zu meinem Oberschenkel wandern, was mich beinahe an meinem Kaffee verschlucken ließ.
Schnell vertuschte ich die Sache, indem ich so tat, als würde ich einen motorischen Tic bekommen, ehe ich die noch immer volle Tasse wieder auf dem Tisch abstellte.
"Und? Wie läuft es bis jetzt so mit dem Umzug?", fragte mich meine Mutter, während sie einen Schluck aus ihrer Tasse nahm.
"Gut. Wir sind schon echt weit gekommen, uns fehlen bloß noch ein paar Kleinigkeiten.", übernahm Tim das Wort, da ich noch immer mit meinen Gedanken bei dem gestrigen Abend war.
"Ich bin gestern auch gekommen!", rief ich durch mein Tourette aus, was mich in binnen weniger Sekunden rot anlaufen ließ.
Auch Tim presste seine Lippen angespannt aufeinander, versuchte jedoch, unauffällig zu bleiben, indem er sein Handy in die Hand nahm und gedankenverloren darauf herumtippte.
Nervös rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her, ehe ich das Lachen meiner Mutter vernahm.
Zufrieden seufzte ich, als der Größere über meinen Oberschenkel strich, und ich mich durch seine Berührungen soweit beruhigen konnte, bis ich einen Schluck von dem heißen Kaffe nahm.
Gerade, als ich ein weiteres Gespräch mit meiner Mutter anfangen wollte, fiel ihr Blick auf meinen Hals und ich konnte ein leichtes Grinsen auf ihrem Gesicht erkennen.
Vorsichtig griff ich mit meiner Hand an die von ihr betrachtete Stelle, bis mir einfiel, warum Tim mich heute morgen so stolz anschaute, als er genau die selbe Stelle erkannte.
Sofort schossen mir tausende Gedanken durch den Kopf, ehe ich mit stotternder Stimme versuchte, mich zu erklären.
"Ähm.. das ist nur.. also nicht was du denkst, es ist-"
"Schon gut. Ich verstehe.", sagte sie grinsend, ehe sie aufstand, um ihre leere Tasse wegzuräumen.
"Marion wirklich, das ist..", versuchte nun auch Tim sich aus der Affaire zu ziehen, brach seinen Satz aber ab, als er nicht wusste, was er sagen sollte.
Seufzend drückte ich meinen Kopf in meine Hände, als ich durch einen meiner motorischen Tics beinahe den Kaffee vor mir verschüttete.
Als ich mich wieder fing, hatte sich uns meine Mutter bereits wieder gegenüber gesetzt, als sie uns abwartend grinsend anschaute.
"Okay, vielleicht sollten wir dir was sagen.", murmelte Tim leise vor sich hin, und seine Dominanz, welche ich gestern Abend spüren durfte, war wie weg geblasen.
"Ich weiß nicht wie lange schon, aber ich habe Gefühle für deinen Sohn. Ich weiß selbst nicht, wieso ich es erst so spät wahrgenommen habe..", sagte er leise, als er nach meiner Hand griff.
"Und ja, um deine Frage zu beantworten: wir sind zusammen..", sagte er vorsichtig, ehe er mir beruhigend mit dem Daumen über den Handrücken strich, und sanft lächelnd zu meiner Mutter schaute.
"Jungs.. Endlich.", grinste meine Mutter, ehe sie aufstand und einen völlig überforderten Tim stürmisch in eine Umarmung zog. Kurz darauf spürte ich, wie sie auch mich umarmte, bis sie mich los ließ und lächelnd anschaute.
"Ihr wisst gar nicht, wie sehr ich mich für euch freue!", sagte sie euphorisch, was mich verwirrt die Augenbrauen zusammenziehen ließ.
"Tim ist der perfekte Freund für dich.. Ich hätte mir wirklich niemand besseren für dich wünschen können, ehrlich.", sagte sie lächelnd, als sie mir erneut durch die Haare strich und mich glücklich anblickte.

Leute HAHAHAHAH ich habe einfach die Szene vom letzten Kapitel weiter geschrieben.. der Lemon hat fast 1000 Wörter, aber ich schäme mich so, ihn hochzuladen, dass ich das Kapitel einfach umgeschrieben habe, I JUST CAAAAN'T
Ich hoffe; es gefällt euch trotzdem.. falls ihr den Lemon haben wollt, kann ich ihn ja noch nachträglich hochladen.. xD

𝑻𝒉𝒐𝒔𝒆 𝒉𝒊𝒅𝒅𝒆𝒏 𝒇𝒆𝒆𝒍𝒊𝒏𝒈𝒔 || Gewitter im KopfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt