39 | wahnsinnig

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Mila
Ungläubig schaue in die Augen von Eftelya und halte die Luft an. „Wirklich?"

„Wirklich.", grinste Eftelya und hält mir den Test hin, denn sie gemacht hat. „Wir kriegen ein Baby.", ich hielt meine Finger vor den Mund und augenblicklich werde ich emotional. „Ich warte so lange schon auf diese Nachricht."

„Herzlichen Glückwunsch, ihr erwartet ein Baby.", sie lächelt mich sanft an.

„Kannst du meinem Mann erstmal nichts sagen?", fragte sie mich und ich nickte.

„Natürlich.", es klopfte an der Tür. „Herein.", rief Eftelya und Amir kam rein.

„Baby? Wie geht es dir?", besorgt lächelte er mich an und kommt auf mich zu.

„Alles bestens.", sagte ich lächelnd, doch Amir wäre nicht Amir, wenn er nicht selbst noch einmal nachfragen würde. „Geht es ihr wirklich gut?"

Eftelya nickte. „Alles ist super."

„Wollen wir nachhause fahren?", fragte Amir und ich nickte.

„Nochmal Dankeschön Eftelya.", ich lächelte sie an und sie erwidert mein Lächeln.

„Auf Wiedersehen, Frau Karay.", sagte auch Amir und wir verließen das Krankenhaus um nachhause zu fahren.

[...]

Mitten in der Nacht wurde ich wach und drehte mich zur Seite. Ich strecke meinen Arm nach Amir aus, doch als meine Hand in die leere fällt, öffne ich meine Augen.
Das Bett war leer. Ich griff nach meinem Handy und schaute auf die Uhr.

3.42
Wo war denn mein Ehemann?

Schmollend stand ich auf und griff nach meinem Morgenmantel. Ich schaute erst im Bad, doch er war auch nicht dort.
Während ich die Treppen runter lief, wählte ich seine Nummer, doch gerade als ich an unseren Kinozimmer vorbei lief, sah ich das Licht dort brennen.

Er saß auf dem Boden in der Hand, die Fernbedienung und schaute auf den großen Beamer Bildschirm. „Amir?", frage ich und als er mich erblickte wischte er sich über die Augen.

„Entschuldigung. Ich wollte dich nicht wecken.", sagte er einatmend und ich lief auf ihn zu. „Du hast mich nicht geweckt."

Ich schaute auf den Bildschirm, es waren Kindheitsvideos und Bilder von den zwei Brüdern. Ich setzte mich auf den Boden zu ihm und sah ihn seine roten Augen. „Ich kriege es nicht aus dem Kopf.", fing Amir seufzend an und ich nahm seine Hände in meine. „Stell dir mal vor, dass ihm etwas passiert wäre."

„Aléx geht es bestens, Baby.", ich löste eine Hand und legte sie auf seine Wange. „Mach dir nicht so viele Sorgen."

„Du hast es selbst gesehen, Milam. Aléx's Auto hätte unter diesem LKW bleiben können. Sie waren beide kurz vor dem Tod.", seufzte er. „Alles ist so leer. Schau, dieses Haus, die Autos in der Garage oder einfach all das Materiale ist so unwichtig.
(Meine Mila)

Amir schmiegt seine Wange an meine Hand und legt seine Hand auf meine. „Ohne Gesundheit läuft gar nichts. Danach Familie und Freude, dass sind die wahren Werte im Leben."

„Du sagst es.", lächelte ich.

Amir legt seine andere Hand auf meinen Hinterkopf und drückt mein Kopf auf seine Brust. So saßen wir mitten in der Nacht auf dem Boden und umarmten uns.

Ich spürte wie Amir meinen Duft in sich zog und seufzte laut auf. „Komm lass uns schlafen gehen, dir ist kalt.", seine Hände streiften über meine Arme und ich lächelte. „Nein, alles in Ordnung."

„Komm schon, Mila.", er reichte mir seine Hand und zog mich hoch. Amir zog mich an meiner Hand ins Schlafzimmer. „Ich bin nicht mehr müde.", seufzte ich und Amir zog mir mein Morgenmantel aus.

„Doch bist du.", er hebt die Bettdecke auf und wartet drauf, dass ich mich hinlege was ich letztendlich tat. Amir geht einmal ums Bett und legt sich auf seine Seite.

„Du bist so fürsorglich.", lächelte ich und legte meinen Kopf direkt auf seine Brust als er neben mir lag.

„Du liebst es doch.", lachte Amir und legt seine Arme um mich.

„Nein, Baby. Ich liebe es dich zu lieben.", antwortete ich lächelnd und er drückt ein Kopf an meine Schläfe. „Schlaf jetzt."

Einige Tage später

„Begümüm...", seufzte Aléx und lächelt seine Frau lieb an. „Es passt so."
Begüm versuchte es ihm, die ganze Zeit Recht zu machen. „Ich liege sehr gut."
(Meine Begüm)

Begüm nickte und setzte sich auf die Couch. Mein Schwager wurde heute entlassen und es ging ihm deutlich besser. Zwar musste er sich viel ausruhen und aufpassen, doch er hatte Begüm. Sie passte wie ein kleines Baby auf ihn auf.

„Möchtest du was essen? Soll ich dir was bringen?", fragte Begüm lächelnd und Aléx griff nach ihrer Hand.

Er sieht und alle lächelnd an. „Danke, dass ihr hier seid und auch für die letzten Tage, aber ich würde mich gerne ausruhen und mit meiner Frau alleine sein.", er küsste ihre Hand und ich nahm Amirs Hand.

„Aber natürlich.", lächelte ich. „Passt auf euch auf und meldet euch, wenn was ist."

„Dir geht es wirklich gut? Du hast keine Schmerzen oder?", fragte Amir skeptisch und sieht zu Aléx.

„Alles bestens, Herr Díaz.", lacht Aléx. „Geh jetzt, mach dir nicht zu viele Sorgen. Geh und mach was mit meiner schönen Schwägerin."

Seufzend nickte Amir. „Halte mich auf dem laufendem."

„Mach ich.", lächelte er und Begüm begleitet uns zur Tür.

„Wie gesagt, Begüm. Wenn was ist, dann ruf bitte direkt an.", sagte Amir und ich seufzte.

„Amir. Es reicht oder?", lächelte ich und er seufzte auch laut auf. „Wir sehen uns, Begüm", ich gab ihr ein Kuss links rechts und nachdem Amir sich auch von ihr verabschiedet hatte, liefen wir auf das Auto zu. „Gib mir die Schlüssel. Ich fahre."

„Gerne.", lächelt reicht er mir die Schlüssel und ich setzte mich ans Steuer. „Können wir kurz ins Unternehmen? Dann kann ich am Wochenende von zuhause, die letzten Tage abarbeiten."

[...]

„Ich gehe Elif mal Hallo sagen.", sagte ich und Amir nickte.

„Okay ich brauche nicht lange.", er lässt meine Hand los und geht in sein Büro.

„Elifff.", lächelte ich und lehnte mich an die Infotheke. „Frau Díaz."

„Mila.", schmollte ich lächelnd. „Nur wegen Amir nennst du mich so, kannst du etwas für mich tun?"

„Natürlich. Was denn?"

„Also...", sagte ich und erzählte ihr von meinem Plan....

Amir
„Herr Díaz.", kam Elif durch die Tür. „Ihre Frau musste sofort weg. Ihr Klient wurde getötet. Sie ist zum Tatort gefahren."

Ich riss die Augen auf. „Wie? Wann? Ist sie sofort gegangen?"

„Jaa. Sie meinte, dass ich es Ihnen sagen soll. Sie ist zum Saal am See."

Ich wusste nicht wie, doch ich sprang auf befand mich in zwei Minuten im Taxi. Während der Fahrt rief ich sie einige mal, doch sie ging nicht ran. Was tat meine Frau an einem Tatort! Verdammt! Wusste sie denn garnicht wie gefährlich, dass jetzt im Moment sein könnte?

Diese Frau macht mich wahnsinnig!

Wifey behind her HusbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt