13. Weird. (!)

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"Ich will nur dich.", flüsterte Liam und kam näher zu mir. Ich konnte nicht glauben, dass das wirklich passierte. Sanft berührten seine Lippen meine und es dauerte nicht lange, bis auch unsere Zungen ins Spiel kamen. Seine Hände wanderten zu meiner Hüfte und bewegten sich langsam nach oben, unter mein Shirt und schoben es somit ein Stück nach oben. Seine Hände waren zwar ziemlich kalt, jedoch fühlte es sich an wie Feuer, als seine Haut meine berührte. Seine Lippen ließen von meinen ab und küssten sachte meinen Mundwinkel, meine Wange, meinen Kiefer und schließlich meinen Hals, an dem er sich langsam herunter küsste. Ein leisees Stöhnen entwich mir und führte nur dazu, dass er schneller machte. Mit einer schnellen Bewegung zog er mir mein Shirt über den Kopf und küsste mich weiter, mittlerweile zwischen meinen Brüsten angekommen. Seine linke Hand glitt zu meinem Rücken und öffnete schnell meinen BH. "Du bist so schön.", sagte er und mit einer Hand öffnete er geschickt meinen Knopf und..

"Jess, wach gefälligst auf!", ich schreckte auf und sah in Chace Augen. "W-Was?", stammelte ich, noch völlig benommen. "Ich geh in die Mall, willst du mit?" im ernst? Er weckte mich von DIESEM Traum wegen so einem Grund auf? Ich hatte schließlich gerade den besten Traum seit langem!
"Ähm..wann fährst du?"
"So in 20 Minuten."
"Allein?"
"Nein." muss ich dem alles aus der Nase ziehen?
"Sondern?"
"Dylan, Ben, Liam und Collin."
"Nope, danke.", sagte ich sofort. Ich war noch nicht wieder darauf gefasst Liam zu sehen. Vorallem nicht nach diesem Traum.
"Ach komm schon Jess. Du kannst Laura auch mit nehmen.", sagte er und zwinkerte mich an. Langsam setzte ich mich auf.
"Okay, ich habe zwei Fragen. Zuerst einmal, war das von Anfang an der Grund weshalb du mich gefragt hast, oder? Damit ich Laura mitnehme, wegen Dylan. Zweite Frage: Seit wann unternimmst du so viel mit denen? Du warst doch davor nicht mit ihnen befreundet?"
"Also um ehrlich zu sein ja, ich wollte irgendwie, dass sie und Dylan mehr unternehmen, er scheint sie echt zu mögen. Zur zweiten Frage, weil ich denke, dass sie cool sind. Ich habe sie am Wochenende kennen gelernt und sie haben mich praktisch sofort in ihre Gruppe aufgenommen. Es macht Spaß mit ihnen rumzuhängen."
"Okay, ich komm mit, aber nur weil ich das mit Laura und Dylan irgendwie versaut habe."
"Yes, awesome!" Ja, mein Bruder war ein English-Student. Aber manchmal sagte ich auch einfach englische Wörter, einfach nur, weil sie sich besser anhören wie deutsche.
"Jaja, gib mir ein paar Minuten.", sagte ich, während ich zu meinem Handy griff um sie anzurufen.

Laura war keine 10 Minuten später da, sie war ziemlich aufgeregt, nachdem ich ihr erzählt hatte, was Chace zuvor gesagt hat. Sie war nicht mehr sauer, es kam beinahe so rüber, als hätte sie den heutigen Vorfall komplett vergessen.

"Und das hat er wirklich genauso gesagt?", fragte sie zum dritten mal.

"Ja Laura, er hat gesagt dass es so aussieht als würde er auf dich stehen.", antwortete ich auch zum dritten mal.

Sie stieß einen kleinen Schrei aus und klatschte in die Hände. "Das ist so toll!"

Wir saßen auf meinem Bett in meinem Zimmer und warteten darauf, dass Chace uns rief, damit wir endlich fahren konnten. Ich hoffte, dass er bald auftauchte, denn egal wie sehr ich Laura mochte, ich konnte mir einfach nicht mehr anhören wie glücklich sie war. Vor allem nachdem ich es nicht war. Und vor allem da sie nicht mal fragte wie es mir ging.

"Hey Girls, kommt ihr?", hörte ich dann und atmete erleichtert auf.

"Endlich!", sagte Laura auch schon um sprang auf, " lass uns gehen, komm." Sie nahm meine Hand und zog mich auch schon aus dem Zimmer. Was würde ich nicht dafür geben sie zu sein. Genauso glücklich zu sein.

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Der Weg zur Mall war nicht sehr lang. Nach guten 15 Minuten waren wir auch schon angekommen. Mein Bruder parkte, wir stiegen alle aus und gingen zum Eingang.

"Wo und wann treffen wir denn die anderen?", fragte Laura und ich konnte hören wie aufgeregt sie war.

"Sie sind im Coffee Shop, das ist im ersten Stock auf der linken Seite.", sagte Chace während er auf sein Handy sah.

Nach ungefähr 5 Minuten waren auch schon angekommen und ich sag die Jungs schon von weitem. Sie saßen an einem runden Tisch in einer Ecke des Coffee Shops. Ich ließ Chace und Laura vor gehen, da ich eigentlich gar nicht hier sein wollte. Die zwei setzten sich in die Runde und der Platz der übrig blieb war zwischen Laura und Collin.

"Hey du", sagte Collin, als ich Platz genommen hatte. Zur Antwort gab ich ihm ein kurzes Lächeln. Obwohl ich Liam versuchte nicht anzusehen, es ging einfach nicht, deshalb wagte ich einen kurzen Blick. Er sag mal wieder umwerfend aus, er trug ein weißes Shirt, dass seine Augen noch mehr leuchten ließ. Jedoch sah er nicht mich an, sondern starrte auf seinen Kaffee Becher.

Alle redeten über sämtliche Sachen, Smalltalk eben, ich hielt mich jedoch größtenteils raus. Laura machte Dylan schöne Augen, was auch funktionierte, er konnte seine Augen nicht von ihr lassen. Die beiden verschlangen sich fast mit den Augen.

"Und, warum bist du hier, wenn du es so gar nicht möchtest?" Collin kam näher zu mir und sagte es so, damit kein anderer es hören konnte.

"Ach ja? Und woher weist du, dass ich nicht hier sein will?" Hab ich ebenso leise zurück.

"Weil du seit du hier bist noch kein Wort gesagt hast und außerdem ist Liam hier." Er deutete unauffällig in seine Richtung, was mich dazu brachte zu ihm zu sehen. Und siehe da, er sah auch mich an. Jedoch ganz und gar nicht glücklich nein, er sah sauer und genervt aus. Zuerst wusste ich nicht wieso, doch dann fiel es mir ein: er wollte nicht, dass ich mit Collin rede!

Also tat ich das, dass jeder getan hätte. Ich warf mein Haar nach hinten, drehte mich zu Collin und setzte mein schönstes Lächeln auf.


Three sided love. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt