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"Mama bist du es wirklich?", frage ich mit Tränen in den Augen.  „Ja Engelchen. Aber du musst so schnell wie möglich wieder zurück!", sagt sie und sieht sich panisch um. „Wieso Mama? Wieso darf ich nicht einfach sterben? Es war so schlimm dort und außerdem wäre ich dann mit dir und den anderen hier!", frage ich verzweifelt und laufe auf sie zu, um sie zu umarmen. Dies lässt sie auch zu und wie früher küsst sie mir auf den Kopf. 

"Engel. Stirbst du wird die Welt mit dir streben und das Böse wird übernehmen.", erklärt sie und wischt mir meine Tränen weg. "Aber es IST doch schon schlimm und was ist denn bitte an mir so besonders, dass ohne mich die Welt UNTERGEHT'? Ich bin in doch nur ein unbedeutender Mensch! Ein Nichtsnutz. Ein Schwächling. Eine Sklavin oder Haustier. Denke ich und Kuschel mich näher an meine Mama. "Wenn ich es dir nur sagen dürfte, dann wäre alles viel einfacher. Ich habe dir schon zu viel verraten!" Zu viel?! ZU VIEL?! Zu viel!! Nichts mit zu viel! Zu wenig! Wenig! Muss ich das Wort noch erklären?? "Mama das ist viel zu wenig! Nicht zu viel! Ich. ich...... ich muss erfahren was hier alles passiert und warum i-", sage ich aufgebracht, doch sie unterbricht mich.  "Wir werden deine Schwester und deinen Vater treffen. Sie werden dir nur noch weniger erklären können, denn ich bin die, die am meisten weiß. Gehen wir und sei leise!", sagt sie leise und ernst, während sie sich schnell umguckt. Es sieht so aus, als hätte sie Panik. So als hätte sie tierische Angst! Ihre schwarzen Haare fangen golden-weiß an zu leuchten und sie beginnt zu schweben.

Wäre das vor tausend Jahren passiert, dann hätten die geglaubt es sei nicht echt, doch ich bin das in meiner Zeit gewöhnt. Für die würde ich in der Zukunft sein, doch was ist, wenn ich nicht in der Gegenwart, sondern Vergangenheit die ganze Zeit lang lebe und die in der Zukunft alles über mich wissen. Da kommen mir so viele Fragen. Werde ich überhaupt zurückkommen? Werde ich vom Haustier sein befreit werden? Werde ich dort wieder sprechen können? Werde ich es überhaupt dürfen? Werde ich, falls ich entkomme oder freigelassen werde, eine Familie gründen können? Würde mich jeweils mal einer lieben? Naja, schon Mama und Papa lieben mich ja, abe-

Alles wird plötzlich schwarz und ich lande auf einem Riesen große Wiese, mit Gras Hügeln, die mir endlos erscheinen.  „Ich werde deine restliche Familie holen, wenn du bereit bist. Aber erstmal darfst du hierblieben. Du bist übrigens von deiner Welt ausgesehen im Koma. Es ist schon eine Woche um. Also ganz einfach hier ein Tag, dort eine Woche.", sagt Mama und löst sich in Luft auf. Werde ich sie je Wiedersehen? Bestimmt, wenn ich Tod bin, oder? Grübel ich und lege mich so in das samtweiche Gras, sodass ich den dunklen Himmel mit den weißen Sternen sehen kann.

So geht das jetzt schon 16 Tage, also 16 Wochen, das heißt 4 Monate. Mama besucht mich jeden Tag und dieses Wunder schöne Kleid wird auch nicht dreckig! Das ist cool. Wie gewohnt sitze ich auf dem höchsten Hügel und Summe das Lied was schon Mama mir früher vorgesungen hat.

La la la  ~ 

( La la la)

be loved~

( sei geliebt)

Love the magic ~

(liebe die Magie)

in your heart ~

(in deinem Herzen)

it never goes out of it~

(es geht niemals raus)

it flows black and withe ~

(es fließt weiß und schwarz)

You never can stop it~

(du wirst es niemals stoppen können)

If someone tries to take it away~ (wenn jemand es wegnehmen will)

He will regret it~ 

(wird er es bereuen)

So sleep sleep fine~

( so schlafe schlafe schön)

Have a wonderful sleep~ 

(habe einen guten Schlaf)

The magic will never leave you~

( die Magie wird dich niemals verlassen)

... ~ {es beginnt von vorne}

„Du singst echt schön.", sagt eine mir zu gut bekannte Stimme. Ich drehe mich um und wen sehe ich da?! Ihre schwarz-braunen langen Haare wurden, wie eine Krone um ihren Kopf gebunden und sie hatte auch eine Krone auf. Ein weißes, knielanges Kleid, was luftig ist und schulterfrei, trägt meine einzige wahre Lieblings Schwester!  "Zoe!", schreie ich und springe auf, um mich sofort auf sie zu stürzen. Mein Herz hüpft vor Freude sie wiederzusehen. "Ich habe dich sooooooooooo vermisst! Du kannst dir ja nicht vorstellen, wie schrecklich es da unten ist!", jammere ich sofort spaßig los.  „Ich habe dich lieb", flüstert sie mir als Antwort mit einem Lächeln ins Ohr.

" Ich liebe dich auch Zo!", flüstere ich mit Tränen zurück. Ich freue mich einfach zu sehr. Plötzlich spüre ich etwas Nasses an meinem Rücken. Zo weint auch. Wir lösen uns von unserer lang vermissten Umarmung. Ich mustere einmal meine große Schwester. Sie sieht kein bisschen anders aus als früher.  "Sis, ich will dir jemanden vorstellen, genauer will ich dir zwei vorstellen.", sagt sie ruhig und wischt mir und ihr selbst die Tränen weg. Sie löst sich auch in Luft auf und als sie wiederkommt' steht ein Mann hinter ihr. Ich setze mich auf meine Vier Buchstaben und schaue auf.

"Bist du nicht Paul?", frage ich. Der Mann nickt und jetzt erinnere ich mich wieder, ihr früherer Freund, da war sie 14 als sie ihn uns das erste Mal vorgestellt hat. Zoe geht zur Seite und ich kann in die Arme vom Paul sehen. Dort drinnen liegt klein und zärtlich meine kleine Nichte.  "Ich bin Tante?", frage ich ungläubig und glücklich zugleich." Ja.", antwortet ein geschätzter 5-jähriger Junge. "Schon seit vier Jahren!", sagt er lispelnd und löst sich in der Luft auf, damit er gleich wieder neben mir erscheint. Er hält mir vier seiner kleinen süßen Finger vor die Augen.

"Mama hat schon sehr, sehr viel von dir geredet und auch immer wieder uns Bilder gezeigt.", kichert er und einer seiner kleinen braunen Strähnen fallen ihm ins Gesicht. Ganz vorsichtig streiche ich sie zurück. "So süß sind die beiden. Wie heißen sie Zo?", frage ich gerührt und der kleine setzt sich auf meinen Schoß. Ich schließe ihn sofort vorsichtig in die Arme.

"Den kleinen auf deinem Schoß haben wir Nick genannt und die Süße in Pauls armen Sally.", sagt Zo. Ich lächle sie an und plötzlich wird mir ganz komisch. Ich kann nicht mehr sprechen und fange an mich aufzulösen. Nick springt von meinem Schoß und ruft noch einmal "Tschüss Tante!", bis alles wieder schwarz wird. Das Einzige was ich jetzt höre, ist ein schnelles hohes Piepen.

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Hey was haltet ihr von den Kapitel bis jetzt?
<3

Skylinder  Haustier des Königs  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt