Suna POV:
Es ist schon 15:20 Uhr. Mittlerweile bin ich gerade vor der Haustür angekommen und schließe diese auf. Ich greife wieder nach meinen zwei Tüten, die ich zum aufschließen abgestellt hatte und betrete die warme Wohnung. Schnell streife ich meine Schuhe von meinen Füßen und laufe hoch in mein Zimmer, wo ich mich nun auch meiner Jacke entledige. Scheiße! Ich hab vergessen mir neue Stehordner zu kaufen. Man, ich hatte mich doch so gefreut meinen Schreibtisch neu zu ordnen und aufzuräumen. Egal, ich kaufe sie einfach morgen, nachdem ich beim Vorsingen war. Oh Gott, das Vorsingen. Ich bin so nervös deswegen. Nur ein falscher Ton und mein Traum auf die Universität zu kommen kann vorbei sein. Ich hab keinen Plan B. Ich will auf keine andere Schule. Oh man, ich muss mal auf andere Gedanken kommen. Sofort gleitet mein Blick zu den beiden noch unausgepackten Tüten.Ich laufe zuerst auf die Tüte mit dem Pulli zu und hole diesen raus. Ich weiß, man sollte neue Sachen vor dem Tragen erst waschen, aber ich will ihn jetzt anziehen. Ich reiße also das Etikett, das sich im inneren des Pullis befindet, raus und ziehe meinen jetzigen Pulli aus. Schließlich ziehe ich mir den neuen Pulli über und betrachte mich selbst im Spiegel. Der Schnitt ist echt gut. Etwas oversized aber nicht zu groß und extrem weich. Glücklich über meinen Kauf laufe ich also zurück zu meiner anderen Einkaufstasche, in der sich die Dekoteile befinden und entleere diese auf meinem Zimmerboden. Wie soll ich das ganze eigentlich ohne Akkuschrauber anbringen? Ich denke ich sollte mit der Sache warten, bis die Jungs kommen. Nicht, dass ich es auch ohne sie machen könnte. Ich weiß nur nicht, wo sie die ganzen handwerklichen Sachen aufbewahren. Wenn sie da sind, kann ich sie auch gleich nach Batterien für die Lichterkette fragen. Ich lege also meine Einkäufe zur Seite und blicke auf die Uhr. 15:45 Uhr. Man, bis die Jungs kommen, dauert es noch. Ich kann ja schonmal die Kartons nach den Fotoalben durchsuchen. Die Bilder mit meinen Eltern will ich an die Lichterkette hängen.
Hinten links in der Ecke meines Zimmers stehen noch drei unaufgeräumte Umzugskartons, auf die ich jetzt zugehe. Der erste ist beschriftet mit 'Schulsachen/Krimskrams' den werde ich brauchen, wenn ich an der Universität angenommen werde. Ich stelle ihn erstmal wieder zur Seite. Der zweite Karton ist schon eher, was ich gesucht hatte. Er ist beschriftet mit 'Erinnerungen/Fotoalben' ich nehme den nicht allzu schweren Karton in die Hände und trage ihn auf mein Bett, auf das ich mich danach auch setze. Langsam öffne ich ihn und erblicke Dinge, die mich sehr an meine Heimat erinnern. Dinge, die ich einfach nicht zurücklassen konnte. Wie zum Beispiel das Parfum, das meine Mutter immer benutzt hat. Ich weiß, dass das komisch klingt, aber den Geruch meiner Mutter möchte ich nicht vergessen. Auch der Lieblingsfilm meines Vaters hat Platz in dem Karton gefunden. Wir hatten nie wirklich viel Zeit zusammen, da er lange arbeiten musste, jedoch haben wir, wenn wir beisammen waren, immer diesen Film geguckt. Ich kenne jeden Text in und auswendig. Ich fange leicht an zu schmunzeln und nehme mir den nächsten Gegenstand zur Hand. Den nächsten Gegenstand hole ich raus und lege ihn auf mein Kopfkissen. Mein altes Kuscheltier. Es ist ein flauschiger Löwe, mein Lieblingstier. Naja, er ist nicht mehr ganz so flauschig wie er war, als ich ihn bekommen habe, jedoch ist das selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass ich diesen Löwen mit ca. 5 Jahren bekommen habe. Wie hieß er noch gleich? Pepe. Nicht gerade der beste Name für einen Löwen, aber ich war noch klein okay?
Nachdem ich mir noch ein paar andere Sachen angeschaut habe, greife ich schließlich nach meinen beiden Fotoalben. Sie sind ziemlich groß, also wird es schwer sein, sich für ein paar zu entscheiden. Ich öffne das erste Buch und sehe klein-ich und meine Mutter in der Küche stehen. Beide voller Mehl in Gesicht und Haaren und wir grinsen in die Kamera. Das Bild wurde kurz nach einer heftigen Mehlschlacht gemacht, die ich natürlich gewann. Ich blättere weiter und betrachte die anderen Bilder. Als ich am Ende des Albums ankomme, öffne ich nochmal bestimmte Seiten, in denen ich mir Bilder gemerkt habe, die ich aufhängen will.
Ein Album und ca 30 Minuten später habe ich 11 Bilder ausgesucht, die ich später an die Lichterkette hängen werde. Mittlerweile haben wir 16:45 Uhr. Bald sollten also die Jungs kommen. Ich kann es immer noch nicht glauben. Morgen ist das Vorsingen und somit der letzte Schritt, um auf die Universität zu kommen. Ich hoffe so sehr, dass alles gut gehen wird, denn wenn nicht, habe ich keinen Plan B und keine andere Idee, was aus mir werden soll. Das hört sich wahrscheinlich ziemlich dramatisch an, aber mir ist die ganze Sache wirklich wichtig. Was soll ich morgen eigentlich anziehen? Ich kann mir ja jetzt schonmal etwas raussuchen, das ich morgen anziehen werde. Ich schließe also wieder das Fotoalbum und lege es zurück in den Karton. Danach stelle ich ihn wieder dahin zurück, wo er stand und laufe dann zu meinem Kleiderschrank. Ich bin die ganze Zeit höchstwahrscheinlich drinnen in einem Tonstudio, also muss ich mich nicht allzu warm anziehen. Es sollte bequem sein, aber jetzt nicht so Jogginghose und Oversized Pulli mäßig. Ich nehme ein paar Sachen raus und lege sie auf mein Bett, um mich dann für ein Outfit zu entscheiden.
Schließlich entscheide ich mich für eine schlichte dunkelblaue high-waist Jeans und einen Weißen Pulli, der am Kragen und Ärmeln rot ist. Dazu stelle ich mir schonmal die weißen airforce raus und nehme mir noch weiße Sneakersocken. Den fertigen Stapel lege ich schonmal auf meinen immer noch ziemlich unordentlichen Schreibtisch und schließe daraufhin wieder meinen Kleiderschrank. Gerade, als ich mich vor Langeweile wieder auf mein Bett schmeißen wollte, höre ich von unten lang ersehnte Stimmen. „Wir sind wieder da!" endlich! Ich hätte es keine 10 Minuten mehr alleine ausgehalten. Erlöst von der Stille in diesem Haus, laufe ich schnell runter, wo mich ein himmlischer Duft umhüllt. „Pizza!" spreche ich meine Gedanken. „Es ist auch schön dich zu sehen" sagt daraufhin Tae und sieht mich , wie auch die anderen sechs Augenpaare, belustigt an. Ihre Blicke verwandeln sich aber gleich wieder zu Neugier und Überraschung um. Was ist denn jetzt los. Sie sehen mich alle abwartend an und Mustern mich. Dezent unangenehm. „Ist was?" spreche ich sie also an und Jungkook ist der erste, der spricht: „ schönen Pulli hast du da. Ist der neu?" verwirrt blicke ich an mir runter und könnte mich innerlich schlagen, wieso ich nicht früher daran gedacht hatte. Ich trage ja immer noch den Pulli, den ich mir im BT21 Store gekauft habe. „ oh, ehmmm ja, der ist neu. Ich war heute in der Stadt und da habe ich einen eurer Fanshops gesehen. Ich dachte mir, warum nicht? Ich wohne ja auch mit euch zusammen, also kann ich mir auch mal was von euch holen." antworte ich ihm und kratze mir verlegen am Hinterkopf. „ na dann," meldet sich Hoseok zu Wort „willst du dich vielleicht mal umdrehen? Auch, wenn wir bestimmt alle wissen, wen du da stehen hast, bin ich doch neugierig." alle nicken zustimmend und auf seine bitte hin drehe ich mich um, sodass nun alle einen Blick auf meinen Rücken werfen können. „ na, was eine Überraschung" sagt Namjoon voller Ironie und boxt Tae freundschaftlich in den Arm. Dieser lächelt mich glücklich und stolz an und kommt dann auf mich zu, um mich zu umarmen. „Gute Wahl" flüstert er mir zu und man kann förmlich sein grinsen hören. „Aber jetzt lasst uns essen, sonst wird die Pizza noch kalt" bestimmt nun jin, woraufhin wir uns alle einen Karton nehmen und uns ins Esszimmer setzen.....
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Bleibt gesund Leute ❤️🦠
•Vicki•🍀
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Werde ich es schaffen?[Blackpink✖️BTS✖️Rosé FF]✔
FanfictionFortsetzung von dem Buch ist „Ich werde es schaffen" Kim Suna (Rosé) ist 16 Jahre alt und verliert bei einem schweren Autounfall ihre Eltern. Sie verstummt und schmeißt ihren Traum ein Idol zu werden in die Tonne. Doch was passiert,wenn ihr Bruder...