𝐃𝐄𝐒𝐈𝐑𝐄 | kookmin ✓

Kapitel [1]

Only pleasure and satisfaction

Jungkook P.o.V.

Ich war gerade damit beschäftigt den Hals meines Gegenübers zu verwöhnen, der immer wieder leise Geräusche von sich gab, als meine Lippen auf seine heiße Haut trafen, bis ich plötzlich ein lautes Poltern von draußen wahrnehme, weswegen ich schnell von ihm ablasse und zu meinem Fenster eile, um den Grund des verursachten Lärms herauszufinden.

Die Proteste meines Partners ignorierend, blicke ich auf den Hof hinunter, um mich zu vergewissern, dass nicht in einer der unteren Wohnungen eingebrochen wurde, was in letzter Zeit leider häufiger vorkam. 

Aber das, was ich von hier oben aus sehe ist nicht irgendein Einbrecher, der dabei ist die Tür aufzubrechen oder anderweitig mit Gewalt versucht ins Innere zu gelangen, sondern ein ganz in schwarz gekleideter junger Mann etwa in meinem Alter, neben dem zwei Koffer stehen und welcher an dem Türschloss mit einem Schlüssel rumdoktert, da er anscheinend Probleme hat, dieses aufzusperren. 

Doch das Interessante an ihm ist nicht, dass er schon etwas verdächtig mit seiner dunklen Kleidung aussieht, sondern dass ich diesen Kerl hier noch nie gesehen habe und er zudem auch noch überaus gut gebaut ist, naja zumindest das, was ich vom 4. Stock aus beurteilen kann.

Endlich mal jemand mit dem man arbeiten kann, denn in diesen Wohnungen, die sich unter meiner befinden, wohnen nur alte Singles oder Familien, also ist es für mich ziemlich langweilig. Genau deswegen muss ich in meinem langweiligen Alltag etwas Spaß rein bringen.

Und da die Wohnung neben mir die Einzige auf meiner Etage ist, welche zudem auch noch unbewohnt ist, kann ich bestens für meinen Spaß sorgen und alles machen was ich will, ohne Rücksicht auf andere nehmen zu müssen.

Das bedeutet natürlich auch, dass ich so viele Typen anschleppen kann wie ich will, was ich in letzter Zeit aber eher weniger gemacht habe, da mir langsam irgendwie der Sinn dahinter fehlt und ich eh nur eine Person wollte. 

Also versteht das nicht falsch, ich will ihn nicht wirklich, ich will nur seinen Körper. Derjenige, mit dem ich gerade noch heiß rum gemacht habe, ist nur zu einem Zweck da. Für mein Vergnügen und meiner Befriedigung, weswegen ich keinen anderen außer ihn will.

Auch wenn ich so langsam daran zweifle, ob das jetzt genau der richtige Weg ist, denn ich will auf gar keinen Fall, dass mein Leben so ewig weitergeht.

Und da ich ihn nicht liebe und nichts mehr als freundschaftliche Gefühle für ihn hege, sollte ich das Ganze am besten bald beenden. Doch ich kann ihn nicht einfach so in den Wind setzen, dafür ist er mir zu sehr ans Herz gewachsen. Denn wenn er erfährt, dass ich seine Gefühle nicht erwidere und ihn sozusagen nur ausnutze, wird er sicherlich nichts mehr von mir wissen wollen.

Aber darum geht es jetzt gerade eigentlich auch nicht. Zurück zum Thema.

Das Poltern vorhin muss wahrscheinlich durch das Ziehen von den Koffern über das Kopfsteinpflaster entstanden sein. Eine Weile später ist der Typ auch schon durch die Tür verschwunden und Gikwang, mit dem ich gerade noch etwas wild am Laufen hatte, kommt auf mich zu, umarmt mich von hinten und fängt an, auf meinem Hals feuchte Küsse zu verteilen.