52. Dieses Unbeschreibliche Gefühl [ Jimin ]

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"Und Jungkook erzähl mal was hast du in den letzten Jahren so getrieben ?" fragte seine Mutter ihn und ich hörte nur mit einem halben Ohr zu weil ich konzentriert auf meinem Essen kaute. Es schmeckte nämlich wunderbar, dass war nichts im Vergleich zum Essen bei Yoongi.

"Ach mal dieses und jenes" gab Jungkook nur halbherzig von sich, ich trat ihm gegen des Schienbein. Er zuckte heftig zusammen, stieß sich am Tisch, sodass dieser kurz wackelte.

Jungkook fing dann doch endlich mal von so einigem zu berichten was ich schon kannte, es war nur das oberflächliche Zeug. Nichts tiefbewegendes, es war wohl auch besser wenn er nichts davon erzählte. Seine Mutter wäre sonst vermutlich sofort vor Sorge gestorben. Intersanntes Kino.

Dann herrschte wieder schweigen, aber keine erdrückende Stille. Sein Vater hatte sich beim Essen nicht blicken lassen, der hatte sich lieber verdrückt und hatte etwas besseres zutun. So seine Worte. Erfreut sah seine Frau dabei nicht aus. Verständlich. Sein Sohn kam nach ewigen Jahren nach Hause und er machte die Fliege. Das nenne ich mal Liebe.

"Ich geh mal auf Toilette" sagte ich während wir noch aßen und erhob mich. Meine Blick schnellte nochmal zu Jungkook bevor ich den Raum verließ. Ich hatte ein ganz seltsames Gefühl je näher ich dem hinterem Teil des Hauses kam, aber ich konnte es nicht ordnen.

Seufzend schloss ich die Badtür hinter mir und lehnte mich an die Tür des echt großen Raumes. Wir hätte mein Bad von früher gefühlt dreimal reingepasst. Das war echt nicht das was ich mir vorgestellt hatte als ich das Schloss verlassen hatte. Ich wollte nur Luft zum atmen und Ruhe und jetzt steckte ich wieder in einem Gebäude. Ja nicht für lange aber schon das war genug. Ich presste meine Hand auf die Stelle an der mein Herz schlug als ich dann ungewollt wieder an Yoongi denken musste. Ich vermisste ihn, seine Anwesenheit, Lippen und seine sanft klingende Stimme. Eben so wie er war wenn er gerade keine Szene schob. Jungkook ließ mich gut fühlen aber er brachte mich nicht dazu zu vergessen. Es war eher das Gegenteil, wenn ich ihn berührte blitzten Bilder von mir und meinem Vampir auf. Das Gefühl wenn seine Hände über meinen Körper glitten war unbeschreiblich. Den Druck von Yoongi's Lippen einzigartig. Es tat weh, bei jedem Herzschlag, in weggestoßen zu haben. Dabei brauchte ich ihn doch eigentlich um mich. Er war ein Arsch aber trotzdem liebte ich ihn.

Ich rutschte an dem Holz nach unten und blieb hocken. Nur für ein paar Tage, dann kannst du zu ihm zurück, sagte ich selbst zu mir und versuchte mich damit zu beruhigen. Meine Augen brannten nämlich schon verräterisch. Es klappte sogar, ich konnte aufstehen und das machen für das ich ins Bad gegangen war. Zu lange konnte ich hier drinnen auch nicht verweilen. Jungkook würde sich viel zu schnell Sorgen machen.

Meine kalte Hand drückte die Klinke nach unten, nachdem ich fertig war und öffnete den Durchgang nach draußen in den Flur. Ich hörte Stimmen von weitem und eine kam mir äußerst bekannt vor. Die eine gehörte Jungkook und die andere - Yoongi. Was machte er hier und um sicher gehen beschleunigte ich meinen Schritt und gelangte so um die Ecke. Es wunderte mich eigentlich gar nicht wenn er wirklich hier sein sollte. Wir er uns gefunden hatte, das wusste nur er.

Wie angewurzelt blieb ich die paar Meter vor den sich ankeifenden Hähnen stehen und sah den Blondschopf an. Er war es wirklich und trotz aller Vorsätze und Ärgernisse freute ich mich ihn zu sehen. Mein Herz fühlte sich auf einen Schlag leichter an und fing bei seinem Anblick heftig an zu klopfen. Ein gutes Zeichen ?
Jungkook und Yoongi unterbrachen ihren Streit als sie mich bemerkten. Unschlüssig blieb ich stumm stehen weil ich nicht wusste zu welchem von beiden ich gehen sollte. Zu meiner großen Liebe oder meinem Beschützer. Das dumme Ding von Herz beantworte mir aber die Frage und so drückte ich mich ein paar Sekunden später schon an Yoongi. Schlang meine Arme um seinen Torso und zog seinen wunderbaren Duft in meine Nase. Mein Gehirn war wieder wie Watte, weil ich ihm zu nah kam. Mir war sogar egal was ich noch vor kurzen zu ihm gesagt hatte. Gerade hatte sich die rosarote Brille auf meine Nase geschoben.

"Was tust du hier. Wie hast du uns gefunden ?" fragte ich leise und blinzelte zu ihm hoch. Einer seiner Hände hatte sich sanft in meine Haare gekrallt und streichelte mit kleinen Bewegungen seines Daumes über meine Kopfhaut.

"Jimin komm wieder mit nach Hause. Zu mir."

Yoongi sagte das in so einem sanften Ton das mir ganz warm wurde.

Was sollte ich darauf jetzt antworten.

Immortal | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt