Quidditch fand seine erste Erwähnung im elften Jahrhundert in einem kleinen Ort namens Queerditch Marsh im Tagebuch der Hexe Gertie Keddle. Von da an trat Quidditch seinen Siegeszug in der gesamten Welt an. Wenn es auch beim größten Teil der Hexenfrauen unbeliebt ist, vergnügen sich auch viele Frauen aktiv in diesem Spiel. Bis zur vollkommenen Entwicklung des Queerditch Marsh zum heute geliebten Quidditch vergingen ca. 300 Jahre ( Wandel der Schnatzer hin zum Goldenen Schnatz, Entwicklung der einzelnen Spieler: Die Hüter, Treiber, Jäger, Sucher...). Auf all diese geschichtlichen Ereignisse möchte ich jetzt nicht weiter eingehen, da dies ein ganzes Buch zur Folge hätte. Nur eines der grundlegendsten Ereignisse des Quidditch darf auf keinen Fall außer Acht gelassen werden: Die Erste Quidditch Weltmeisterschaft im Jahre 1473. Es war ein Spektakel, wie es die Magierwelt selten erlebt hat. Schon kurz nach dem eigentlich vollen Entwicklung des Quidditch überhaupt und nach langer, schwieriger Planung (durch die Abteilung für Magische Spiele und Sportarten des Magischen Rates, dem heutigen Zauberministerium).
Obwohl Quidditch in weiten Teilen der Welt sehr beliebt war (wohl gemerkt nicht in allen, da die weltweite Verbreitung des Quidditch noch lang nicht abgeschlossen war), nahmen nur europäische Mannschaften teil, dies aber mit einem Staraufgebot, wie man es heutzutage in Quidditchkreisen selten zu sehen bekommt. Alle namhaften Spieler waren vereint und natürlich ein Publikumsmagnet. Millionen von begeisterten Fans reisten an, um ihren Idolen nahe zu sein und sie spielen zu sehen. Selbstverständlich eine Freunde für die Abteilung für Magische Spiele und Sportarten, die durch Fanartikel und Spirituosen (besonders die deutschen und irischen Fans tranken viel Bier...) sehr viele Galleonen verdienten, die sie für die Weiterentwicklung des Spiels investierten.
Dass außereuropäische Mannschaften nicht teilnahmen, liegt möglicherweise daran, dass die Eulen mit den Einladungsbriefen unterwegs zusammenbrachen, dass die Eingeladenen zögerten, eine so lange und gefährliche Reise anzutreten oder es einfach vorzogen, zu Hause zu bleiben.
Das Finale zwischen Transsilvanien und Flandern ist als das gewalttätigste Spiel aller Zeiten in die Geschichte eingegangen (ganz zur Freude der Fans der restlichen Teams, da so fast der halbe Kader der beiden besten Teams für Monate ausfiel), und viele der damals verzeichneten Fouls hatte man vorher und nachher nicht wieder gesehen - etwa eine Verwandlung eines Jägers in einen Iltis, die versuchte Enthauptung eines Hüters mit einem Breitschwert und die Freilassung von hundert unter dem Umhang des transsilvanischen Kapitäns verborgenen blutsaugenden Vampierfledermäusen.
Die Weltmeisterschaft findet seither alle vier Jahre statt, doch erst im siebzehnten Jahrhundert erscheinen auch nichteuropäische Mannschaften zum Wettbewerb. Im Jahr 1652 wurde die Europameisterschaft der Vereinsmannschaften eingeführt und findet seither alle drei Jahre statt.
Dies erst mal zur Quidditch-Allgemeinbildung.
Nun zum Quidditch in Hogwarts. Zu den Anfängen ist nicht so viel bekannt, da die Dokumente in einer Säuberungsaktion des Zauberministeriums 1941 beschlagnahmt wurden - anlässlich des 2. WK hatte das Ministerium Angst um wichtige Dokumente und Kulturgüter der Zauberwelt, da sie befürchteten, dass die Muggel, die zu dieser Zeit in Deutschland sehr gefährlich waren und vor
nichts zurückschreckten auch in die geschützten Bereiche der Zaubererweltvorstoßen und wichtige Güter der Geschichte vernichten könnten. Es war sogar geplant ganz Hogwarts zu evakuieren, dieser Plan wurde allerdings verworfen, da Hogwarts ja einer der sichersten Orte der Zauber-, ach der gesamten Welt ist und es unnütz wäre die Magier zu verstecken.
Bekannt ist nur, dass es seit etwa 1450 auf dem Schlossgelände ein Quidditchfeld gibt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass auch Hogwarts von der Popularitätswelle rund um die Weltmeisterschaft erfasst wurde. Zu dem Wettbewerb um den Hauspokal der wohl auch in dieser Zeit in diesem Zusammenhang entstand gab es nun also auch die Quidditchmeisterschaft auf Hogwarts. In dieser kämpfen die vier Häuser Hogwarts (Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff, Slytherin) um den Quidditchpokal, dessen Punktwertung in den Wettbewerb um den Hauspokal eingeht.
Besonders hervorgetan hat sich in den ersten Jahrhunderten das Team von Gryffindor, das Haus, das bei der Entdeckung neuer Talente immer sehr engagiert war. Es gibt zwei Jahrgänge, die sich besonders gut schlugen und auch als die "goldenen Jahrgänge" bekannt geworden sind.
Den erfolgreicheren der beiden möchte ich zuerst erwähnen, 1977 wurde der Quidditchpokal erstmals von diesen überragenden und später nie wieder gesehenen Team gewonnen, namhafte Spieler waren: James Potter (Jäger), Sirius Black und Remus Lupin und M. Mc Gonagall, eine Verwandte der heutigen Hauslehrerin von Gryffindor. Dieses Quartett trug dazu bei, dass das Team den Pokal alle darauf folgenden Jahre gewann, die es noch auf Hogwarts verweilte. Allerdings nahm dieser goldene Jahrgang ein tragisches Ende, als James Potter (und seine Frau Lily) und Peter Pettigrew (ein guter Freund von Potter und Lupin) von dem zu den Todessern übergelaufenen Sirius Black an den dunklen Lord verraten, und von diesem getötet wurde. Remus Lupin überlebte als einziger der drei. Erfreulich ist allerdings anzumerken, dass der Sohn von Lily und James Potter, Harry Potter, den Sie sicher alle kennen und dem wir den Sieg über den, dessen Name nicht genannt werden darf, verdanken, den Angriff überlebte. Es ist damit zu rechnen, dass er die Begabung zum Quidditch von seinem Vater geerbt hat.
Die zweite der beiden legendären Generationen für Gryffindor ist die, in der der heutige Schulleiter Albus Dumbledore aktiv als Spieler tätig war. Dies muss so 1858 gewesen sein. Albus Dumbledore war ein sehr taktischer Spieler - er plante Spiele bereits Wochen zuvor, überlegte sich Züge, um den Gegner aus der Reserve zu locken, und studierte die anderen Teams. Er war zu dieser Zeit der Spieler, der sich besonders hervortat und so die Quidditch-Ehrenplakette gewann. Leider sind die Teamkameraden Dumbledores fast alle im Kampf gegen den dunklen Lord verstorben, man kann sie nur noch auf den Ehrenkarten in den Schokofroschpackungen bewundern wegen besonderer Verdienste im Kampf gegen schwarze Magie.
Über Frauen in der Quidditch-Geschichte, speziell in Hogwarts ist kaum etwas bekannt, ab und zu taten sich einmal ein paar sehr talentierte Spielerinnen hervor, in heutigen Tagen häufen sich die Zahlen von aktiven Spielerinnen auf Hogwarts, sehr zum Ärgernis ihrer männlichen Teamkollegen, die sich minderwertig fühlen, wenn sie schlechter sind. Besonders in Slytherin ist diese Phänomen verbreitet. Wahrscheinlich hängt diese Popularität mit der zunehmenden Emanzipation in der Welt der Muggel zusammen.
Sehr zu bedauern ist, dass Gryffindor in den letzten Jahren weniger erfolgreich im Quidditch war. Seit 1986 konnte der Pokal nicht mehr von Gryffindor gewonnen werden. Das Team dieser letzten erfolgreichen Jahre wurde von Charlie Weasley angeführt, der gleichzeitig Sucher dieses Teams war und außerdem mein Bruder ist. Nach seinem Schulabschluss bekam er Angebote von den führenden Quidditch-Teams in Großbritannien, die er aber dankend ablehnte, um seiner Karriere im Gebiet der Drachenforschung nachzugehen. Manche mutmaßen, dass dies der Grund war, dass der Pokal von diesem erfolgreichem Team danach nicht mehr gewonnen wurde, da Charlie der Kapitän und Führerfigur in dieser wunderbaren Mannschaft war nun eine klaffende Lücke in diesem Team hinterließ.
Dies ist bis zum heutigen Tage zur Geschichte des Quidditch, speziell auf Hogwarts und in Gryffindor zu sagen, falls es Fragen gibt empfehle ich Ihnen als wunderbares Nachschlagewerk "Quidditch im Wandel der Zeiten" von Kennilworthy Whisp, dessen Erlös ausschließlich wohltätigen Zwecken zu Gute kommt
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Eine Geschichte von der Wizarding World
FantasíaNein dies ist nicht "eine Geschichte von Hogwarts" sondern "eine Geschichte von der Wizarding World" Ich Miss Tonks-Lupin aus Gryffindor, bringe all das was ich weiß, hier aufs Blatt. Es ist eher ein Geschichtsbuch, ein Buch voller Magie. Lest selbs...