Giulia & Ellie

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„Liv ich will wirklich nicht mit" Seit meine beste Freundin an meine Haustür vor einer Stunde geklopft hat, versucht sie mich zu überreden mit ihr auf eine Party zu gehen. Ich war noch nie der Party Mensch noch dazu kommt, dass Liv immer nach 10 Minuten mit irgendeinem Kerl verschwindet. Aber das ist noch nicht mal das schlimmste, das schlimmste sind die ganze Typen die mich anbaggern und die ich dann abweise, weil ich lesbisch bin und sie dann mit dem Satz ankommen 'Ich kann das ändern'.

„Ellie bitte. Bitte. Vielleicht findest du ja diesmal auch jemanden" Liv weiß, dass ich auf Mädchen steh und ist zum Glück damals nicht angewidert weggegangen wie andere meiner Freunde.

„Liv das bezweifle ich ganz stark. Ich meine war das jemals der Fall? Nein. Außerdem wer will mich schon, selbst andere Mädels wollen niemanden mit einer kleinen Oberweite. Und mit was anderem kann ich eben nicht dienen." Für den Satz bekam ich erstmal wieder einen heftigen Schlag von ihr. Sie hasst es wenn ich schlecht über mich redete, aber es war doch bloß die Wahrheit. Ich würde niemals eine Freundin finden.

„Ellie hör auf so ne scheiße zu labern. Ich sag da nichts mehr zu das weißt du. Du bist wunderschön und jetzt geh mit mir auf diese Party"

„Nein" Ich blieb stur. Es war einfach nur deprimierend wie jedes mal.

„Und wenn ich dir dein Geschichtsaufsatz schreibe" Ich hätte nie gedacht, dass sie so weit gehen würde. Liv ist eine Musterschülerin und ich hasse Geschichte und muss nächste Woche einen Aufsatz abgeben wegen dem ich schon Tage lang rumheule. Und deswegen muss ich zugeben, dass das ein verlockendes Angebot ist und mich dazu brachte einzuknicken.

„Du widerst mich an, aber ja ich komme mit aber nur wenn du wirklich den Aufsatz für mich schreibst" Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen und sie umarmte mich stürmisch.

•••

Ich war jetzt seit geschlagenen 30 Minuten in dem Club. Die Musik war garnicht so schlecht und die Getränke hier waren auch ganz akzeptabel denn seit 15 Minuten trinke ich ununterbrochen. Liv ist wie befürchtet schnell weg gewesen mit einem Kerl und jetzt steh ich hier alleine.
Ich beschloss jedoch noch das beste aus dem Abend zu machen trank also den letzten Schluck Alkohol aus und torkelte auf die Tanzfläche. Es lief zum Glück gerade ein relativ gutes Lied zu dem ich sogar Spaß hatte mich zu bewegen und das hielt ganze fünf Minuten bis ich große Hände an meiner Hüfte spürte.

„Na Kleines" Die Hände des Typen nahm ich vorsichtig von meiner Hüfte und entfernte mich ein paar Meter, doch keine Minute später war der Kerl schon wieder hinter mir.

„Also eigentlich dachte ich das war eben Abfuhr genug" fing ich genervt an.
„Lass dich auf mich ein ich tanze gut" flüsterte mir der Kerl eklig ins Ohr.

„Sorry aber das wird nichts ich steh auf Mädels" Wieder wollte ich mich entfernen, doch er packte mich am Handgelenk und zog mich zu sich. „Das kann man doch ändern Kleines" Innerlich verdrehte ich meine Augen und war gerade dabei zu einer Antwort anzusetzen, doch die kam dann nicht von mir sondern von jemandem hinter mir.

„Ich bezweifle dass man das ändern kann. Oder glaubst du ich kann es bei dir ändern und du leckst gleich mit dem Kerl da hinten rum hm?" Mit einem genervten Schnauben entfernte sich der Kerl dann von mir und war auch kurze Zeit später nicht mehr in meinem Blickfeld. Erst danach drehte ich mich langsam um zu der Person die mich eben gerettet hat.

„D-danke" stotterte ich bloß, denn als ich sah wer vor mir stand viel es mir schwer klar zu denken. Es war ein Mädchen, wahrscheinlich meinen Alters, und ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass sie nicht mein Typ ist. Sie hatte kurzes blaues Haar und trug einen Nasenpiercing. Sie war komplett in schwarz gekleidet und war ein paar Zentimeter größer als ich. Sie war einfach nur heiß, so viel war klar.

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