Teil2

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Ich wurde geweckt von der strahlenden Sonnen LA's und schaute auf die Uhr. Es war gerade mal 05.45 Uhr. Ich rappelte mich auf, „Auf geht's in den 3.Tag Hope" sagte ich als müsste ich mich selbst motivieren. Ich schaltete die Kaffeemaschine an und schaute zu wie der Kaffee Tropfen für Tropfen in die Kanne lief. Als dieser fertig war nahm ich meine Lieblingstasse aus dem Schrank und füllte sie. Ich warf mir meinen Morgenmantel über und ging auf meinen Balkon. Ich zündete mir eine Zigarette an. Zugegeben war das einer meiner vielen schlechten Angewohnheiten, aber seit ich mit Jason Schluss gemacht hatte (oder er mit mir je nach dem wie man es nennen möchte) kaufte ich mir auch schon die erste Schachtel. Ihn zu liebe hatte ich das Rauchen damals aufgegeben, da er nun aber kein Teil mehr meines Lebens war, musste ich diese Lücke nunmal irgendwie füllen. Eine halbe Stunde später stieg ich in die Dusche. Meine Haare in einen Turban gewickelt und mit einem Handtuch bekleidet lief ich zu meinem Kleiderschrank. Im Radio lief gerade Bad Liar von den Imagine Dragons. Ich suchte mir eine schwarze Jeans mit Löchern an den Knien raus, dazu ein Rosanes Rüschenoberteil mit dezentem Ausschnitt und einen Blazer, um wenigstens etwas seriös zu wirken wenn ich heute wieder auf Jobsuche gehen würde. Meine Haare lies ich Lufttrocknen und setze mich solange vor meinen Laptop. Natürlich nichts neues ,als ich meine Mail's durchschaute, außer Spam. Nachdem ich mich mit etwas Online-Shopping und surfen auf Facebook ablenkte war es auch schon 8 Uhr. Ich packte meinen Rucksack mit ein paar Bewerbungsunterlagen, zog mir Rosane Ballerinas an und machte mich auf den Weg. Man war in dieser Stadt, um diese Uhrzeit viel los, man konnte kaum einen Meter laufen ohne Körperkontakt. Als ich mein Ziel erreichte war es bereits 9 Uhr. Ich stand vor einem riesigen 5-Sterne Hotel das von außen aussah, als hätte man Millionen von Dollar ausgegeben um den Gästen zu zeigen wie elegant es sei. In Rose-Goldener Schrift stand riesengroß „Das Empire", die Fassade bestand komplett aus Fenstern, damit die Gäste wahrscheinlich auf den vollen Geschmack LA's kommen konnten wenn sie in diesem Hotel übernachteten. Ich betrat voller Elan die Lobby des Hotels und lief auf die Anmeldung zu. Der Hotelpage grüßte mich mit einem fröhlichen „Guten Morgen !". Auf seinem Schild konnte ich lesen „Nennen sie mich Jamy". „Guten Morgen Jamy", sagte ich mit einem lächeln. „Wie kann ich Ihnen helfen?" antwortete er mir. „Ich habe in der Zeitung gelesen das jemand für die Küche gesucht wird. Ich wollte mich kurz vorstellen und meine Unterlagen abgeben." erwiderte ich. „ Oh das tut mir sehr leid aber ich weiß darüber leider nichts, ich kann aber gerne die Unterlagen weiterreichen." „Das wäre sehr nett." antwortete ich mit einem Grinsen. Natürlich weiß er nichts darüber und bestimmt würde das weiterreichen auch nichts bringen, das hatte ich auch schon zu oft erleben dürfen. „Kann ich sonst noch etwas für sie tun?" unterbrach mich Jamy in meinen Gedanken. „Nein, das war es schon Vielen Dank Jamy und schönen Tag". Er wünschte mir ebenfalls einen schönen Tag als ich auch schon die Tür Aufschwung und wieder in der Menschenmenge verschwand. Ich probierte es in noch ein paar Hotels die aber alle nicht so schick aussahen wie das Empire. Dort stellte ich mich auch vor und gab meine Unterlagen ab. Es war inzwischen schon die Dämmerung eingetreten als ich mich wieder auf den Heimweg machte. Im Zimmer angekommen zog ich erstmal meine Schuhe aus und schmiss den Rucksack in eine Ecke. Es war so frustrierend einen Job zu finden. Ich schlüpfte in ein bequemeres Outfit und öffnete mir eine Flasche Wein. Gerade als ich mir ein Glas einschenkte hörte ich das Lied Supergirl von Reamonn, natürlich war es Kath die mich anrief wer auch sonst. „Ich musste gerade an dich denken als ich mein Weinglas füllte" nahm ich das Gespräch entgegen. „Hey Süße! Endlich hört man mal wieder was von dir! Ich habe schon fast ein Flug nach LA gebucht um deine Stimme zuhören! Na los erzähl wie läuft es?" trellerte sie mir vorwurfsvoll und erleichtert zugleich ins Ohr. „ Ich habe mich erstmal etwas eingelebt und gefühlt unendlich viel Bewerbungen geschrieben und abgegeben" sagte ich. „Und schon etwas großes an Land gezogen?" antwortete sie mit hoffnungsvoller Stimme. „ Leider noch nichts, nur das übliche, sie melden sich oder sie suchen niemanden, echt frustrierend" schnaubte ich. „Das wird schon noch, es ist gerade mal dein 3. Tag in LA und dafür bist du doch schon ganz schön weit. Hast du dich denn wenigstens auch nach einer Ablenkung umgesehen?" Ich konnte förmlich ihr zwinkern hören. Sie schaffte es immer wieder mich aus meinem Loch herauszuziehen und mich zum Lachen zu bringen. „Nein natürlich nicht, das du aber auch immer auf dieses Thema zurück greifen musst. Ich komme doch gerade erst aus einer Beziehung und bin buchstäblich vor diesem Drama davongerannt." sagte ich genervt. „Noch lange kein Grund die ganzen Gesellen LA's links liegen zu lassen. Schließlich kann man sich mit einem Mann auch ganz gut ablenken Süße" antwortete sie mir. „Ich konzentriere mich erstmal auf einen Job um mir überhaupt ein Leben hier leisten zu können Kath" sagte ich vorwurfsvoll. „He kein Grund gleich zickig zu werden Miss Vernünftig!" lachte sie. Wir diskutierten noch etwas über die Hotels die ich besuchte und sie erzählte mir von der Arbeit bei der wir Kolleginnen waren. Es vermissten mich alle erzählte sie mit trauriger Stimme. Sie tat mir leid ,da sie nicht nur im Service, sondern auch in der Küche einspringen musste. Aber Kath brauchte diesen Stress um beruhigt nach Hause gehen zu können. Als wir nach 2 Stunden getratsche endlich auflegten war es auch schon 7 Uhr. Ich beschloss, mich doch nochmal umzuziehen und ins Luckys zu gehen. Wenn ich schon trübsal blasen würde, könnte ich das auch in einer Bar tun. Als ich es erreichte war es ziemlich voll für einen Mittwoch, ich erreichte die Bar und einen freien Platz als mich auch schon Kellys lächeln begrüßte. „ Was darf ich dir heute gutes tun Süße?" fragte sie. „ Ein Whisky bitte" antwortete ich. 2 Minuten später hatte ich auch schon mein Glas und Kelly wand sich ab um die volle Bar zu bedienen. Als sie die Gäste an der Bar fertig bedient hatte, kam sie auch schon wieder auf mich zu. „Na wie läuft die Jobsuche?" fragte sie mich. „Man glaubt es kaum aber in so einer großen Stadt gestaltet das sich als gar nicht so einfach" sagte ich mit einem schüchternen Grinsen. „Was suchst du denn genau?" fragte sie lachend. Ich erzählte ihr das ich gerade mit meiner Ausbildung fertig geworden war und was mich hier her getrieben hatte. „Na wenn das so ist" sagte sie, holte eine Schürze unter der Theke vor und warf sie mir an den Kopf. „Du siehst ja was hier los ist, also kannst du doch bestimmt auch ein paar Drinks einschenken?!" Sagte sie lachend. „Klar aber bist du dir sicher das ich nicht eher deine Gäste verkraule?" antwortete ich. Aber meine Frage blieb unbeantwortet, sie machte mir die Tür auf und wank mich zu sich rüber.

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⏰ Last updated: Dec 27, 2020 ⏰

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