Dummerweise war es dunkel...

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Draco lag auf seinem Bett und starrte apathisch an die Decke. 

Er hatte es wieder getan, hatte diesen Jungen wieder zu nah an sich heran gelassen. 

Der Blonde wischte sich mit beiden Händen über die Augen und stöhnte genervt. 

Wieso konnte dieser verdammte Potter-Junge ihn in letzter Zeit so aus dem Konzept bringen? 

Weshalb fühlte sich die Nähe von Potty so verfickt gut an? 

Draco hatte sich doch fest vorgenommen, nicht mehr so auf Potter abzufahren! 

Weshalb war er nicht einfach runter gegangen, als der Gryffindor auf dem Turm erschienen war? 

Plötzlich schlug die Tür des Schlafsaals auf und der Slytherin erkannte Blaise, der mit einem Mädchen auf dem Arm durch eben diese trat. 

Sie sah nicht unbedingt aus wie eine Slytherin, aber das interessierte Draco herzlich wenig. 

Er hatte selbst mit seinen Problemen zu kämpfen. 

Er sah zu, wie Blaise das rothaarige Mädchen auf dem Bett des Dunkelhäutigen absetzte, die Vorhänge schloss, um dann auch dahinter zu kriechen, doch Draco bekam eigentlich nichts davon mit, denn in Gedanken war er bei Harry Potter, dem Jungen dessen Schwanz er gelutscht hatte. 

Bei dem bloßen Gedanken an den lustvoll stöhnenden Gryffindor bekam der Blonde schon eine Erektion. 

"Bei Merlin.", stöhnte er genervt und erhob sich aus seinem Bett.

Es konnte doch nicht angehen, dass dieser verfluchte Gryffindor so eine Macht über ihn hatte! 

Wütend schlug Draco gegen den Pfosten seines Bettes und schrie kurz vor Schmerz auf. 

Was, wenn er diese...Sache nicht in den Griff bekam und noch einmal bei Potter landen würde? 

Was, wenn sie letztendlich miteinander im Bett landen würden und zwar so richtig? Was war, wenn sie miteinander schlafen würden? 

Der Slytherin konnte nur hoffen, dass Potter nicht darauf hinaus arbeitete und zog sich seine Schuhe an. 

Zügig öffnete er die Tür und ging hinauf in den Gemeinschaftsraum der Slytherins. 

Dort setzte er sich auf eines der grünen Sofas und lehnte seinen Kopf seufzend gegen die Rückenlehne. 

"Hey Draci!", hörte er plötzlich die nervige Stimme Pansys.

Wenige Sekunden später spürte er schon wie das Polster unter ihrem Gewicht nachgab und sie sich an ihn schmiegte. 

Normalerweise hätte er sie vielleicht noch etwas befummelt, aber in letzter Zeit hatte er nicht sonderlich Lust dazu. 

Es schien ganz so, als wäre er wohl doch schwul. Aber eben das wollte er nicht wahr haben, also zog er Pansy hart zu sich und küsste sie. 

Sein Innerstes sträubte sich hart dagegen, aber er wollte es nicht sehen, also zog er sie auf seinen Schoß. 

Er spürte ihre Brüste und all das, was er mal als geil empfunden hatte und fühlte nichts außer Unbehagen. 

Trotzdem begann er sie zu berühren, weil er einfach nicht aufgeben wollte, er wollte nicht schwul sein und schon gar nicht wollte er auf Potty stehen. 

Plötzlich hörte er ein Räuspern nicht weit von ihnen entfernt. 

Etwas peinlich berührt sah Draco nach oben und in das Gesicht seines besten Freundes, Blaise Zabini. 

"Nehmt euch doch bitte ein Zimmer.", sagte der Slytherin und gluckste, aber setzte sich neben Draco.

In Gedanken dankte er dem Dunkelhaarigen und half Pansy von seinem Schoß runter. 

Er nahm wahr, wie sein bester Freund auf seinen Schritt sah und ihm dann einen ungläubigen Blick zu warf.