Prolog
Es schrieb das Jahr 1480.Ein Mann lief völlig außer Atem ein Feld entlang. Es war mitten in der Nacht und man hörte überall lautes Getrampel von Pferdehufen und sah das flackern von Öllampen. „Da ist er! Ergreift ihn!"
Der Mann lief weiter, er trug eine große schwere Kiste mit sich rum, außerdem trug er ein Einhandschwert auf dem Rücken. Er erreichte einen Baum und stützte sich an ihm ab, um Luft zu holen. Plötzlich wurden die Lichter der Lampen, die alle Verfolger trugen, immer schneller und kamen immer näher. ‚Ich muss etwas tun', dachte er. Der Verfolgte legte die Kiste ab und schaute sich die Umgebung hektisch an. Er entdeckte ein paar Steine und Holz. ‚Die Söldner dürfen den Schatz nicht bekommen!', dachte er, nahm das Holz und legte einen Kreis damit um sich herum. ‚Jetzt heißt es Warten.' Plötzlich stiegen die Söldner von ihren Pferden ab und stürmten auf ihn zu. Der Verfolgte zog sein Schwert und schlug eine Öllampe kaputt, als sie ihn erreichten. Das Holz auf dem Boden fing Feuer und von einem Moment auf den anderen war der Verfolgte vom Feuer umgeben. ‚Genau nach Plan!' Nun war ein großer Flammenkreis entstanden, der den Verfolgten umgab. ‚Schnell den Schatz verstecken, ich hab nicht viel Zeit!' Er nahm die Kiste und vergrub sie schnell irgendwo im Boden. Die überschüssige Erde streute er vorsichtig ins Feuer. Nun wartete er darauf, dass das Feuer erlischt. Da fielen ihm die Steine ein. Die Kiste war noch an der Oberfläche, er hatte lediglich den Inhalt vergraben. Er nahm die Steine und packte sie in die Kiste. Plötzlich fing er an, zu husten und konnte gar nicht mehr damit aufhören.
‚Das muss der Rauch sein... Aber wenigstens ist es hoffentlich in Sicherheit.' „Du verreckst eh", hörte er noch einen der Söldner rufen, bevor er seinen letzten Atemzug tat.