Sie

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Ich renne, alles um mich herum ist verschwommen.

Ich weiß, ich habe keine Chance, sie noch länger zu kontrollieren.

Gleich bin ich da.

Sollte ich zu spät kommen, verliere ich alles. Dann sieht die Welt nur noch sie und nicht mich. Ich muss mich beeilen. Wenn ich nicht rechtzeitig da bin...

Ich sehe hoch, dort scheint sie, die unheilvolle Scheibe, welche mein Leben so lange kontrolliert hat.

Ich spüre es - sie will heraus.

Ich sehe mein Ziel schon vor mir.

Mir entfährt ein Zischen, ich höre wie sich meine Knochen langsam bewegen und meine Adern treten hervor

Ich halte das nicht mehr durch.

Es ist dunkel, beinahe Mitternacht. Nebel steigt auf und verliert sich langsam in den Baumkronen des dichten Waldes.

Durch Lücken des Blätterdaches scheint das fahle Mondlicht.

Eine Gestalt rennt durch das Gestrüpp, sie stolpert und stürzt. Sie krümmt sich zusammen - jagt auf vier Beinen weiter.

Ich rieche etwas, es riecht lecker, ich muss dort hin.

Doch etwas in mir will das nicht. Sie will das nicht.

Aber wieso sollte ich auf sie hören?

Sie war noch nie stark genug um sich gegen mich zu wehren, und wird es auch nie sein.

Ich muss zur Quelle des leckeren Geruches.

Bald bin ich da...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 03, 2020 ⏰

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