Willkommen bei unserer neuen Geschichte. Dieses Mal geht es, wie unschwer zu erkennen, um Drachen.
Es handelt sich um eine Manuskriptversion, daher kann diese durchaus noch Fehler enthalten.
Prolog
Sie rannte. So schnell ihre Beine sie tragen konnten, rannte sie.
Nur weg, war das Einzige, das durch ihren Kopf ging.
Ihr ehemals schwarzes, langes Haar war grau geworden und abgebrochen.
Ihre Haut fühlte sich rau an und selbst ihr hektischer Atem ließ ihre spröden Lippen reißen.
Heftig klopfte ihr Herz in ihrer Brust, als sie sich wagte, den Baumstamm zu überspringen und weiter in den dunklen Dschungel vorzudringen.
Die immer dichter werdenden Bäume rissen an ihrem leichten Kleid und ihre Beine waren durch das Wurzelwerk bereits aufgeschnitten. Der Schlamm brannte in den Wunden, doch sie würde sich davon nicht aufhalten lassen. Es war besser als die Schmerzen, die man ihr bisher zugefügt hatte.
Stolpernd verlor sie das Gleichgewicht und krachte zu Boden.
Panisch versuchte sie sich aufzurichten, rutschte aber mehrere Male weg, bevor es ihr gelang.
Quinn versuchte weiter zu rennen, obwohl die Umgebung vor ihren Augen verschwamm.
Dieses Mal musste es ihr gelingen. Sie musste entkommen. Wahrscheinlich war es ihre letzte Gelegenheit. Das letzte Mal war es ihr nicht gelungen, doch dieses Mal würde sie es schaffen. Da war sie sich ganz sicher.
Angetrieben von dem Willen zu überleben, rannte sie weiter und weiter. In eine ihr unbekannte Richtung.
Langsam lichtete sich der Dschungel und erwartungsvoll stürmte sie vor.
Doch das, was sie erwartete, war nicht das, was sie erhofft hatte.
Plötzlich war der Boden weg und nur ein beherzter Griff nach einer Ranke rettete sie vor den Sturz in die Leere.
Panisch starrte sie die Klippe hinab und konnte Wolken erkennen. An ihren Füßen bröckelte bereits der Boden und sie machte einige Schritte zurück.
Ihr Herz schlug in ihren Ohren und Wut, aber auch tiefste Verzweiflung machte sich in ihr breit.
Wie sollte sie entkommen, wenn sie auf einer fliegenden Insel war?
Hinter ihr erklang Flügelrauschen, das näher kamen. Unbarmherzig wurde es lauter und Quinn konnte bereits spüren, dass er sehr nah war. Näher, als sie es gewollt hatte. Ein Blick in den Abgrund und dann wieder in den dichten Dschungel. Springen oder das Schicksal hinnehmen?
Ein kreischender Schrei erklang aus der Luft, welcher einem wütenden Fauchen glich. Am Himmel zeichnete sich eine steingraue Gestalt ab, die im Sturzflug auf sie hinabstürzte, nur um kurz darauf hinter Quinn zu landen. Der Windhauch, der von seinen Flügeln ausging, war stark genug, um weitere Bäume umzuwerfen und die Ranken zum Schaukeln zu bringen. Dabei sorgte er fast dafür, dass auch Quinn in die Tiefe stürzte, doch diese hielt sich verbissen fest und nutzte einen nichtumgefallenen Baum als Deckung.
Mächtig und pompös thronte der Drache zwischen den Bäumen, die er teilweise niedergedrückt hatte.
Langsam wurde der Drache zu einem Menschen, der eigentlich gar nicht so schlecht aussah, für Quinn aber gerade das Monster in Person verkörperte.
„Du wagst es, einen neuen Versuch zu starten?", erklang eine wütende Stimme hinter ihr. Gleichzeitig packten sie zwei starke Arme und zogen sie von der Ranke weg, an der sie sich festhielt.
Da ihr keine andere Wahl blieb, ließ sie es zu. Sie hatte nur die Wahl zwischen Abgrund und dem Mann, der sie eisern festhielt.
Quinns Herz schlug heftig in ihrer Brust und sie starrte panisch empor. Noch hatte sie keine Todessehnsucht, doch sie hoffte, dass ihr Schicksal nicht noch schlimmer werden würde, als der Tod.
Die dunkelgrauen Augen sprühten Funken, als er das Mädchen von oben herab ansah. „Es reicht!", donnerte seine Stimme, die an einen Steinschlag erinnerte. "Du hast mich genug verärgert", sagte er mit einer Stimme, die nichts Gutes verheißen konnte. „Dafür wirst du deine gerechte Strafe bekommen."
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Drachenblut - Die Ankunft [Leseprobe]
FantasyQuinn wurde von ihrem Dorf den Drachen geopfert und lebt nun bei diesen. Statt sich wie alle anderen ihren 'Göttern' zu fügen, rebelliert sie und kommt damit in große Probleme. Sie wird Rei übergeben, welcher die Aufgabe hat, sie zu erziehen. Doch a...