Zoey -
Samu stellte dann meine Tasche in das Schlafzimmer und ich folgte ihm. Er drehte sich um und kam mit langsamen Schritten auf mich zu und strich mir sanft über die Wange. „Was willst du mir denn zeigen?" fragte ich ungeduldig. Er lachte kurz auf, nahm meine Hand und lief mit mir aus dem Schlafzimmer. Da hatte es rechts eine Tür. Das war echt merkwürdig denn ich erinnerte mich nicht an die. Nicht von damals und gestern auch nicht. Er öffnete sie langsam. Es standen ein paar Gitarren rum, ein Schreibtisch mit einem kleinen Keyboard und einige Bilder hingen an den Wänden. Samu zog mich zum Schreibtisch, zeigte auf einen Bilderrahmen, der darauf stand und lächelte mich herzlich an. Es war ein Bild von mir. Ich schaute ihn etwas überrascht an doch er lächelte nur weiter. „Ich sagte dir damals, dass ich etwas Inspiration brauche hier drin." Oh Mann, wie süss ist das denn? Ich wurde etwas verlegen. An das konnte ich mich echt nicht erinnern. „Und hat's geklappt?" fragte ich. „Und wie. Ich werde es dir dann mal zeigen." „Zeig's mir jetzt." lächelte ich. „Du musst dich bis zum Weihnachtskonzert gedulden, es ist noch nicht ganz fertig." Am Weihnachtskonzert? Hatte er eine Überraschung für mich? Naja, so wie er halt ist wahrscheinlich schon. Ich fragte jetzt mal nicht nach, denn er wird es mir ja sowieso nicht sagen. Ich nickte ihm zu bevor er mich in's Wohnzimmer führte. „Setz dich." sagte er und zeigte seinen Finger auf die Couch. Ich tat was er sagte und sah ihm zu, wie er hinten beim Esstisch wieder einen Bilderrahmen holte. Ich erinnerte mich nicht, dass da noch mehr Bilder herumstanden. Ich war ja auch nicht so lange in der Wohnung. Ich wartete ungeduldig bis Samu zurück kam. Als er wieder bei mir war, zeigte er mir das Bild. Es war aus einer Zeitschrift. Ich schaute auf das Bild, dann zu Samu. „Damals hatte ich dich gefragt ob du mit mir an ein Interview mitkommen würdest und du sagtest ja. Das war ein Tag nach unserem Geburtstag und vor dem ersten Konzert in Helsinki. Du warst so nervös." lächelte er. Ich sah mir wieder dieses Bild an. Es waren mehrere, so wie ich beim anderen Interview gesehen habe nachdem ich aufgewacht bin. Naja, da wurden wir fotografiert ja aber auf den Bilder waren mehrere von uns auf der Strasse, am Hafen, in der Eishockeyhalle. Das war schon schräg. Ich wusste nicht, dass ich so fotografiert wurde. Naja, hauptsache ich sah okay aus auf den Fotos und ich mich nicht irgendwie an besonderen Stellen kratzte oder so. Und Samu und ich sahen wirklich glücklich aus. „Hab ich mich blamiert?" „Nein. Überhaupt nicht." lächelte er. „Ah ja. Geh nochmal in's Musikzimmer und schau in die oberste Schublade beim Tisch." sagte er dann. Okay... Ich stellte das Bild auf den Tisch und machte dann was Samu mir sagte. Langsam setzte ich mich auf den Stuhl und öffnete die Schublade. Sie war voll mit Zeitschriften. Ich nahm sie heraus und sah sie mir an. Das Interview, von dem mir Samu eben erzählte war auch dabei. Es waren viele Artikel von uns in den Zeitschriften und das meiste war positiv. Was ich schon mal froh drüber war. Dann las ich das Interview indem Samu erzählte, wie wir uns kennenlernten. Und wie er es erzählte. Wow... niemals hätte ich gedacht, dass ich mal bei einem Interview dabei sein werde. Es waren auch meine Antworten drin. Von meinem Leben und meiner Karriere. Das war wirklich schräg. Ich war so vertieft, dass ich erschrak als ich Samus Stimme hörte. „Es freuten sich alle so für uns." sagte er. Schnell schaute ich zu ihm. Er hatte die Arme verschränkt, seine muskulösen Oberarme fielen mir natürlich sofort auf und er war am Türrahmen angelehnt. Ich legte alle Zeitschriften wieder zurück in die Schublade und stand auf. Mein Mund wurde trocken und meine Knie wurden weich als er mich mit diesem verführerischem Blick ansah. Jedes verdammte Mal. Wie kann er das nur? Er kam mit langsamen Schritten auf mich zu. Samu fuhr seine Finger langsam und zärtlich über meinen Hals und über meine Arme als er vor mir stand. Er war bei meiner Hand angelangt und drückte sie fest. Ich hatte das Gefühl, dass er genau wusste wie er mich um den Verstand bringen konnte. „Das Traumpaar Helsinkis, nennen sie uns. Wenn nicht Finnlands." sagte er sanft. „Du bist meine Traumfrau, Zoey. Meine Nummer Eins. Als du damals unsicher warst, mit mir zusammen zu sein, habe ich alles versucht um dich da rauszuhalten doch das ist schwierig. Und als du das erste Mal in einer Zeitschrift mit mir warst, bist du so durchgedreht, dass ich Angst hatte, dass du nicht mit mir zusammen bleiben willst. Doch du hast deine Gefühle zugelassen. Wir waren immer so stark zusammen. Wir haben alles zusammen durchgestanden. Du warst so tapfer als sie Gerüchte über uns verbreitet haben, du hast mir immer geglaubt und warst auf meiner Seite und ich möchte, dass du weisst, dass diese Gerüchte, die jetzt erzählt werden, nicht wahr sind." Ich blinzelte ein paarmal. Hatte ich wirklich so grosse Zweifel an dieser Beziehung? „Ich glaube dir." sagte ich leise. Samu lächelte leicht bevor er noch einen Schritt auf mich zu machte, sodass er nur Zentimeter von mir entfernt war. Er liess meine Hand los und fuhr mit seinen Fingern über meinen Arm. Mit der anderen Hand streichelte er meine Haare. Wie sehr ich das liebte und das wusste er wohl. „Du bist so wunderschön, Zoey und ich bin so froh, dass du wieder gesund bist und es tut mir leid, dass das alles passiert ist wege..." Ich legte sofort meinen Finger auf seine Lippen. „Ich möchte nicht, dass du dich deswegen entschuldigst. Du hast's mir erzählt, es war nicht deine Schuld." Samu nickte bevor ich meinen Finger wieder weg nahm. Er streichelte immer noch meine Haare und sah mir tief in die Augen. „Du bist mein Leben und ich möchte nicht, dass du uns aufgibst. Ich möchte, dass du uns eine Chance gibst. Wie damals." Ich lächelte ihn nur an. „Das habe ich doch schon lange, Samu. Sonst wäre ich nicht hier." „Das stimmt." lächelte er. „Und ich bin froh, dass du hier bist." Dann legte ich meine Hand auf seine Wange und sagte „Hierher gehöre ich. Ich gehöre zu dir." Und ja, das meinte ich wirklich ernst. Es gab keinen Grund, Samu nicht zu glauben. Er hat alles richtig getan. Es gab da einige Dinge, ja aber die habe ich nur gehört. Ich konnte nicht sagen, wie ich mich da fühlte. Wahrscheinlich nicht so toll aber wäre er kein guter Mensch, hätte ich ihm das auch nie verziehen. Ich wusste das denn wie schon gesagt, ich kannte mich selber sehr gut. Und dann sollen die doch Gerüchte schreiben. Damit muss man wohl klarkommen in dieser Welt. Ich schaute in Samus Augen und ich spürte die Liebe. Was hat er mir nur angetan? Was macht er nur mit mir? Wie kann jemand so etwas ausstrahlen, dass dich einfach zur glücklichsten Frau macht? So eine Ruhe, so viel Liebe und Verständnis. So eine Geborgenheit und Sicherheit, wie ich es noch nie zuvor fühlte. Samu legte seine Hand auf meinen Nacken und zog mich zu sich. Er küsste mich immer wieder sanft. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und zog ihn zu mir runter. Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher bevor er mich an meinem Hintern packte und mich auf den Tisch setzte. Und wieder waren wir in unserer eigenen Welt. In einer Traumwelt. Und obwohl es etwas anders war als letzte Nacht, es gefiel mir. Und wie. Ich glaube von diesem Mann werde ich nie genug kriegen. Am nächsten Morgen wachten wir etwa um 9 auf. „Samu. Lass uns etwas unternehmen." kicherte ich als er mich immer wieder zurück zu sich zog. „Ich will hier im Bett was mit dir unternehemen." küsste er mein ganzes Gesicht. „Aber es ist so ein schöner Tag." Er legte sich dann auf mich und ich hatte keine Chance mich zu wehren. Er fing an meinen Hals zu küssen und da hatte er mich. Ich schloss meine Augen und legte meinen Kopf zurück. Ich fuhr meine Fingernägel sanft über seinen Rücken als er mich immer weiter nach unten küsste. Dann stoppte er. „Du hast Recht. Unternehmen wir was." stand er dann auf. „Was? Was machst du?" Er fing an zu lachen als er vor dem Bett stand. Das kann er doch jetzt nicht machen?! „Aber es ist so ein schöner Tag." äffte er mich nach mit einer hohen Stimme. Ich kratzte mich mit meinem Mittelfinger an meiner Stirn und versuchte nicht zu grinsen. „Oha." grinste er. Er wollte gerade in's Badezimmer gehen aber blieb plötzlich stehen. Er überlegte sich irgendwas. „Was ist los?" „Warte. Ich habe eine Idee. Du bist ja sehr spontan." „Ja, warum?" „Lass uns verschwinden. Für 2-3 Tage. Wir können noch so viel in die Stadt wie wir wollen." Fragend sah ich ihn an. „Ähm..." „Bist du dabei?" „Nun, ja." lächelte ich. Er nahm sofort meine Hand und half mir aufzustehen. „Pack deine Sachen für drei Tage." sagte er nur. „Hier." warf er mir ohne zurückzuschauen die Tasche entgegen, die er aus dem Schrank holte. Die er aber voll in mein Gesicht warf. „Au!" fing ich an zu lachen. „Oh scheisse, es tut mir leid." rannte er gleich auf mich zu und küsste mich. Ich war immer noch am Lachen. „Schon okay. Und jetzt schwirr ab, ich muss packen." grinste ich. „Gerne." trat er zur Seite und grinste zurück. Okay... Na dann verschwinden wir halt. Wo er mich wohl hinbringt? Bei Samu weiss man ja nie. Nachdem wir gepackt und geduscht haben brauchte ich nur noch mein Ladekabel. Ich öffnete die untere Schublade, entdeckte aber nicht mein Ladekabel sondern etwas komplett anderes. Ich nahm es in die Hand und sah es mir an. Ganz genau. Oh mein Gott... Ist es das was ich denke? Ich war geschockt. „Samu?" rief ich. Keine Antwort. Ich rief seinen Namen nochmals etwas lauter als er grinsend in das Schlafzimmer rannte. „Ja?" Ich zeigte ihm was ich gefunden habe. Sein Grinsen verschwand sofort. „Was ist das?" „Zoey." sagte Samu leise und kam langsam auf mich zu.
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2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey
Fanfictioncan you call this love? / Samu Haber & Zoey Evans Fortsetzung...