Am Freitag nach der Schule wollte Zenia das Yoruto sich Zeit für sie nimmt weil sie noch etwas mit ihm zu besprechen hatte. Also trafen sie sich am Nachmittag in einem Café. "Schön das du gekommen bist, Yoruto... Also.." fing Zenia an doch der Kellner unterbrach sie. "Wissen Sie denn schon was sie möchten?" "Öhm ja, nen Eiskaffee für mich bitte." Sagte Yoruto darauf. "Sehr gern, mit oder ohne Sahne?" Fragte der Kellner und notierte sich die Bestellung auf seinem Notizblock. "Hauen sie drauf, was sie drauf hauen können... Haben sie Kuchen?" Fragte Yoruto. "Natürlich." Antwortete der Kellner der auf die nächste Bestellung wartete. "Jut, dann nen Zupfkuchen bitte." Antwortete Yoruto. "Und die Dame?" Fragte der Kellner anschließend Zenia. "Für mich ein Cappuccino und ein Stück Schwarzwälder Kirsch.... Den Cappuccino natürlich mit Sahne." Fügte Zenia hinzu als der Kellner schon wieder den Mund aufmachte um diese Frage zu stellen. Stattdessen sagte er: "Gut, es wird ihnen gleich gebracht." Und verschwand wieder in Richtung Küche. "Also, ähm ich wollte mich bei dir bedanken." Sagte Zenia. "Ach, dafür? Nicht doch... das ist selbstverständlich. Hab ich gern getan... wirklich." Versuchte Yoruto das ganze Harmlos zu reden. Aber Fakt ist, das er deswegen kein reiner Mensch mehr ist. "Nein das wäre es von mir gewesen. Dämonen sind viel widerstandsfähiger als Menschen. Ich hätte ihn danach noch abwehren können und uns retten. Ich hätte als höheres Wesen dich und dein menschliches Leben beschützen müssen, wachsamer sein müssen..." Beklagte Zenia und legte dann eine Pause ein als der Kellner wieder kam und die Getränke und den Kuchen brachte. "Ja, vielleicht hättest du das. Aber ich als Mann sah es in meiner Pflicht dich zu beschützen.... oder so. Weiß selber nicht so genau was da in mich gefahren ist. Und ich weiß auch nicht ob ich das bereuen soll. Immerhin bin ich jetzt ein Dämon... aber dafür musst du dir keine Gedanken machen. Ich hab das für mich richtige getan... also wahrscheinlich hab ich das... und du hättest das auch. Aber wenn du solche Schuldgefühle hast kannst du mir ja erzählen was das Federvieh von dir wollte... Dann sind wir Quitt." Ratterte Yoruto runter und genehmigte sich dann ein großes Stück Kuchen. "Da wirst du wohl recht behalten. Gut ich erzähle es dir, aber du wirst mich dann vielleicht mit anderen Augen sehen." Sagte Zenia und stocherte in ihren Kuchen rum. "Und wenn mir die Augen danach ausfallen bleibst du für mich Zenia alter und jetzt spann mich nicht auf die Folter sondern erzähl sonst brauch ich noch ein Stück Kuchen..." keifte Yoruto und aß noch ein Kuchenstück. "Okay, also wie du weißt ist keiner außer der Herrin bei uns ein Vollblut. Und ich war bevor meine Herrin mich fand kein Mensch. Vor vielen Jahren verrieten 6 der 7 großen Erzengel den Anführer der Engel Michael und wurden Gefallene und unterstellten sich den Führer der Gefallenen, Azazel. Nun dort färbten sich die einst weißen Flügel der Engel zu schwarzen und fast die ganze Engelschaft wechselte die Seite. Nun meine Mutter und mein Vater waren auch welche die die Seiten Wechselten. Warum mein Vater das tat weiß ich nicht aber er half Michael und übergab ihm Informationen. Das blieb nicht unbemerkt und man jagte meine Familie. Meinen Vater bekamen sie als erstes und meine Mutter, bei dem Versuch mich in die Menschenwelt zu retten, als zweites. Nun ich konnte ebenfalls nicht fliehen und fiel in einer stürmisch verschneiten Nacht vom Himmel. Nun sie dachten ich sei schon Tod und sie drehten um. Ich aber wollte nicht dass das Leben meiner Mutter um sonst war und kroch weiter. Bis ich erfroren und verblutet im Schnee liegen blieb. Unsere Herrin fand mich durch meine Blutspur. Sie hatte das ganze beobachtet, sagte sie mir als sie mich zum Dämon gemacht hat. Sie sagte das sie es schrecklich findet das sie gegen ihr eigenes Volk vorgehen und das sie mir verspricht das wir uns irgendwann rächen werden. Sie gab mir damals die helfende Hand als ich alles verlor. Deswegen bewundere ich unsere Herrin. Sie ist zwar manchmal etwas grob, aber sie hat ein gutes Herz." Erzählte Zenia von ihrer traurigen Vergangenheit. "Das tut mir natürlich leid aber Mitleid brauchst du nicht. Meine Eltern und meine kleine Schwester sind bei einem Zugunglück gestorben. Letztes Jahr... Ich bekomme genug Mitleid weil ich mich seit dem von allem distanziere, was lebt. Aber genau das hat mich wahrscheinlich zu dem gemacht. Mitleid wird weder dir noch mir helfen. Wir haben jetzt anscheinend eine neue Familie nehme ich an. Mich muss sie erst mal überzeugen, das dem so ist aber wenn sie es bei dir schafft dann auch bei mir. Und wenn sie dir Rache verspricht, dann verspreche ich dir das wir das ganze irgendwann akzeptieren können. Das wir akzeptieren können nicht mehr allein zu sein. So komm ich bring dich noch nach Hause, es wird ja schon dunkel. Kellner? Wir möchten zahlen! Geht auf mich." Sagte Yoruto und schenkte nicht nur Zenia Selbstvertrauen sondern auch sich selbst. Bei Zenia angekommen stand sie schon in der Tür und bereit für die Verabschiedung. "So, danke das du mich nach Hause gebracht hast. Und danke das du mir zugehört hast." Sagte Zenia. "Ach nichts zu danken, danke das du dich mir anvertraut hast." Antwortete Yoruto. Zenia kam nochmals näher an Yoruto ran um ihn etwas ins Ohr zu flüstern: "Manchmal.... sollte man ein Danke einfach annehmen..." dann küsste sie ihm auf die Wange und rückte zurück zur Türschwelle. "So, bis Morgen Yoruto." Sagte sie, winkte noch mal und schloss dann die Tür. Yoruto stand noch etwa 4 Sekunden verdutzt da und zwinkerte wild. Dann drehte er sich um und machte sich auf den Heimweg. "Soll ich mir darauf was einbilden oder war das nur noch ein danke?" Fragte Yoruto sich laut selbst. Da er aber darauf keine plausible Antwort fand sagte er darauf: "Scheiß drauf. Die wohl wichtigere Frage ist jetzt was ich zum Abendessen esse... Ich glaub ich hab noch ne Pizza im Kühler... die wird’s schon tun..." und machte sich auf den Heimweg in den Dunklen Straßen von Semboku.
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Legend of Yoruto 1: Erwachen des Engelssegen Metatron
FantasyYoruto ist ein 16 jähriger Oberschüler aus Japan. Er führte ein stink normales, langweiliges Leben bis eines Tages Zenia Kokori ihn anspricht und er am nächsten Tag als Dämon erwacht. Sein Leben wird nicht mehr das selbe sein wie zuvor. Neben actio...