P.O.V Sven
Nachdem wir im Kapitol angekommen sind, werden Tania und ich zu unseren jeweiligen Stylisten und Vorbereitungsteams gebracht.
Mein Vrobereitungsteam besteht aus 3 Kapitol-Einwohnern: 2 Frauen, Penelope, eine kleine, ründliche, SEHR laute Person, die Grüne Haare hat, Fiona, eine sehr grosse, sehr magere und auch laute Person, mit keinen Haaren und einem Gesicht voller violetten Tattoos und Gunter, einem jungen Mann mit gelben Haaren und roten Tattoos.
2 Stunden lang machen sie mich bereit: Sie rasieren mich, waschen mich und führen jegliche Sachen an mir durch, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Ich fühle mich wie ein haarloses, bereit zum schlachtendes Huhn. Ich betrachte mich im Spiegel: Ich sehe zwar aus wie ich selbst, zumindest halbwegs, fühle mich aber ganz anders. Unsicher warte ich auf meinen Stylisten, der wie Penelope gesagt hat: ,,Ganz hervorragen und absolut genial ist! Er könnte selbst aus einem Distrikt 3 Jungen wie dir ein Star machen!!!!''... Sehr ermutigend. Ich betrachte mich weiterhin selber, als Cinnamon, mein Stylist eintritt. Er ist dunkelhäutig, klein und muskulös. Er betrachtet mich eine Weile. Ich fühle mich wie ein Ausstellungsobjekt. Nach einer weile sagt er: ,,Hm. Du siehst ganz ok aus. Ich sollte mit dir arbeiten können. Hier, zieh das an.'' und wirft mir mein Outfit zu. Ich öffne die Packung und sehe, dass es ein dunkelgrauer Overall ist, genau wie die in Distrikt 3 in den Fabriken. Skeptisch ziehe ich es an und betrachte mich selber im Spiegel. Es sieht einfach langweilig aus. Überhaupt nicht spektakulär wie man es sonst so sieht.
Cinnamon bemerkt meine Enttäuschung und sagt: ,,Hör zu, ich habe nicht allzu viel zu sagen, wenn es um die Kleider geht. Das Kapitol will, dass die Distrikte 1,2 und 4 herausstechen, damit sie Sponsere auf sich ziehen. Denn das Kapitol braucht die Distrikte am meisten für Luxuswaren, Friedenswächter und so. Wir hatten eine gute Idee, sie wurde aber abgelehnt. Tut mir Leid.'' Ich bemerke, dass es ihm wirklich leid tut. Klar, er muss jedes Jahr 2 unschuldige Kinder kennenlernen und dann zusehen, wie sie grausam sterben. Ich frage ihn, wann die Parade anfängt. Er antwortet: ,,In einer Stunde. Du kannst schon mal Raus gehen, zu den Pferden und zu den anderen Tribute. Die sind langsam auch bereit. Du weisst wie es abläuft?'' Ich nicke. Alle Tribute gehen in Paaren, nach den Distrikten, auf Pferdewaagen und fahren dann so durch das Kapitol. Zuerst fährt der Distrikt 1 Waagen, dann 2 usw.
Ich gehe hinaus zu den Waagen. Es stehen nur 3 andere Tributen dort: Der Junge aus 2, ich glaube er heisst Peter, das Mädchen aus 7, Rina und der Junge aus 10, Daniel. Peter steht dort in einem goldenen Bergarbeiter-Outfit. Er wirkt sehr viel arroganter als er wahrscheinlich ist. Nach 2 Minuten Gerede mit ihm stelle ich fest, dass es falsch war. Peter ist so arrogant wie er wirkt. Er hat nur von seinem Training geredet, dass er seit Jahren hat und davon, wie er sich freiwillig gemeldet hat, obwohl ein Andere von dem Komitee ausgesucht wurde. Er konnte einfach ,,nicht mehr warten'', Kinder umzubringen. Ich hoffe, er stirbt zuerst. Ich rede kurz mit dem Mädchen aus 7, Rina. Sie ist eingekleidet in ein weisses Kleid, das so aussieht, als bestände es aus Papier. Dazu noch eine ,,Papier'' Krone. Sehr gute Umsetzung ihrer Distriktaufgabe! Sie ist sehr humorvoll, hat immer nur Witze gemacht, darüber wie sie die Leute umbringen wird. Zugegeben, einige waren nicht schlecht, insgesamt wirkt sie jedoch sehr Gefühlslos. .Am Schluss rede ich über 10 Minuten mit Daniel, dem einen Zwilling aus 10. Er trägt einen Anzug, in dem er aussieht wie eine Kuh. ,,Der Distrikt hat ja die Aufgabe der Viehzucht'', denke ich mir. Er wirkt sehr sympathisch, wenn nicht leicht unsicher. Ich glaube aber, es ist nur eine Masche, die er durchziehen will. Er ist nicht sehr gross, aber trotzdem sportlich. Nach dem Gespräch bin ich mir sicher, dass ich mit ihm eine Gruppe machen will. Er hat genau den offenbaren Unschuld-Faktor, der mir fehlt. Mit der Zeit kommen immer mehr Leute dazu. Als alle da sind, betrachten sich alle nur gegenseitig. Hier und da lachen bestimmte Leute über die Outfits, sonst ist es still.