K a p i t e l 33 ♢

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Calebs p.o.v

Wir saßen nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit am Pool und verfolgten die Sonne, wie sie langsam hinter dem Horizont verschwand. Angelina lehnte sich leicht gegen meine Brust und ich konnte dem Drang nicht widerstehen, meistens auf sie anstatt auf die untergehende Sonne zu blicken. Ihre Haare sind noch leicht nass vom Tauchen und ihr Blick liegt weit in der Ferne. Ich hörte das leise Radio im Hintergrund während ich dazu versucht war, ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. 

Wie surreal das das alles war. Seit fast einem Jahr wünschte ich mir diesen Moment herbei, bei ihr zu sein, sie in meiner Nähe zu haben, ihr in die Augen zu sehen, und doch erscheint es mir nun so unglaublich unwirklich, dass sie nun wirklich bei mir ist. Das Mädchen, welches ich vor 11 Monaten aus dem Wasser gerettet hatte. 

Mir fiel wieder der seltsame Typ ein, den mir Angelina als ihren Retter vorgestellt hatte. Dylan. Irgendetwas stimmt ganz und gar nicht mit dir, Dylan. Aber keine Sorge, ich verspreche dir, ich werde herausfinden, was.

"Ich liebe dieses Lied.", hörte ich sie plötzlich begeistert rufen. Angelina erhob sich neben mir, sie trug wieder ihre Klamotten und hielt mir die Hand hin, als sie stand.

Ich schaute sie verwirrt an.

"Das hier ist eine Aufforderung, Mister Kingston.", half sie mir auf die Sprünge.

In meinem Gehirn ratterten immer noch alle Rädchen. Eine Aufforderung zu was?

"Eine Aufforderung zum Tanzen, du Witzbold!", sie lachte als sie meinen Blick sah. 

Ich liebe ihr Lachen.

Bis mir einfällt, was sie damit meinte. Meine Augenbrauen fuhren in die Höhe. (Lol sagt man das so? Ich glaube nicht...Klingt aber irgendwie lustig)

"Nein auf keinen Fall!", bestürzt sah ich sie an.

"Warum nicht?", sie sah mich amüsiert an.

"Ich werde ganz sicher nicht tanzen!", lachte ich und meinte es auch so.

Sie sah mich kurz intensiv an und reckte dann ihr Kinn.

"Du willst mich also allen ernstes sitzen lassen?", fragte sie und sah mich gespielt empört an.

"Ich-"

"Willst du das?"

"Nein. Natürlich nicht.", ich nahm ihre Hand und sie zog mich herauf.

"Aber ich bin Schauspieler. Nicht Tänzer oder Choreograf. Erwarte nicht, dass ich auch nur einen Tanzskill habe.", erklärte ich im Vorraus.

"Ach es gibt also etwas, das du nicht kannst?", sie sah mich belustigt an. Ihre ozeanblauen Augen funkelten.

Ich lächelte zurück. 

Sie hielt immer noch meine Hand. Schließlich  legte sie sich  meine Hand vorsichtig auf ihre Taille. Hallelulja.

Dann nahm sie meine rechte Hand und hielt sie mit ihrer umschlungen. Ihre linke Hand legte sie in meinen Nacken und ich bekam eine leichte Gänsehaut.

Ihr so nah zu sein brachte mich in Verlegenheit, ich wollte alles richtig machen, ich wollte, dass sie mich mochte. Für mich. Nicht für einen Teenie-Schwarm oder Möchtegern Star.

Ich wollte, dass sie Nachts mit dem Gedanken an mich einschlief, genau, wie ich mit dem Gedanken an sie einschlief. Jede Nacht. Seit elf Monaten.

"Okay. Nun ein Fuß nach vorne und einer nach hinten.", sprach sie. Sie stand auf High-heels und wir waren nun fast auf Augenhöhe. 

Mister Baywatch // ABGESCHLOSSEN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt