Kapitel 4: Atempause

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Monika Weiss (IQ)

Der Wecker klingelte um 8:00 Uhr. Mühsam öffnete ich die Augen und schaute mich im Raum um. In einem der Sessel saß Marius und schaute auf sein Smartphone. Er trug die gleichen Sachen wie gestern und hatte seine Uniform an den Schrank gehangen. Mir dröhnte noch leicht der Kopf als ich mich aufrichtete und auf die Uhr schaute." Morgen." begrüßte ich ihn und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Marius legte sein Smartphone zur Seite und schaute mich an. "Guten Morgen Langschläfer." sagte er und stand auf. "Wieso Langschläfer? Es ist doch erst 8:00 Uhr." fragte ich nach. Ich wusste zwar das er eigentlich immer früh aufstand und quasi jeder für ihn ein Langschläfer war aber ich fragte trotzdem. "Der erste Wecker hat um 6:00 Uhr geklingelt. Ich hab dich aber Schlafen lassen." erklärte er und half mir hoch. Dank der Schusswunde war meine Mobilität sehr eingeschränkt. Nicht so stark wie bei James aber immer noch recht stark. Als ich dann stand ließ er mich los und setzte sich wieder hin. "Wo ist der Rest?" fragte ich als ich mir meinen Pullover überstreifte. "Gustave und Emmanuelle sind Frühstück besorgen und James arbeitet mit seiner Tochter an einer Formel gegen das Gift unten im Wohnzimmer. Ich möchte auch anmerken das du mir heute Nacht die Decke geklaut hast." Ich musste grinsen. "t'schuldigung." Ich humpelte Richtung Tür. Allerdings stolperte ich über irgendetwas und fiel hin. Marius reagierte schnell und fing mich auf. Das war mir teilweise peinlich, teilweise aber auch nicht. Ganz im Gegenteil. Ich genoss die Wärme seines Körpers und drückte mich noch mehr an ihn. Er schien nichts dagegen zu haben und erwiderte die Geste. So standen wir eine ganze weile ohne das einer etwas sagte. Erst als die Haustür zu hören war lösten wir uns und gingen nach unten. Gustave und Emmanuelle waren wiedergekommen und hatten Brötchen samt Aufstrich besorgt. Das Frühstück war ausgiebig und wir besprachen nochmal den Plan für Heute. Zuerst fahren wir zur Uni. Dann Lara Pichon finden und den Laborschlüssel besorgen. Dann stellt James das Gegenmittel her und wir retten London. Easy! Allerdings war Emmanuelles Schwester erst ab 10:00 Uhr da und es war erst 8:30. Also mussten wir uns irgendwie die Zeit Vertreiben. Ich half Jessica dabei die Spülmaschine einzuräumen und ging dann zu den anderen ins Wohnzimmer. James hatte Monopoly rausgeholt und sie verteilten gerade die Spielfiguren. "Willst du mitspielen?" fragte Gustave und ich stimmte zu. Jessica half ihrem Vater ein bischen. "Wisst ihr noch als wir bei Rainbow noch weniger waren? Wie Dominic immer Jordan genervt hat und der dann Dominic mitten in der Nacht mit einer Exothermen geweckt hat." fragte Emmanuelle. Klar wie konnte man so etwas vergessen. "Oder der ständige streit zwischen Ela und Zofia." fügte ich hinzu. Alle mussten lachen. Wir konnten die Runde leider nicht fertig spielen da wir los mussten. Nach nur 7 Minuten standen alle vor dem Haus und wir verteilten uns auf die Wagen. James fuhr bei seiner Tochter mit. Doc stieg ebenfalls in den Prius ein und Emmanuelle, Marius und Ich fuhren in der G-Klasse hinterher. Die fahrt sollte laut Navi knapp 15 Minuten dauern. Aber dank des Verkehrs erreichten wir das Queesns Collage erst nach 20 Minuten. Die Kofferaumklappe war zwar komplett mit Einschusslöchern übersäht, es schien aber keinen zu stören. Die Gänge waren voll mit Schülern. Das erinnerte mich an meine Zeit am MIT. Der Hörsaal war schnell erreicht und wir traten ein. Nachdem wir uns alle gesetzt hatten ging Emmanuelle nach vorne und Sagte etwas auf Französich zu ihrer Schwester. "Bonjour sœur, comment vas-tu?"(Hallo Schwesterherz. Wie gehts?)."

Diese antwortete aber wieder in Englisch. "Darf ich Vorstellen die großartige Emmanuelle Pichon." Sagte sie Richtung der Schüler. "Also wofür brauchst du meine Hilfe?" "Wie hast du das erraten?"fragte Emmanuelle verwundert. "Ganz einfach immer wenn du zu mir kommst brauchst du Hilfe." "Ohhh get roasted!" rief Marius aus der letzten Reihe. Ich konnte es mir nicht verkneifen meinen Ellenbogen in seine Hüfte zu rammen damit er aufhörte. Mittlerweile hatte Emmanuelle ihrere Schwester die Situation erklärt und diese beendete den Unterricht um ihnen zu Helfen.






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