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Frisch geduscht ging Draco den Gang der Gryffindor-Umkleiden entlang und klopfte schließlich gegen die der Jungen.

"Was ist denn?", hörte er die fragende Stimme eines ihm Unbekannten.

"Wo ist Potter?", kam es finster von dem Blonden.

Die Tür wurde aufgerissen und vor ihm stand Jonathan Rugel, einer der Treiber.

"Was interessiert dich das, Frettchen?", kam es bissig von dem Gryffindor.

"Ich hab noch was mit ihm zu klären...", sagte der Slytherin und verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Er hat sich kurz geduscht und ist dann auf das Feld gegangen, um zu fliegen. Anscheinend hat er nicht so Bock zum feiern.", meinte Rugel schulterzuckend und schlug die Tür wieder zu.

Anmutig ging Draco aus dem Gebäude der Umkleiden und sah schon von weitem den Schwarzhaarigen auf seinem Besen fliegen. 

Er setzte sich auf das Gras, was angenehm warm war und starrte apathisch zu dem Gryffindor-Jungen. 

Er sah so unglaublich gut auf dem Besen aus und ließ das Herz des Blonden höher schlagen. 

Zu dumm nur, dass Harry ihn ignorierte. 

Plötzlich nahm er wahr, wie er zur Landung ansetzte. Leicht setzte der Schwarzhaarige auf dem Boden auf. 

Mit schnellen Schritten ging Draco auf ihn zu.

"Potter!", knurrte er laut, doch Harry schien ihn gar nicht zu hören.

"Du jämmerlicher Schlappschwanz!", giftete der Blonde ihm nach, doch hörte der Gryffindor ihn anscheinend immer noch nicht.

Langsam aber sicher wurde Draco wütend, dass er ihn nicht mehr beachtete. 

Er hatte sich ihm hingegeben, hatte ihn an sich ran gelassen und jetzt ignorierte er ihn einfach. 

Wütend rannte der Slytherin von hinten auf Harry drauf und riss ihn somit von den Beinen. Beide landeten sie auf dem Gras. 

Draco lag auf ihm und der Gryffindor auf dem Bauch.

"Was willst du von mir, Malfoy?", fragte der schwarzhaarige und betonte dabei den Nachnamen des Blonden sehr mit Abscheu gefüllt.

"Ich will verdammt nochmal, dass du aufhörst mich zu ignorieren!", stöhnte der Slytherin und verzog dabei sein Gesicht schmerzerfüllt.

"Ich will damit aber nicht aufhören!", fauchte der Schwarzhaarige und versuchte sich unter der Last des Größeren hochzudrücken, doch er schaffte es nicht.

Er schaffte es lediglich sich unter ihm umzudrehen, so dass er nun auf dem Rücken lag und in die verzweifelten Augen des Blonden sehen konnte. 

Dracos Blick glitt über das Gesicht des Kleineren und ließ ihn beinahe verzweifeln, wollte er ihn nicht eigentlich dafür verprügeln, dass er ihn ignorierte? 

War er nicht deswegen hierher gekommen? 

"Warum willst du überhaupt, dass ich dich nicht mehr ignoriere? Ich bin doch so ein Schlappschwanz!", sagte Harry und sah ihn kampflustig an.

"Wenn du das nicht tust, dann...", begann der Slytherin zu drohen.

"Dann was? Willst du mich mit deinen extrem schlechten Beleidigungen bombardieren?", fragte der Gryffindor provozierend.

"Vielleicht...Oder ich besorge es dir so, dass du damit aufhören musst, weil du es nicht ohne mich aushältst, weil du mich brauchst, weil ich so unglaublich unwiderstehlich bin!", sagte der Blonde und fixierte die Arme des Kleineren neben seinem Kopf auf dem Boden.

"Weißt du was du auch bist? Extrem selbstverliebt!", knurrte der Schwarzhaarige und hörte auf sich zu wehren.

Anscheinend hatte er eingesehen, dass er nichts gegen ihn ausrichten konnte.

"Na und? Du bist dafür verdammt...verdammt idiotisch!", fauchte Draco und sah ihn finster an.

"Und du bist ein Schlappschwanz!", giftete Harry und grinste.

"Und du bist extrem unkreativ!", stöhnte der Slytherin genervt.

"Und du bist ein extrem heißer Idiot!", sagte der Schwarzhaarige und Draco nahm wahr wie der Kleinere schluckte.

"Und du bist so unglaublich unkreativ und geil.", knurrte der Größere.

"Du findest mich also geil?", fragte Harry und zog eine Braue hoch.

"Weiß nicht...Würde ich sonst das hier tun?", fragte Draco.

Dummerweise war es dunkel...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt