„Was machen wir heute?", nachdem ich mich kurz abgeduscht und soweit fertig gemacht hatte, war ich Chuck in die Küche gefolgt. Dort mischte ich nun einen Pancaketeig mit der brandneuen KitchenAid.
„Ich wüsste da schon was.", Chuck strich mir die Haare aus dem Nacken und leckte vorsichtig über die Markierungsstelle. Sofort biss ich mir auf die Unterlippe, da meine Mitte wieder anfing zu pochen und sofort nach Befriedigung verlangte.
„Wir können nicht den ganzen Tag im Bett verbringen!", widersprach ich meinem Mate und drehte mich zu ihm, nachdem ich die Küchenmaschine angeschaltet hatte.
„Können wir nicht?", seine Stimme war gedämpfter und rauer. Er hob mich auf die Küchentheke und stellte sich zwischen meine Beine.
Er küsste mich und zog mich an sich. Meine Wölfin war schon wieder Feuer und Flamme und bot sich seinem Wolf an.
Ein Klingeln an der Tür riss uns aus diesen aufregenden Gedanken und Chuck zog sich von mir zurück. Er sah mich entschuldigend an und lief dann zur Tür.
„Ich bring dich um!", das Grollen, welches Chuck ausgestoßen hatte, war sehr animalisch und ich schloss kurz die Augen, damit meine Wölfin sich wieder beruhigte.
Das Lachen meiner besten Freundin war unverwechselbar und gerade, als ich die KitchenAid ausschaltete und eine Pfanne auf den Herd stellte, kam sie in die offene Küche und fiel mir in die Arme.
„Du bist markiert.", ihr Quietschen war mehr als unerträglich in meinen Ohren und ich sah sie missmutig an.
„Ich weiß, Elisa. Ich war dabei!", grinste ich und wendete die ersten Pancakes. „Wäre schlimm, wenn nicht.".
Elisa stellte sich hinter sich und strich mir die Haare aus dem Nacken.
„Das ist mal 'ne ordentliche Markierung!", ich hörte deutlich ihr Grinsen und schüttelte lächelnd den Kopf.
„Du bist unmöglich.", grinste ich sie an und stapelte die ersten Pancakes auf einem Teller.
Nate kam nun ebenfalls mit Chuck zu uns und begrüßte mich mit einer kurzen Umarmung.
„Wenn ihr schon mal hier seid, könnt ihr auch Tischdecken helfen!", grinste ich die Beiden an und wies auf den Schrank mit den Tellern.
„Ai ai!", Elisa salutierte und ich fing an zu lachen. Schnell tat das Beta-Paar wie ihm geheißen und ich nickte zufrieden.
Dann müssen wir wohl noch ein wenig warten., Chuck sah mich an und ich wendete lächelnd die Pancakes, als er mir seine Gedanken mitteilte.
Bist du sicher, dass du das schaffst?, grinsend sah ich zu ihm hoch.
Sicher, dass du das schaffst?, er grinste mich provokant an und legte seine Hand in meinen Nacken. Sofort sendete meine Wölfin Adrenalin durch meine Adern und bot sich seinem Wolf an.
Ich biss mir auf die Unterlippe und erinnerte mich an die ganzen Empfindungen, die noch vor einer Stunde auf mich eingeprasselt waren. Diese sendete ich meinem Mate per Mindlink und ich bemerkte sofort, dass sich seine komplette Körperhaltung veränderte.
Wenn du so weiter machst, schmeiß ich die Beiden raus und dann besorge ich es dir gleich hier in der Küche., seine Stimme in meinem Kopf war deutlich rauer und ich bekam eine Gänsehaut. Als er dann auch noch mit seinen Fingerspitzen über die Markierung fuhr musste ich anfangen zu schlucken.
Und wenn du so weiter machst, dann bekomme ich noch einen Herzkasper., mein Herz legte schon wieder ein Marathon zurück und mir wurde immer wärmer.
Dann warte mal ab, was da noch so kommst., als ich mich zu ihm drehte sah ich, wie dunkel seine Augen schon waren und ich konnte nicht leugnen, dass es mich ziemlich anmachte.
Ich schloss die Augen und atmete nochmal durch. Mein Kopfkino spielte auf Hochtouren und ich ließ Chuck nur zu gerne daran teilhaben. Sein Griff in meinem Nacken wurde ein wenig härter und ich musste ein Grinsen unterdrücken. Kurz sah ich im Augenwinkel zu dem Beta-Paar, doch die Beiden hatten sich auf die Couch gesetzt und sahen sich einfach nur an.
Langsam leckte ich mir über die Lippen und sein Griff verstärkte sich wieder.
„Leute...", Chuck riss sich von mir los und sah meine beste Freundin und seinen Bruder an. „Ihr müsst sofort gehen!".
Der Doppelklang, welcher den Posten des Alphas unterstrich, brachte meine Wölfin dazu, das Kopfkino noch mehr an zuschmeißen. Langsam fing sich an alles zu drehen und mir wurde warm und kalt zugleich. Chucks Anwesenheit und seine starke Präsens machten es auch nicht gerade besser.
Da die Alphastimme keinen Widerspruch zuließ, sprangen die Beiden sofort auf und verließen schon fast fluchtartig das Haus. Schnell hatte ich die Pfanne vom Herd gestellt und diesen ausgeschaltet. In unmenschlicher Geschwindigkeit war ich bei Chuck und sprang in seine Arme. Hungrig presste ich mich an ihn und er setzte mich auf der Küchentheke ab.
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Vivian Schneider - Die Geschichte einer jungen Werwölfin
Kurt AdamAuszug: „Ich glaube, wir sind dann mal raus!", grinste ich sie an, als sich der Raum immer mehr leerte. „Freu dich da mal nicht zu früh!", murmelte sie nur und fixierte etwas neben mir. Doch bevor ich mich nur umdrehen konnte, hörte ich schon das...