Sie haben uns erzogen.
Zu willenlosen Kindern, die nach ihren Regeln denken.
Zu Menschen, die Hass in sich tragen.
Sie haben uns gesagt, was gut und was schlecht ist.
Sie haben uns gesagt, wer böse und wer gut ist.
Sie haben mir gesagt, was ich darf, und was nicht.
Was gefährlich ist und was nicht.
Auf jeden Schultern liegt die Last einer ganzen Welt.
Deiner Welt.
Deine Welt liegt auf deinen Schultern und wenn die Last zu schwer wird, dann zerbrichst du.
Zu Millionen von Teilen, weinend, schreiend.
Und du fragst dich warum bist du hier?
Jede Nacht wird zur schlimmsten, jedes mal um Mitternacht wird dein Verstand zu Müll, es regieren Gefühle.
Gedanken.
Und du fragst dich, warum geht es dir so schlimm?
Und du denkst so geht es niemandem anderen.
Aber ich kann dir sagen, aus all den Geschichten, die ich gehört habe, gesehen habe, es gibt so viele die im Inneren das gleiche fühlen.
Die zweifeln.
An sich, am System, an der Welt.
Die weinen.
Wegen sich, wegen der Familie, wegen Menschen.
Die sich weh tun.
Weil sie sich hassen, sich nicht akzeptieren können, so wie sind.
Und dann?
Nichts.
Denn es hilft dir nichts.
Du wirst nicht besser dadurch, dass du dich verletzt.
So wie Rache nicht hilft um Trauer zu vertreiben, helfen Schmerzen nicht dabei dich selber zu lieben.
Und deine Mitmenschen ändern sich nicht, weil du dich verletzt.
Es tötet am Schluss nur dich selbst.
An statt immer wieder zusammen zu brechen und zu schweigen.
Eigentlich sollten wir aufstehen, all unsere Gefühle beichten.
Freunden, der Politik, Gott.
Und jeder von uns hat mit Problemen zu tun, die meisten haben nur nicht den Mut um sie zu zeigen.
Ich habe so viel im Kopf und ich sage es in dem ich schreibe.
Denn ich kann nicht reden.
Nicht über meine Schmerzen, nicht über meine Angst, aber ich kann schreiben.
So wie alle anderen hier.
Das hier ist der Ort, an den ich mich wende, wenn alles dunkel ist.
Und ja ich zweifle an diesem System.
Und ja ich zweifle an Menschen.
Und ja ich zweifle an mir.
Aber wenn man schweigt, dann weiß das niemand.
Und dann wird dir nie jemand helfen können.
Und dann wird niemand etwas ändern können.
Und ich bedanke mich bei all den Menschen, die hier sind und mich fragen, wie es mir geht.
Die mir anbieten zu helfen.
Die so aufmerksam sind und hinter Fassaden blicken können.
Die ihre Probleme nach hinten stellen.
Oh ja, dass tue ich auch um anderen zu helfen.
Bis mir jemand die Augen geöffnet hat.
Mir jemand gesagt hat, dass ich mich meinen Ängsten stellen muss.
Mir jemand gezeigt hat wie wichtig es ist sich seinen Ängsten bewusst zu werden.
Und ich werde jetzt, nachdem ich dieses Kapitel hoch geladen habe alles ausschalten, was mich ablenken könnte, alles schließen.
Und dann werde ich mich meinen Ängsten stellen.
Danke du Engel, obwohl du das vielleicht nicht lesen wirst, danke, dass du mir gesagt hast, was ich machen muss, damit es aufhört.
Danke, dass du mich nicht kennst und trotzdem zu gehört hast.
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Wunderwerk
PoetryWenn wir ertrinken. Worin ertrinken wir? In diesem tiefblauen Ozean voller mächtiger Fragen, einsam und tief? Oder in unseren eiskalten Tränen, gefroren in unzähligen traurigen Nächten unter dem Sternenhimmel, der dein Herz so oft brach? • Dieses Bu...