Hope still survives (BOYxBOY)

Kapitel 17 Ein Eis und eine Überaschung

Kurzes Kapitel

hab aber auch nur wenig Zeit heute dafür

sorry an alle

und viel Spaß :D

Bis wir an der Eisdiele ankommen sagt keiner von uns ein Wort.

Die Stille ist ziemlich unangenehm, aber irgendwie kann sich keiner von uns dazu überwinden das Schweigen zu brechen. Erst als wir uns ein Eis geholt haben und auf der großen Steintreppe am Pier saßen räusperte Ethan sich.

„Also… wir wollten noch reden, wegen der Party…“

Ich erstarre und senke dann den Blick. Eigentlich will ich nicht darüber reden, aber Ethan hat recht, wir müssen uns aussprechen.

Ethan seufzt ziemlich geräuschvoll auf. „Na gut, dann rede ich und du hörst zu, ist das ein Vorschlag?“

Ich blicke auf und blinzle ziemlich verwirrt. Ethan räuspert sich zwei Mal heftig und atmet tief durch.

„Oh Gott, man das ist echt kompliziert.“ Rief er laut und schleckte an seinem Eis, bevor er weiter sprach. „Okay, dann fang ich mal an… Ich war vielleicht etwas beschwippst... aber nicht betrunken!“

Das ist alles was er sagt. Ich sehe ihn an, wie er einfach so weiter sein Eis isst.

„Du warst vielleicht etwas beschwippst…?“ murmle ich ungläubig, es ist eher ein Flüstern und ich hätte nicht gedacht dass er es hört.

„Ja.“ Er lacht ein wenig. „Ja, ich war wohl etwas mehr als nur ein kleines Bisschen beschwippst. Also kann ich theoretisch für nichts verantwortlich gemacht werden was ich getan habe, oder?“ er grinst mich so dämlich an dass ich nicht anders kann.

Ich hebe die Hand und ehe ich mich versehe klebt mein Eis in Ethans Gesicht.

Die Waffel rutscht herunter und fällt auf dem Boden. Das rosane Erdbeereis klebt in seinem Gesicht, quer über seine Nase und an seinem Mund.

Fassungslos starrt er mich an. Erst jetzt realisiere ich was ich da getan habe. Meine Augen weiten sich. Am liebsten würde ich aufstehen und weg rennen, doch meine Beine hörten nicht auf mich und so blieb ich bewegungslos sitzen und starrte ihn einfach nur an.

Mit dem Daumen wischt Ethan sich das Eis aus dem Gesicht.
„Okay…“ murmelt er und grinst mich an.

Warum… warum grinst er jetzt? Ethan beginnt sogar zu lachen. Warum zum Teufel lacht er?!

Ich bin sauer, verdammt noch mal! SAUER!!! Auf dich! Weil du ein riesen Arsch bist! Also hör auf zu lachen und sag mir warum du mich an diesem Abend geküsst hast du Idiot!!!!!!!!!

„Das war wirklich nicht nötig. Wirklich nicht. Aber gut, du hast allen Grund sauer auf mich zu sein, das verstehe ich.“ Er nickt langsam und dann leckt er sich das Eis von den Fingern…

Ich muss schlucken. Egal wie wütend ich bin, dieser Anblick erfüllt meine Gedanken mit Bildern aus jener Nacht, in der Ethan und ich… als wir… mit einander.... geschlafen haben…

Ethan lehnt sich zu mir hinüber und streckt die Hand nach mir aus.

„Du bist ganz bleich… ist alles in Ordnung?“

Ich schlug seine Hand weg. „Nein.“ Fauche ich.
„Es ist nicht alles in Ordnung. Und du bist schuld daran!“

Ethan biss die Zähne zusammen. Ich zuckte zusammen als er abrupt auf stand.

„Nein, du bist schuld! Du bist schuld daran das ich immer an dich denken muss! Du bist schuld daran dass ich all diese Mädchen vögele und dabei an dich denke und du bist schuld daran das ich so unglaublich wütend werde, weil du diesen Mistkerl küsst! Und genau deshalb bist du ganz alleine Schuld daran dass ich dich geküsst habe!“

Ich schnappe nach Luft, will etwas sagen, schaffe es jedoch nicht. Stattdessen senke ich den Kopf.

Er hat zugegeben dass er mich geküsst hat… Ethan war also glas klar das ER MICH geküsst hat!!!

Das… das heißt dann doch dass er mich mag, oder? Oder mache ich mir da jetzt gerade falsche Hoffnungen?

Ethans schwerer Seufzer lies mich aus meinen Gedanken aufschrecken.

„Du sagst nichts? Gut, das ist auch eine Antwort. Ich… ich gehe jetzt nach Hause. Wir sehen uns…“ Den letzten Satz sprach er genau so aus wie immer, doch in meinen Ohren klang er irgendwie ziemlich spöttisch.

Ethan ging und ich blieb alleine auf der Treppe zurück.

Ethan war also bewusst dass er mich geküsst hatte.

Er hatte gesagt dass er wütend war, weil ich Victor geküsst hatte. Das er wegen mir mit all den Mädchen geschlafen hatte…

Wie ergab das denn jetzt einen Sinn? Nein, nicht wirklich. Ich war wütend, verwirrt und irgendwie, warum auch immer ein klein wenig... glücklich.