Help me..|| Song MingixReader Ateez FF

~9~

Y/N POV.

Abends wachte ich wieder auf und fühlte mich einfach nur dreckig. Selbst das duschen, hatte nichts gebracht. Das Gefühl war immer noch da gewesen und es zerreißt mich förmlich von innen. Immer wenn ich S.Coups sehen würde, würde dieses Gefühl von Ekel hochkommen und wie er mich mit seinen dreckigen Händen angefasst hat. Wäre Mingi nicht gekommen, wäre ich vergewaltigt worden. Zwar stoße ich Mingi von mir weg, aber hierfür war ich ihm dankbar gewesen. Sehr sogar. Ich wusste das Mingi so eine Person wie mich nicht verstehen konnte. Ich wusste das er nicht aufhören würde mich zu nerven. Er war zielstrebig gewesen, was man an seinen Sportaktivitäten sah. Nie gab er auf, er gewann immer. Doch mich, wird er nicht brechen, zwar war ich schon längst gebrochen gewesen, innen und außen aber die letzte Mauer in mir würde er nicht brechen. Die Mauer des Vertrauens. Ich werde ihm nie vertrauen können, ich werde keinem mehr auf dieser Welt vertrauen. So sehr hatte man mir weh getan. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als mein Handy einen Benachrichtigungston von sich gab. Verwirrt nahm ich mein Handy in die Hand und ging auf Instagram. Geschockt riss ich meine Augen auf als ich sah was Mingi gepostet hat und dann noch mich markiert hat. Sofort schrieb ich ein Kommentar dazu, er nahm das alles jedoch auf die leichte Schulter. War er wirklich so dumm gewesen? Er verletzt sich nur wegen mir.

Toll Y/n...Guck was du angerichtet hast. Es wäre einfach besser wenn ich verschwinden würde. Dann hätte keiner mehr irgendwelche Probleme. Keiner würde sich verletzen und jeder würde friedlich Leben und ich dann auch. Über die anderen Kommentare machte ich mir keine Sorgen. Ich machte mir Sorgen um ihn....ja, um ihn und eigentlich mache ich mir um niemanden Sorgen. Deshalb verstand ich es auch nicht warum ich mich gerade um ihn sorgte. Vielleicht weil er mir geholfen hat? Ach was weiß ich! Entsetzt machte ich mein Handy aus und entschloss weiter zu schlafen.

{Am nächsten Tag}

Ich war schon längst an der Schule angekommen und guckte mich um. Jeder andere Schüler sah mich wie immer an und deshalb guckte ich ein paar mal zu Boden. Es war wirklich nicht schön so angesehen zu werden als wäre man der letzte Dreck. Gründe hatten sie nicht, sie taten es weil Mina angefangen hatten. Sie kannten mich alle nicht, kein einziger von ihnen und trotzdem bereiteten sie mir Schmerzen zu. Von weitem sah ich Mina und die anderen zwei.

Sie waren weit weg von mir entfernt, trotzdem sahen sie mich und gingen langsam in meine Richtung. Ich guckte mich jedoch um und sah die Person die ich suchte. Mingi. Er war mit dem Rücken zu mir gedreht, seine Freunde und er standen im Kreis zusammen unter einem Baum. Ich sah kurz zu Mina. Langsam erreichte sie mich, ich jedoch, lief weg. Ich rannte etwas in Mingi's Richtung und als ich bei ihm angekommen war, sprang ich etwas hoch und schlug ihm auf seinen Hinterkopf. Er legte seine Hand auf seinen Hinterkopf und dann kam ich hervor und stellte mich vor ihm hin. Genau in die Mitte des Kreises wo seine Freunde rundherum standen. Erst sah er angepisst aus, aber als er mich sah, riss er seine Augen auf. "Y-Y/n...." er wusste nicht was er sagen sollte, er sah nur auf mich herab und seine Freunde begutachteten die Situation.

Ich sah, wie die anderen Schüler aufmerksam auf uns wurden und Mina sehr wütend auf mich war. Das war mir im Moment egal gewesen. Ich sah zu Mingi auf und im nächsten Moment klatschte meine Hand ihm eine Ohrfeige gegen seine Rechte Wange. Das Geräusch erklang wie ein Echo und alle Schüler waren sichtlich geschockt oder wollten mir gerade den Kopf abreißen weil ich Mingi schlug. Es war nicht dafür weil ich ihn hasste, es war dafür weil ich mich um ihn sorgte und ich wusste nicht warum.

Er hielt sich seine Wange und sah mich weiterhin an. Im nächsten Moment lächelte er mich an, er war nicht sauer gewesen. Ich war etwas verwirrt aber fing dann an zu sprechen. "Das hast du verdient....wie konntest du das bloß machen?! Du hättest es einfach lassen sollen!" schrie ich ihn an und das war das erste mal in meinem Leben das ich so etwas tat. Jetzt gerade war ich überhaupt nicht das schüchterne, ängstliche Mädchen gewesen. Ich nahm vorsichtig seine verletzte Hand in meine und guckte sie an. "Warum?....warum tust du das?...." flüsterte ich und meine Augen waren wässrig gewesen und somit fielen die ersten tropfen auf seine Handfläche.