GLAUBE

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Und ich schau nach oben, aber ich sehe nichts.

Denn da sind Wolken, oder Vögel, oder Sterne.

Nur du bist nicht da.

Sie nennen dich Gott, ich kenne dich nicht.

Sie sagen, du hast die Welt erschaffen, aber sie glauben Büchern, sie haben es nicht selber gesehen.

Sie folgen blind alten Schriften, alten Texten.

Sie glauben.

Denn glauben ist etwas schönes.

Es gab so viele Kriege. Angeführt, angeregt durch Glaube.

Durch ihren Gott, der sich von dem Gott anderer Religionen unterscheidet.

Und ein Gott hat eine Religion.

Und ich verstehe es nicht.

Es kann nur eine Person geben, die die Welt erschaffen hat wenn es überhaupt eine Person war.

Wieso streitet man sich darüber wer der richtige ist?

Sie tragen verschiedene Namen, glauben nicht gleich.

Aber irgendwo sind sie gleich.

Die Götter, die für euch existieren.

Vielleicht haben sie auch zusammen Die Welt erschaffen.

Oder gar nicht.

Es weiß niemand.

Ihr glaubt an etwas, was verziert ist mit diesen vielleicht. Überall prangt das wahrscheinlich, das kann sein. Das, wir wissen es nicht.

Und trotzdem glaubt ihr. Weiter und weiter, ich kann das nicht verstehen.

Für mich gibt es Gott nicht.

Es gibt ihn nur, wenn es niemand anderen mehr gibt.

Dann frage ich mich, ob es ihn gibt.

Aber Gott kann nicht nur existieren, wenn es mir schlecht geht. Er muss auch da sein, wenn es dir gut geht.

Für mich ist er das nicht.

Denn ich bin der Meinung, es gibt Menschen. Menschen und Tiere. Aber niemanden darüber.

So viel Vorstellungskraft besitze ich nicht.

Ein Mensch findet ganz am Schluss nur alleine ins Ziel.

Deswegen kann Gott nicht existieren, und wenn er es tut, woher wisst ihr es dann?

Glaube.

Glaube kann dich am Leben halten.

Glaube ist wunderschön und ich freue mich für euch, die glauben können.

Die an etwas glauben.

Woran glaubt ihr?

An das Leben nach dem Tod?

Nach dem Tod ist für mich nichts. Du kannst nicht mehr denken, fühlen, erinnern, du weißt nicht mehr, dass du du warst.

Glaubst du an Gott?

Ich nicht.

Glaubst du an Frieden?

Ich nicht.

Glaubst du an das System?

Ich nicht.

Glaubst du an ein vollkommen glückliches Leben?

Ich nicht.

Ich weiß nicht woran ich glaube.

Vielleicht.

An mein Ziel. An meinen Traum.

Ja, ich glaube an mich.

Und diesen Glauben liebe ich.

Glaube bedeutet Hoffnung und Hoffnung, Glaube.

Ich hoffe für mich. Ich glaube an mich.

Ich glaube an das gute im Menschen.

Ich glaube an Liebe.

Ich glaube an völlige Freiheit.

Ich glaube ich bin stark genug um auf zu stehen, mit diesen Ängsten leben zu können. Ich glaube ich bin stark genug um zu leben.

Ich bin stark genug um zu leben.

Ich würde für Freiheit sterben. Ich glaube sterben ist auch Freiheit.

Ich würde für den jenigen sterben, der sich bis an die Spitze kämpft und dort hoch erhobenen Kopfes steht und alle mit seinem Blick erdolcht.

Ich würde für jemanden kämpfen, für den es sich zu kämpfen lohnt. Wenn es so jemanden gäbe auf dieser Welt.

Und jetzt müsst ihr euch euren Ängsten stellen und euch fragen, woran glaubt ihr, wofür lohnt es sich zu leben. Zu kämpfen, zu sterben.

Ich habe gelernt, nur wer die Augen nicht vor der Hölle verschließt, der ist stark genug um in dieser Welt zu überleben.
Für diese Leute lebe ich, kämpfe ich und sterbe ich.

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