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Y/N POV.

Nun stand ich hier, alleine im Dunkeln in einer Gasse in Hongdae und wartete auf Mingi. Ich wusste nicht ob es eine gute Idee war es ihm zusagen. Schließlich meinte ich zu ihm dass das aufhören sollte, aber ich kann einfach nicht. Ich kann ihn nicht von mir wegschieben, auch wenn ich es will sträubt sich mein Körper dagegen. Es ist fast so, als ob ich ein anderer Mensch wäre wenn ich bei ihm war und wenn ich wieder alleine war, mir den Tod wünschte. Erklären konnte ich es mir nicht. Nach einer halben Stunde hörte ich Schritte die sich nährten.

Panisch guckte ich umher und hatte Angst gehabt. Es könnte Mingi sein, aber was wenn nicht? Was ist wenn es ein alter Mann ist der sich an mir vergreifen will? Obwohl, zu verlieren habe ich doch eh nichts in meinem beschissenen Leben. Ich fing wieder an zuweinen, obwohl ich Angst hatte, sollte er doch kommen und mich vergewaltigen. Die Schritte kamen immer näher und ich spürte wie man mich an den Schultern packte. Ich schloss meine Augen, "Komm vergewaltige mich! Ich hab keine Angst!" schrie ich weinend und machte mich darauf gefasst, ausgezogen zu werden.

"Bist du bescheuert?! Ich bin's Y/n Mingi!" verdattert darüber das ich mich vergewaltigen lassen wollte, schrie er mich erstmal an und nahm mich dann in seine Arme. In dem Moment als ich das hörte, fiel eine unglaubliche last von meinen Schultern und von meinem Herzen das ich es selbst nicht beschreiben konnte. Ich krallte mich in seinen Mantel und heulte mich bei ihm aus. Er war der erste Mensch seit langem gewesen den ich mal wieder umarmte und diese Umarmung tat mir auch wirklich gut. Nach einiger Zeit beruhigte ich mich, fing aber an zu zittern.

"M-Mingi, mir ist k-kalt.." gab ich zitternd von mir und guckte zu ihm nach oben. "Vertrau mir okay? Ich bin mir sicher das dir danach warm ist" ohne auf meine Antwort zu warten, hob er mich hoch. "Komm Y/n, deine Beine um meine Hüfte. Hab keine Angst, ich tu dir nichts böses" liebevoll sah er mich an und ich konnte nicht anders als das zu tun was er wollte. Ich legte meine Arme um seinen Nacken. So dumm war ich nun auch nicht gewesen. Als nächstes umhüllte er mich mit seinem Mantel, obwohl er ihn auch anhatte.

Er hielt mich mit alldem fest und mir wurde dann auch schon wärmer. Wohlig seufzte ich auf und legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Schon viel wärmer...danke Mingi..." murmelte ich gegen seinen Hals und das war das erste mal das ich ihm dankte und nicht drauflos redetete wie bescheuert er doch sei und das er es lassen sollte. Ich schloss meine Augen und genoss es, ich genoss das Gefühl von Geborgenheit. Nie hatte ich es gespürt und nie wollte ich es spüren, doch jetzt wollte ich es mehr denn je spüren.


Mingi POV.

Ich konnte es nicht fassen, sie ließ es zu, die Berührung und die Nähe. Man konnte mich gerade als den glücklichsten Jungen der Welt bezeichnen. Ich drückte sie noch näher an mich und und konnte mein Glück kaum fassen. Ich lächelte verträumt vor mich hin und setzte dann zum gehen an. Ich fing an irgendwo hinzulaufen, wohin wusste ich nicht, deshalb beschloss ich Y/n zu fragen. "Y/n, kannst du mir sagen wo du wohnst? Ich bring dich nachhause" flüsterte ich sie fragend und bekam keine Antwort, auch nach ein paar Minuten des Still seins kriegte ich keine Antwort.

Ich sah halbwegs zu ihr und sah das sie eingeschlafen war. Ihr heißer Atem traff gegen meinen Hals und dieser bereitete mir eine Gänsehaut. Ich sollte es jetzt süß finden wie sie auf meiner Schulter schlief, das tat ich auch aber ich wusste nicht wo ich sie hinbringen sollte. Wo sie wohnte wusste ich nicht, weswegen nur mein Zuhause eine Möglichkeit war sie hinzubringen. Ich nickte mir selber einmal zu und lief, mit ihr in meinen Armen zu mir nachhause. Eine geschlagene drei Viertel Stunde später war ich angekommen und mit Mühe klingelte ich an der Tür.

Sekunden später öffnete meine Mutter sie und sie sah mich, dann Y/n verwirrt an. Jedoch ließ sie mich rein. "Erklär ich dir später Mum" versicherte ich ihr und zog meine Schuhe aus bevor ich die Treppen zu meinem Zimmer rauf ging. Dort legte ich sie auf mein Bett, zog mir meinen Mantel aus und hängte ihn über meinem Schreibtisch Stuhl. Als nächstes öffnete ich meinen Schrank und holte Sachen für mich raus und danach für Y/n. Diese legte ich neben ihr aufs Bett und zog ihre Schuhe aus. Mit ihren Schuhen und meinen Klamotten ging ich runter wo meine Mutter schon wartete.

Ihre Schuhe legte ich im Flur ab und ging dann zu meiner Mutter. "Bevor du anfängst, könntest du bitte in mein Zimmer gehen und ihr meine Sachen anziehen? Ich bin ein Junge und ja, wäre besser wenn eine Frau dies tun würde" bettelnd guckte ich sie an und machte ein süßes Gesicht für sie. Meine Mutter lächelte mich augenverdrehend an, "Ja, mach ich mein Spatz" damit ging sie nach oben in mein Zimmer.
Ich sprintete ins Badezimmer und zog mich dort um, putzte meine Zähne und machte mich generell Bett fertig damit ich gleich nach dem Gespräch schlafen gehen kann. Nach ein paar Minuten saß ich auf der Couch und wartete auf sie.

Nach mehreren Minuten kam sie auch und setzte sich neben mich hin. "Also mein Schatz, sag mir wer dieses Hübsche Mädchen ist und warum du sie hergebracht hast" schmunzelt legte sie ihre Hand auf meine. Meine Mutter war Zuckersüß gewesen und deshalb liebte ich sie so sehr. Ich war ihr einziger Sohn gewesen, weshalb ich ihr wichtiger denn je war. "Sie heißt Y/n und ist 16 Jahre alt. Sie geht auf meine Schule und ja...sie ist mir sehr wichtig. Ich hab sie hergebracht weil ich nicht wusste wo sie wohnt und ja mehr gibt es nicht zu erzählen.." ich lehnte mich zurück und guckte die Decke an während ein leises seufzen meine Lippen verließ.

"Also bist du in dieses schöne Mädchen verliebt?" ich ahnte schon das meine Mutter vor sich hingrinste und sich jetzt schon total freut wenn sie meine Freundin wäre. "Mum..ich habe doch nur gesagt das sie mir sehr wichtig ist" rechtfertigte ich mich und sah sie an. "Na sicher mein Kleiner. Aber jetzt mal ehrlich, sie verletzt sich selber. Wusstest du davon?" besorgt guckte meine Mutter zur Treppe und und dann zu mir. Ich schüttelte hastig meinen Kopf, "Nein, davon wusste ich nichts..." ich überlegte ob das wirklich wahr sei. Verletzte sie sich selber?

Wenn ja, warum? Wegen Mina und weil sie jeder mobbt? Bestimmt, aber das werde ich sie morgen fragen. "Mum, ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht" ich stand auf, gab meine Mutter einen Kuss auf die Wange und ging die Treppen hoch. Vorsichtig öffnete ich meine Tür, ging rein und schloss sie wieder leise. Ich ging ums Bett herum und legte mich neben Y/n hin. Die Decke zog ich weiter nach oben und musterte ihr schlafendes Gesicht. Ich strich ihr durch die Haare und zog sie vorsichtig näher zu mir.
Sie drückte sich automatisch näher an mich und vergrub ihr Gesicht in meiner Brust. Ein Lächeln huschte auf mein Gesicht und ich gab ihr ein Kuss auf die Stirn bevor ich dann auch einschlief.

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