Chapter one

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Hay. Ich heiße Nadja und dieses Buch handelt von mir. Von all meinen höhen und Tiefen. Von meinen Erfolgen und Misserfolgen. Von der Liebe und der Freundschaft aber vor allem darüber wie man glücklich wird und alles schlechte in der Welt vergessen kann. Ist das nicht der Sinn des Lebens? Glücklich zu sein und das was man hat zu schätzen und zu ehren? Meiner Meinung nach hat jeder das Glück verdient glücklich zu sein. Das eigene Leben so zu gestalten wie man es möchte und sich keine Grenzen setzen zu lassen.
Ich möchte der Welt meine Geschichte erzählen. Erzählen wie ich glücklich geworden bin und ich trotz mancher Höhen und Tiefen zu dem Menschen geworden bin der ich heute bin und auf den ich selbst stolz bin.
Um meine Geschichte zu beginnen muss ich zunächst ein wenig in die Vergangenheit zurückgehen.
Die 2000er Jahre.
Ich hatte eine relativ glückliche Kindheit. Naja zumindest dachte ich das immer. Eltern zu haben welche täglich mehr rauchen als atmen und Alkohol wie Wasser genießen, war für mich das normalste der Welt. Ich kannte es auch schließlich nie anders. Ich war nichts besonderes. Ein Mädchen aus einem kleinen unbedeutenden Dorf, aufgewachsen mit den Jungen aus der Nachbarschaft und meiner besten Freundin Valeria. Sie und ich waren unzertrennlich und haben alles miteinander geteilt. Wir waren jahrelang wie Schwestern.
In der Grundschule war ich ein eher beliebteres Mädchen mit Valeria, in den Pausen saßen wir auf dem Schulhof immer ganz oben. Fast schon wie bei der Serie GossipGirl. Ich war ein unglaublich selbstbewusstes und glückliches Mädchen.
Als es dann auf die weiterführenden Schulen ging trennte sich der Weg von mir und Valeria. Ich ging auf ein Gymnasium und sie auf eine Realschule. Zu Beginn hielt unser Kontakt noch aufrecht, aber dies sollte sich bald ändern.
In der neuen Schule kannte ich nur wenige Leute und geriet schnell unter die weniger beliebten Leute. Ich wurde eine sehr lange Zeit gemobbt und gehänselt, meist dafür das ich nach dem Rauch meiner Eltern roch und wahrscheinlich auch für mein Aussehen, da ich nie die besten Klamotten trug und ein braunen, ziemlich geraden Pony trug, welchen meine Mutter mir immer schnitt.
Mein Selbstbewusstsein verschwand nach einer kurzen Zeit und ich habe mich verloren gefühlt, denn was konnte ich für die Angewohnheiten meiner Eltern?
Nach einiger Zeit befreundete ich mich mit ein paar der beliebteren Mädchen, welche mich dann auch unterstützen und mich in den Schutz nahmen. Es fühlte sich gut an zu wissen, dass sich jemand für mich einsetzte.
Bald schon verliebte ich mich das erste mal auf der neuen Schule und es dauerte auch nicht lange bis der Funke übersprungen war und er mein erster Freund wurde. Er hieß Nick und ging in meine Klasse.
Jedoch kann man sich wahrscheinlich denken, dass diese Beziehung nicht wirklich etwas ernstes war. Schließlich war ich erst 13 Jahre alt. Es dauerte auch nicht lange und wir trennten uns wieder, da wir uns nie gesehen hatte. Mein erster Kuss bliebt also auch vorerst auf der Strecke.
Dennoch war es eine sehr schöne Zeit für mich, er war mein erster Freund. Ich fing an mich einzuleben und lernte dann auch meine drei besten Freunde kennen. Emilia, Piada und Charleen.
Wir teilten alle die gleiche Ansicht, wollten uns nicht für andere verstellen und waren aufrichtig zu den anderen. Bei uns gab es selten Streit und wenn war ich meistens diejenige die das Sagen hatte. Einige male gab es Auseinandersetzungen mit Emilia und mir aber sie war mir dennoch immer eine gute und ehrliche Freundin.
Die Zeit wurde besser und ich verstand wie wichtig meine Freunde mir waren.
In meiner Familie wurde es immer schlimmer. Meinem Vater wurden Depressionen diagnostiziert und unsere Familie wurde auf eine harte Probe gestellt und brach dann mit dem Tod meines Opas komplett zusammen.
Er war der Ruhepol der Familie, bei ihm fanden wir immer zusammen.
Also brach nicht nur meine Familie Zuhause zusammen sondern ich verlor auch sämtlichen Kontakt zu dem Rest meiner Familie. Nur zu bestimmten Anlässen fand man sich zusammen und ich wusste auch, dass ich mich im Notfall immer bei jedem melden könne, nur leider habe ich dies nie getan.
Nachdem mein Opa verstorben war, brach auch eine Welt für mich zusammen. Er hat es nicht mehr erlebt wie ich meinen 16. Geburtstag gefeiert habe und endlich Roller fahren durfte, denn ich hatte ihm immer versprochen ich würde ihn, sobald ich meine Erlaubnis habe, jeden Tag mit dem Roller besuchen kommen würde. Leider habe ich es nie geschafft, was mir auch heute noch im Herzen weh tut.
Einige Zeit verging und ich fing an wieder Hoffnung zu schöpfen. Meine Familie war ein Ruin, aber ich gewöhnte mich langsam an den Streit meiner Eltern, welcher meist nicht harmlos ausging. Es fielen Beleidigungen, meine Eltern tranken immer mehr Alkohol und es flogen auch mal Gegenstände durch das Haus. Meine Schwester Sasha war zu dem Zeitpunkt meine Zuflucht zuhause.
Sasha ist fast 4 Jahre älter als ich und war somit immer für mich da, auch wenn wir nicht immer zusammengehalten haben, da sie mich auch des öfteren beleidigt hatte oder mir mein Leben anderswegs schwer machte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 07, 2020 ⏰

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