31. Unsere Liebe

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Sara POV

Es verging eine Woche und die Prüfungen rutschen immer näher ran.

Jan hilft mir meine Sachen in meine neue Wohnung zu tragen.

Auch, wenn er mir gesagt hat, dass ich länger bei ihm bleiben kann und er auch keine Probleme damit hat, war ich beschlossen, dass es an der Zeit ist eine neue Wohnung aufzusuchen.

Jan war enttäuscht von meiner Entscheidung, aber er akzeptierte es.

Er half mir sogar eine Wohnung zu suchen und wir fanden eine passende Wohnung direkt neben der Schule.

Nun stehe ich alleine in meiner neuen Wohnung und weiß nicht, was ich machen soll.

Eigentlich habe ich mir Nachmittag vorgenommen, für meine bevorstehenden Abiturprüfungen zu lernen.

Doch ich finde einfach keine Ruhe dafür, weil mich der kommende Besuch vom Engel viel sehr plagt.

Ich hole meine Mathe Bücher heraus, stecke sie jedoch im gleichen Moment in meinen Ranzen hinein.

Mit lernen werde ich mich nicht ablenken können.

Stattdessen schnappe ich mir einen Lappen und drehe die Musikanlage auf.

Dann fange ich an jede verdammte Ecke zu putzen.

Selbst an die Toiletten wage ich mich ran.

Nach einer gefühlten Ewigkeit lasse ich mich schwitzend auf den Wohnzimmerteppich sinken und betrachte meine Arbeit.

Merkwürdigerweise fühle ich mich viel besser und mein Kopf fühlt sich leer an.

Doch die Stimme von Jack, wie er meinen Namen ausspricht, taucht in meinen Gedanken auf.

Wieder sind meine Gedanken unweigerlich bei ihm gelandet.

Ich weiß, dass ich ihm niemals verzeihen werde, doch ich vermisse ihn so sehr und wünsche ihn mir zurück an meine Seite.

Betrübt schüttele ich den Kopf. Irgendwie muss ich mich ablenken und einen freien Kopf bekommen.

Tief seufzend werfe ich den Lappen zurück in den Eimer.

Nachdem ich die Wohnung gründlich und Staubfrei gemacht habe, muss ich entsetzt feststellen, dass es gerade mal vierzehn Uhr ist.

Wie gelähmt starre ich die Wand an und spiele mit meiner Kette.

Fest halte ich den Herz Anhänger und meine Gedanken sind wieder auf Jack.

,,Jack.." Entfährt es mit einem Seufzen aus mir.

Ich muss schon wirklich verzweifelt sein, wenn ich mir das hier freiwillig antue.

Als ich aufstehe und in die Küche gehe, weiche ich erschrocken ein Schritt zurück.

Mein Herz pocht wild und wie erstarrt blicke ich in die gold braunen Augen.

Ich dachte schon, dass ich es mir einbilde, aber Jack steht tatsächlich vor mir.

In mir herrscht gemischte Gefühle und ich weiß nicht, wie ich reagieren soll.

Ich schlucke schwer und eine unangenehme Stille herrscht.

Empört gehe ich auf ihn zu, doch stoppe.

,,Du hast mich gerufen, Sara" Höre ich die Stimme, die ich seit einer Woche nicht gehört habe.

Mir ist bewusst, wie nah ich Jack gerade bin.

Er steht so dicht vor mir, dass ich die goldenen Sprenkel in seinen Augen erkennen kann.

Heartbroken 𝗧𝗵𝗲 𝗗𝗲𝘃𝗶𝗹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt