ELEROS-Hüter der Elemente

Alte und Neue Welt

Kapitel 1 Teil 1

Pov Hawk
„Du wirst auf diese Schule gehen. Basta!“ Die Worte meiner Mutter schwirrten immer noch in meinem Kopf herum. Ich verstand überhaupt nicht, warum ich zur Schule gehen musste. Ich hatte bisher immer Privatunterricht von meiner Mutter bekommen, aber mir brachte es nichts weiter darüber nachzudenken. Ich war schon auf dem Weg mit einem der königlichen Flugschiffe nach Elenet. Dort würde ich dann 3 Jahre zur Schule gehen und nur über Neujahr zuhause sein – naja wenigstens über meinem Geburtstag. Erst jetzt merkte ich, dass ich auch neugierig war. Ich werde das erste mal mit meinen wie meine Mutter sie nannte „Helfer“, zur Schule gehen. Ich kannte sie bereits, da ich schon drei - viermal mit ihnen trainiert hatte. Soweit ich mich noch erinnerte war Flash der Hüter des Windes, Aria die Hüterin des Wassers, Obsidien der Hüter der Erde, Ester die Hüterin der Natur, Nova die Hüterin des Feuers und es gab natürlich noch mich: Hawk, den Hüter des Lichts. Wir sechs waren dazu bestimmt, die dunkle Seite zurückzuschlagen und sie zu besiegen.

Auf der Schule würde ich auch meine Gegner und meinen vorbestimmten Erzfeind begegnen. Wer mein Erzfeind ist, weiß ich schon - vielleicht weil mir meine Mutter das immer  wieder erzählt hat: Escuro, Hüter der Dunkelheit. Aber ich hatte schon einen Vorteil. Die fünf Elemente waren auf meiner Seite. Ich fragte mich, ob die dunkle Seite auch solche Helfer hatte. Ach warum fragte ich mich das überhaupt. Natürlich hat sie welche. Das hatte ich so oft im Unterricht. Wenn meine Mutter das hören würde, dass ich das nicht mehr wusste, würde sie echt sauer auf mich sein.

Die Tür öffnete sich und Lynx trat in den Raum. „Hawk du sitzt schon seit wir losgeflogen sind am Fenster und starrst nach draußen. Was ist denn los?“, fragte mich Lynx. Ich hatte keine große Lust überhaupt mit jemanden zu reden. Ich merkte, dass er mich immer noch anstarrte und auf eine Antwort wartete, also musste ich ihm eine geben. „Mir geht es gut, ich möchte einfach meine letzten freien Minuten genießen“ ,sagte ich deshalb, auch wenn es nicht stimmte. „Ich kann dich verstehen, wirklich. Mir ging es nicht anders. Aber der Grund warum ich gekommen bin ist der, dir zu sagen, dass wir in 10 Minuten da sind, Hawk“ Ich sagte nichts. Ich wollte einfach nur noch alleine sein, ohne jemanden bei mir. Also sagte ich knapp „Danke Lynx, ich sag schon mal, bis zum Unterricht“ Ich hörte Lynx fast gar nicht mehr, da er fast traurig klang. „Danke Hawk“ Er ging wieder durch die Tür und ich war wieder alleine. Na ja wenigstens noch ein paar Minuten.

Als wir landeten, ging ich Richtung Ausgang. Ich war mega nervös, jeder würde mich anstarren. Na ja, wenn ich schon auf eine Schule gehe, sollte ich wenigstens angemessen begrüßt werden. Sowas brauchte ich echt nicht, aber ich sollte mich nicht aufregen. Es brachte ja eh nichts. Plötzlich klopfte es an die Tür und ich erschrak mich. Sofort hörte ich ein Lachen und ich wusste sofort, wer da war. Es waren Flash, Aria, Obsidien, Ester und Nova. Flash fragte „Können wir reinkommen Hawk, bzw. können wir los?“ „Natürlich“ antwortete ich und versuchte meine Gefühle und Gedanken zu vergessen. Egal was du denkst und wie nervös du bist – du musst da jetzt raus. Die Tür fuhr in die Wand und ich trat hinaus. Als ich dort stand, blickte ich auf zwei Seiten Menschen und einen Gang in der Mitte. Eine Seite jubelte und die andere halt nicht, was ja logisch war. Ich war ihr Erzfeind und würde versuchen, dass sie unterdrückt werden. Ich wirkte nach außen hin fröhlich, aber ich fühlte mich nicht so. Ich sah ständig auf die dunkle Seite und da sah ich etwas, nein jemanden, die mir vertraut vorkam und mit mir eine Verbindung zu haben schien. Sie schien mich nicht zu hassen, sondern guckte interessant herüber. „Hawk, was ist so interessant auf der dunklen Seite?“ fragte Obsidien neben mir. Ich wusste es, aber es war mir peinlich zu sagen und naja richtig verstehen tat ich es ja auch nicht. Ich sagte einfach „Ich dachte, ich hätte jemanden gesehen, den ich kenne und war deshalb verwundert.“ Sie schienen mir erst mal zu glauben, auch wenn sie es nicht richtig begriffen, aber was sollte ich machen. Ich fühle eine Verbundenheit zu ihr und wollte sie einfach nur Wiedersehen. Ob ich jemals wissen werde, wer sie ist und wären wir irgendwann Feinde? Ach was rede ich da, natürlich werden wir es, sie besitzt keine helle Magie und steht deshalb nicht auf unserer Seite und wird es auch nie können.