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"Mom, ich bin dann jetzt weg." rief ich meiner Mutter noch zu, bevor ich die Haustüre schloss und mich mit eiligen Schritten auf den Weg zur Schule machte. Heute war der erste Tag nach den Sommerferien und für meine Beste Freundin und mich begann heute unser letztes Schuljahr. Dieses Jahr machten wir unser Abitur. Es ist nicht so, dass ich die Schule nicht mag, aber nach zwölf langen Jahren, bin ich ehrlich gesagt froh, gehen zu können.
Noch bevor ich das Schulgelände wirklich betreten konnte, schlangen sich zwei zierliche Arme um meinen Körper. Lia Warren, meine Beste Freundin.
"Hey Maily, ich hab dich wirklich vermisst!" kicherte sie. Ich musste schmunzeln. "Wir haben uns doch erst vorgestern gesehen." lachte ich.
"Jaja ich weiß schon, aber der eine Tag ohne dich war schon wahnsinnig miserabel. Komm lass uns rein gehen und uns unsere Stundenpläne holen. Mal sehen welche Kurse wir zusammen haben." Zustimmend nickte ich. Gemeinsam besorgten wir uns die Stundenpläne und konnten glücklicherweise feststellen, dass wir bis auf drei Kurse, alle gemeinsam belegten. Na dieses letzte Jahr konnte ja nur ein voller Erfolg werden.
Die erste Stunde hatten wir schon gemeinsam und so schlenderten wir gemütlich zu unserem Raum.
Lia und ich setzten uns in die vorletzte Reihe, da das die einzige war, bei der noch zwei Plätze nebeneinander frei waren.
Pünktlich zum Stundenbeginn kam schon unser Lehrer Herr Marten. Ich kannte ihn schon vom letzten Jahr, er ist recht nett und man hält es gut mit ihm aus. Wie letztes Jahr habe ich ihn auch dieses Jahr wieder in Mathematik. Entspannt konnte ich mich im Stuhl zurücklehnen und in meinen Gedanken versinken. Herrn Marten erzählt sowieso den selben Mist, den jeder Lehrer am Anfang des Schuljahres brabbelt, da muss ich nicht wirklich zuhören, zumal ich den ganzen Organisatorischen Kram im Laufe des Schuljahres sowieso mitbekomme.
Wirklich spannend wurde es erst in der zweiten Stunde. Als nächstes hatten wir Wirtschaft bei einer neuen Lehrerin. Ich kannte sie noch nicht, da es dieses Jahr ihr erstes Jahr an unserer Schule ist.
"Hoffentlich ist die neue nicht so ne olle Tunte wie Frau Schöger" murmelte mir Lia noch kurz vor Stundenbeginn entgegen. Frau Schöger hatten wir letztes Jahr in Wirtschaft und sie war wirklich unausstehlich.
Ich nickte nur.
Plötzlich wurde schwungvoll die Türe geöffnet und eine junge gutaussehende Frau stolzierte elegant in Richtung Pult. Ach du heilige.. sie sah nicht nur gut aus, nein sie war absolut perfekt!
Selbstbewusst lächelnd stellte sie sich vor unsere Klasse.
"Einen schönen Guten Morgen liebe Damen. Mein Name ist Elva Edison, für euch Frau Edison und ich unterrichte euch dieses Jahr in Wirtschaft und Deutsch. Da ich neu bin und euch noch gar nicht kenne, würde ich sehr gerne mit einer kurzen Vorstellungsrunde beginnen." richtete sie ihr Wort an die Klasse.
Ihre Stimme ist wahnsinnig angenehm und ich hatte schon jetzt das Gefühl, ich könnte ihr ewig zuhören. Elva Edison also.. ein wirklich schöner Name.
"Bevor wir beginnen, gibt es noch irgendwelche Fragen an mich?" lächelte sie.
Ihr lächeln war atemberaubend schön, ich konnte meinen Blick einfach nicht mehr von ihr lösen. Sie war wunderschön.
Sie hat eine zierliche und sportliche Figur, ansich ist sie nicht besonders groß. Ihre Haut hat eine natürliche schöne Bräune und in ihrem Gesicht kann ich einzelne kleine Sommersprossen erkennen. Make Up trug sie fast keines, nur Wimperntusche. Ihre Dunkelblonden Haare gingen ihr ein wenig über das Kinn und ihre braun-grünen freundlichen Augen blickten aufmerksam in das Gesicht eines Schülers, der sich gerade vorstellte. Offen lächelte sie ihn an. Ich hatte das Gefühl mein Herz setzte eine Sekunde aus, dieses Lächeln war wirklich einfach atemberaubend.
"Wow, sie ist hübsch und sympathisch wirkt sie auf mich auch. Zum Glück keine olle Tunte." bemerkte Lia neben mir auch.
Als die Vorstellungsrunde uns immer näher rückte, wurde ich zunehmend nervös. Aber warum? Sie war doch nur eine Lehrerin! Es gab keinen Grund nervös zu sein, so war ich doch auch sonst nicht.
Zuerst stellte sich Lia vor, dann war ich an der Reihe. Frau Edisons Blick ruhte nun auf mir und sie lächelte mich gespannt an. Ohman mein Herz! Ehrlich was sollte denn das? Ich war auf einmal noch tausendmal nervöser als vorher.
"Ich ä-ahm.. Ich heiße Maily Chaplin, bin siebzehn Jahre alt und tanze gerne. Außerdem mache ich gerne Sport in der Natur." versuchte ich zwei anständige Sätze herauszubringen. Das war unter ihrem Blick echt nicht so einfach. Sie nickte mir lächelnd zu und widmete sich dem Mädchen zu meiner Rechten.
Warum zum Geier war ich so nervös?! Egal, warscheinlich war das heute nicht so mein Tag.
Die ganze restliche Stunde starrte ich Frau Edison regelrecht an, ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihr lösen. Ich nahm jede kleine Bewegung ihrerseits auf und konnte nur staunen, sie strahlte Selbstbewusstsein aber auch Freundlichkeit aus.
Jedoch schien sie irgendwann mein starren zu bemerken und sah auf, direkt in meine Augen. Zaghaft lächelte sie mir zu. Ich musste schlucken, eilig sah ich nach unten auf meinen Tisch.
Ich merkte wie ihr Blick weiter auf mir ruhte.
Ich war so durcheinander, ich musste hier wirklich raus. Unter ihrem Blick wurde ich augenblicklich wieder nervös.
Meine Güte Maily stell dich doch nicht so an.
Als es endlich zum Stundenende klingelte, war ich eine der ersten die den Raum verließen. Aufgewühlt und durcheinander eilte ich erstmal Richtung Damentoilette. Irgendwann holte mich Lia dann ein.
"Mensch, was ist denn mit dir los?" fragte sie mich schnaufend.
"Nichts, alles gut. Musste nur dringend auf die Toilette." nickte ich in Richtung Damentoilette. "Jaja wer's glaubt. Ejj Maily ich kenne dich schon mein Leben lang du kannst mich nicht anlügen. Also was ist los?" Seufzend gab ich nach. "Lia ich weiss es nicht, ich bin nur ein bisschen durcheinander und heute ist einfach nicht mein Tag."
"Ich höre dir immer gerne zu, wenn du reden möchtest." bot sie mir an. "Ich weiss, ich liebe dich auch dafür." antwortete ich ihr. Sie war wirklich immer für mich da und dafür war ich ihr auch unendlich dankbar.
In der Nacht konnte ich nicht wirklich schlafen, die ganze Zeit kreisten meine Gedanken um Elva Edison. Elva Edison und ihre wunderschönen braun-grünen Augen..

Hallo! Danke, dass du meiner Geschichte eine Chance gibst!
Ich entschuldige mich im Vorraus schonmal, für mögliche Grammatik-und Rechtschreibfehler.
Über konstruktive Kritik und deine Meinung würde ich mich sehr freuen.
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⏰ Letzte Aktualisierung: May 03, 2020 ⏰

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