P.O.V Vicky (9)
Ich habe etwa 4 Stunden geschlafen letzte Nacht, was logisch ist, wenn man bedenkt, dass ich heute mit 23 anderen Jugendliche in eine grosse Arena gesteckt werde, wo wir uns gegenseitig umbringen müssen. Ich bin extrem nervös. Ich will nicht sterben. Und ich werde es auch nicht. Nicht heute.
Ich bin schlau genug um zu überleben. Wenn ich einen Hammer bekomme, kann ich weit kommen!
Aber eben, ich bin sehr nervös. Ich habe keine Ahnung, was für eine Arena mich erwarten wird. Ich sitze beim Frühstück mit Niko und der Anderen. Ich habe zwar keinen Hunger, esse aber trotzdem genug. Es ist das letzte richtige Essen, das ich je essen werde. In der Arena werde ich nicht einfach so Speck und Eier bekommen. Also genieess ich es, solange ich noch kann. Es wird nicht geredet. Alle schauen Niko und mich traurig an.
Jetzt haben sie Mitleid. Aber in wenigen Stunden werden sie vor dem Fernseher sitzen und Leute anfeuern, uns zu töten., denke ich mir innerlich. Ich darf so verbittert sein! Sie sind nicht diejenigen, die bald sterben werden.
Nach dem grossen Frühstück gehen wir zum Fahrstuhl. Ausnahmsweise fahren wir hoch, auf das Dach um genau zu sein. Dort werden wir von einem Hovercraft, einem riesigen, fliegendem Fahrzeug, zu der Arena gebracht. Natürlich werden wir nicht sehen können, wohin wir fahren werden. Dort bekommen wir dann noch kurz die Chance, zu duschen und zu essen. Dann, kurz vor 12:00, werden wir in die Arena hoch steigen in einer Art Röhre, wie unser Mentor uns gesagt hat. In der Arena redet dann kurz der Moderator, Claudius Templesmith, zu uns und dann beginnt auch der Countdown: 1 Minute Zeit bekommen wir um uns umzusehen und um uns zu entscheiden, wie genau wir vorgehen.
Ich weiss jetzt schon wie ich es machen werde: Ich suche mit in der Minute den Hammer, der hoffentlich vorhanden sein wird, renne zu ihm und dann nichts wie weg. Es gibt sicherlich in der Mitte von allen Tribute ein riesiges Füllhorn, wie jedes Jahr, das voll mit Waffen, Nahrung und allem Möglichen ist, was ein Tribut braucht um zu überleben. Dort wird es dann ein Blutbad geben, bei dem sicherlich viele sterben werden. Die meisten glauben, sie schaffen es, etwas zu holen und dann zu fliehen, aber fast keiner, der in die Mitte rennt und kein Karriero ist, überlebt.
Ich aber sollte es schaffen. Ich muss einfach schlau vorgehen. Aber das sollte kein Problem werden.
Oben auf dem Dach angekommen, müssen wir auf die restlichen Tribute warten, damit wir losfahren können. Wir können aber schon in das Hovercraft rein gehen. Dafür müssen wir auf eine elektrische Leiter gehen, die uns festhält. Die Leiter fährt hoch und oben sticht mir eine Frau etwas in den Ar. Ich schreie kurz und schaue sie genervt an. ,,Das ist ein Chip, damit man dich in der Arena orten kann. Das ist einfacher mit dem Chip.'', sagt sie mir.Ich gehe weiter in das Fahrzeug hinein. Hinter mir höre ich Niko leise aufschreien. Ich setze mich auf einen der Metallstühle, gegenüber von Sven aus 3. Er sieht sehr nervös und ängstlich aus. Wieso verstehe ich nicht ganz. Er ist gross, nicht allzu schwach und hat eine 9 im Einzeltraining erhalten. Ich glaube, er ist ein guter Typ. Er scheint aber sehr unsicher. Neben ihm sitzen Lena aus 12 und Daniel aus 10. Ich bereue es immer noch nicht, dass ich alleine kämpfe. Es hat sehr viel mehr Vorteile als Nachteile.
Etwa 15 Minuten warte ich im Hovercraft, bis endlich der letzte Tribut im Fahrzeug ist: Benjamin aus 5. Dann fahren wir endlich los.
P.O.V Iris (4)Ich sitze im Hovercraft zwischen Sophia und Achilleas. So wie ich es von ihr mitbekommen habe, hassen sich die beiden. Er ist ihr zu arrogant und will ihr angeblich die Show stehlen. Sie ist ihm zu kontrollsüchtig und zu gut. Sicherlich ist er eifersüchtig auf sie, weil sie eine 11 und er nur eine 10 bekommen hat. Meiner Meinung nach tun beide blöd. Aber ich bin nun mal in ihrer Gruppe und dank ihnen habe ich eine Chance, weit zu kommen. Wir bereden, zusammen mit Alexandra und Patrick unsere Taktik heute: Wir rennen so schnell wie möglich in die Mitte, schnappen uns gute Waffen und fangen an, Leute umzubringen. Ich bin immer noch nicht sicher, wie ich es schaffen werde, Kinder zu töten, aber ich glaube, dass es gehen wird, sobald ich einmal damit angefangen habe.