Ich stand auf. Mein Arm schmerzte. Ich suchte die Badezimmertüre in diesem eintönigen Zimmer. Als ich die Türe fand drückte ich die Klinke runter und blickte mich um. Das Bad war wie erwartet weiss und eintönig. Toll. Wie soll man gesund werden wenn man vor lauter Eintönigkeit noch mehr durchdreht. *Klick* machte es als ich die Tür zusperrte. Vorsichtig hob ich meinen Arm und öffnete ein kleines Kästchen. Darin befanden sich ein Einwegrasierer,Deo,Shampoo,und Zahnbürste+Zahnpaste und Kamm. Rasch schnappte ich mir eines von den Utensillien und flitzte unter die Dusche. Heisses Wasser prasselte auf mich herab. Ich drehte so heiss es ging. Das Wasser wurde unerträglich doch ich lies es so. Ich brauchte den Schmerz. Meine Narbe fing zu brennen an. Die Fäden mit der sie genäht wurde sahen hässlich aus. Ich blickte sie einige Minuten an dann stieg ich aus der Dusche. Mein Spiegelbild war schrecklich. Rotgeränderte Augen. Spröde Lippen. Eingefallene Wangen. Totenbleich. Sehen so Leichen aus? Würde ich so aussehen wenn ich es nicht überlebt hätte? Ich sah an mir herunter. Mein Körper war übersät(?) von Narben. Ich sah aus als käm ich aus dem Krieg. Mein Körper begann zu frösteln. Behutsam wickelte ich mir ein Handtuch um meinen Körper und trippelte in zum Schrank. Rasch zog ich mich an. Dann räumte ich das Schampoo und den Rasierer weg. Als ich die Klingen des Rasierers anblickte schrie meine Seele. RITZ DICH!RITZ DICH! TU ES! JETZT! Gerade als ich den Rasierer ansetzen wollte hörte ich Schritte. Schnell legte ich den Rasierer weg schnappte mir den Kamm und bürstete mich. Jemand klopfte an der Tür und öffnete daraufhin die Tür. Ein junger Mann der aussah wie ein Krankenpfleger trat ein. <<Hallo, mein Name ist Daniel ich bin dein Krankenpfleger!>> Ich nickte ihm zu und beobachtete ihn argwöhnisch. Er öffnete die Tür von dem kleinen Kästchen und fluchte irgendwas von dummem Putzfrauen. Schnappte sich den Rasierer und verschwand kurz. Heisse Tränen schossen mir in die Augen. Er konnte mir doch nicht die Klingen wegnehmen! Er kam wieder zurück und lächelte mir aufmunternd zu. <<Komm, folge mir einfach. Ich werde dir alles zeigen.>> Wir gingen raus auf den Korridor. Wir kamen an verschiedenen Räumen vorbei. Er erklärte mir die Abläufe und wo was ist aber ich hörte ihm überhaupt nicht zu. Ich war in einer anderen Welt und dachte darüber nach ob ich jemals eine glückliche Zeit hatte. Plötzlich waren wir im Speisesaal angekommen. Er ging mit mir Buffet und sagte mir ich könne mir etwas rausnehmen. Ich lud mir was rauf damit es aussah als hätte ich Hunger. Ich wollte so wenig aufsehen erregen wie möglich denn es wimmelte nur so von Pflegern,Ärtzten und Psychiatern. Ich setzte mich auf einen Platz und sah jemanden den ich ganz und gar nicht erwartet hätte....
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Roadkill
Teen FictionIch bin 15 Jahre alt und momentan zu nichts anderen mehr fähig, als permanent von Weinkrämpfen geschüttelt zu werden und mich vor lauter kolossaler Erschöpfung in mein Bett fallen zu lassen und dazu deprimierende Musik zu hören um den Drang zu wider...