Point of view Armitage Hux
Ich saß auf meiner Couch in meinem persönlichen Quartier. In einer Hand hielt ich ein Glas Whiskey in der anderen mein Datapad. Durch das Gespräch mit Jr. Offizier Thando war ich etwas in Verzug geraten, aber lieber arbeitete ich hier als im Büro. Leicht grinsend betrachtete ich das Glas mit dem bernsteinfarbenen Alkohol, er lenkte mich vielleicht sogar mehr ab, als Chloe, auch wenn sich das Getränk in einem Vergleich ihr niemals nähren könnte, hatte es trotzdem seine Vorzüge - andere Vorzüge.
Mit dem Gewissen mich um Chloe bald nicht mehr Sorgen zu müssen, hob ich das Glas, um etwas von der faszinierenden Flüssigkeit trinken zu können. Kaum hatte das durchsichtige Material meine Lippen berührt, klopfte es an meiner Tür. Irritiert stellte ich das Glas auf den modernen Couchtisch und legte das Datapad daneben. Durch den Überwachungsmonitor neben der Tür, konnte ich eine mir bekannte Person sehen, sie sah bekümmert aus. Mit einem zischen öffnete sich die Tür.
„Chloe, was machst-"
Sie ließ mir keine Zeit auszureden, als ich in ihr zartes Gesicht sah, erkannte ich sie fast nicht wieder. Ihre Augen waren gerötet, auf ihren Wangen waren Spuren von Make-up und getrockneten Tränen zu sehen. Ihre Schultern bebten fast ununterbrochen. Das bemitleidenswerte Geschöpf vor mir fiel mir geradewegs in die Arme und fing an zu schluchzen und zu weinen.
Zögernd legte ich meine Arme um sie und ging mit ihr etwas weiter nach hinten, sodass sich die Tür schließen konnte. Meinem Ruf zu Liebe sollte das hier besser niemand sehen.
Sie versuchte zwischen ihrem Schluchzen nach Luft zu schnappen und setzte zum Reden an. Die Worte klangen allerdings erstickt und sie verschluckte sich an ihnen.
„Es- Es tut mir leid. Ich woll- wollte nicht-"
„Schhh- Alles gut, beruhige dich erst einmal. Ich bin doch da," versuchte ich so sanft wie möglich zu ihr zu sprechen, meine eigene Stimmlage kam mir befremdlich vor.
Dieses ganze Umarmungsding war ungewohnt für mich. Für gewöhnlich hielt ich mein Umfeld lieber auf Abstand. Chloe zu Liebe legte ich meine Arme aber etwas näher um sie. Meine eine Hand platzierte ich vorsichtig auf ihren Hinterkopf und machte kleine kreisende Bewegungen mit meinem Daumen. Sie entspannte sich unter meiner Berührung etwas und vergrub ihren Kopf mehr in meinem schwarzen Oberteil.
Ich wusste nicht, wie lange wir schon so in meinem Flur standen, aber Chloe schien sich langsam in meinen Armen zu beruhigen. Ihre Atmung wurde regelmäßiger und ihr schluchzen ebbte ab. Auch wenn ich es nicht gerne zugeben wollte, ich war neugierig, was sie in diese Verfassung gebracht hatte. Natürlich war mir bewusst gewesen, dass meine Unterhaltung mit Mats Früchte tragen würde, doch so schnell hatte ich es mir nicht Mal erhoffen können.
„Also Chloe, wie wäre es, wenn wir uns in mein Wohnzimmer setzen? Da kannst du es dir ganz gemütlich machen, während ich mich um einen warmen Tee für dich kümmere. Klingt doch gut, oder?"
Meine Tonlage war so mild, aber es schien zu funktionieren. Das Mädchen sah zu mir hoch und nickte leicht. Sie wirkte so schrecklich zerbrechlich, dass ich ihr ein aufmunterndes Lächeln schenken musste, auch wieder eine für mich ungewohnte Geste.
Langsam löste sie die Umarmung, geduldig wartete ich, sie sollte sich ihre Zeit nehmen. Auf keinen Fall wollte ich sie jetzt verschrecken, dann wären meine Bemühungen umsonst gewesen. Als sie fertig war, griff ich sanft nach ihrer Hand, jene zitterte leicht und war auch etwas kühl, für mein Empfinden. Behutsam führte ich sie in mein Wohnzimmer und geleitete sie zur Couch.
„Setz dich einfach, ja? Wenn du möchtest, kannst du dir gerne die Kissen oder Decken nehmen, mach es dir einfach bequem. Ich komme gleich mit Tee wieder."
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SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |
Hayran Kurgu|»Sei froh, dass ich dir nicht mehr antue! Würde ich dein Geheimnis ausplaudern, würde dir viel Schlimmeres widerfahren!«| Die junge Chloe Naru ist auf der Liste der diesjährigen Absolventen der Akademie. Mit ihren herausstechenden Leistungen betrit...