Elli's Sicht:
„Morgen wird die Sonne wieder scheinen, daran glaube ich ganz fest. Und wenn die Sonne wieder aufgehen kann, kann ich auch IHM zeigen, wie man wirklich lebt."
Seit jenem Abend sind weitere 3 Tage vergangen und keiner von uns hat über die Geschehnisse auch nur ein einziges Wort verloren. Allerdings hatte ich, meinen letzten Gedankengang, bevor mir die Augen zugefallen waren, nicht vergessen.
Und so kam es, dass ich an meinem ersten freien Wochenende seit Langem (aktuell arbeitete ich 6 Tage die Woche, da wir unterbesetzt waren), Karten für eine Vorstellung des Japanischen Phantom der Oper hatte. Im Grunde wusste ich von einer Kollegin, die mir die Karten besorgte, dass es die gleiche Vorstellung nur in einer anderen Sprache war.
Mich schon darauf freuend, da ich bisher nur selten die Gelegenheit gehabt habe, ein Musical zu sehen und dann immer nur auf Englisch, lief ich am Vorabend der Vorstellung erfreut nach Hause um einen verwirrt dreinblickenden Scare vorzufinden, der anscheinend nicht einmal was mit dem Begriff Musical anfangen konnte.
Als ich es ihm jedoch erklären wollte, winkte er nur kurz ab und meinte er wisse was ein Musical sei, nur nicht was er dort soll. Mit einem hämischen Grinsen erklärte ich ihm, dass er leider keine Wahl hatte.
Und nun standen wir hier zusammen und er sah einfach nur hinreißend in den Kleidungsstücken aus, die ich für ihn raus legte. Selbst an eine Stoffmaske hatte ich für den Anlass gedacht, um ihm die Entscheidung leichter zu machen, was er tragen würde. Ich selbst schmiss mich in ein wunderschönes langes rotes Samtkleid, das bestens zu meinen Haaren passte, was meist bei den einzelnen Rottönen, die es so gab, nicht leicht war.
Kakashi's Sicht:
Der Abend ihres Schmerzes ging mir seit Tagen nicht aus dem Kopf, mein Geburtstag war vorbei, ich war endlich volljährig. Doch gab es nur eins was mich beschäftigte und zwar, ihre Worte die an jenem Abend, in dem Moment als sie, sie ausgesprochen hatte, etwas in mir rührten und mich einfach nicht mehr loslassen wollten. Es war verwirrend in ihrer Nähe zu sein, nach dem sie sich so geöffnet hatte und doch fühlte es sich falsch an, sie nicht anzusehen.
Noch nie zuvor, seit Rin's, Minato's und Obito's Tod, hatte sich ein anderer Mensch um mich gesorgt oder wagte es durch die Mauern zu brechen, die ich mühsam errichtet hatte. Doch der Rotschopf war anders. Sie schien sich aufrichtig für mich zu interessieren, auch wenn ich den Grund ihrer Taten noch immer nicht begriff. Wieso war ich für sie von Bedeutung? Diese und viele weitere Fragen stellte ich mir immer wieder.
Doch die Fürsorge die sie mir entgegenbrachte, wollte ich nicht missen, weshalb ich meine Gedanken, meine Fragen nie laut aussprach.
Zum ersten Mal fühlte ich mich als müsste ich nicht täglich mit mir oder einem Gegner kämpfen. So kaputt diese Welt auch war, konnte ich vielleicht endlich loslassen. Vielleicht konnte ich endlich springen?
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Kakashi FF -Eine andere Welt- ✔
FanfictionEs war dunkel, ein Schmerz durchzog seine Brust und er konnte nicht mehr atmen. Die Luft schien seine Lungen zu verlassen und es fühlte sich beinahe so an, als würde er ertrinken. Es gab nicht außer der Schwärze um ihn herum, gegen das er hätte ankä...