Jo
Nachdem ich gefühlt tagelang in meiner Wohnung auf und ab getigert bin, klingelt es und ich renne zur Tür. Voller Vorfreude reiße ich sie auf, nur um darauf hin meiner Mutter gegenüber zu stehen. Geschockt sehe ich sie an, was sie veranlasst, mich anzugrinsen. "Mom, was machst du denn hier?" frage ich, während ich zur Seite gehe, um sie rein zu lassen. "Ich wollte mal schauen, wie meine Tochter jetzt so lebt," erwidert sie und ich gebe ihr eine Führung. "Die Wohnung ist toll," versichert sie mir, als wir wieder im Wohnzimmer stehen. Glücklich grinse ich sie an. "Möchtest du dich setzen und vielleicht einen Kaffee," frage ich höflich, schließlich kann ich sie nicht sofort wieder raus werfen, obwohl ich immer noch sauer bin, weil sie dauernd versucht Hailey einzureden, dass ich nicht gut genug für sie bin. Sie nickt und ich gehe in den Küchenbereich, um ihr einen zu machen. Dann mache ich mir auch eine Tasse und gehe mit beiden zurück zur Couch, auf der sie es sich bequem gemacht hat. Nachdem ich ihr ihre Tasse gereicht habe, setze ich mich zu ihr. Schweigend nippen wir beide an unserem Kaffee, bis sie das Wort wieder ergreift. "Jo, ich weiß, dass du sauer bist, aber du musst verstehen, dass ich nur das Beste für Hailey will," fängt sie an und ich wappne mich für die Diskussion, die jetzt unweigerlich folgen wird. "Du bist meine Tochter und ich liebe dich, aber dein selbstzerstörerisches Wesen wird Hailey mit in den Abgrund ziehen und das möchte ich vermeiden. Sie musste schon genug durchmachen in den letzten Wochen." Wütend setze ich mich auf, "wer sagt dir, dass ich sie verletze oder in den Abgrund ziehe?" "Jo, komm schon, wenn du mal zurück denkst hast du bist jetzt doch jedes Girl abblitzen lassen, nachdem du bekommen hast, was du wolltest." Moment mal, meine Mom denkt, wenn ich Sex mit Hailey hatte, habe ich kein Interesse mehr? Am liebsten würde ich ihr jetzt ins Gesicht schleudern, dass wir schon längst Sex hatten, sogar mehrmals aber dass ich vermutlich nie genug von ihr bekommen werde. Ich will gerade los legen, da klappe ich meinen Mund wieder zu. Es hat keinen Zweck, leider hat meine Mom eine ziemlich negative Meinung von mir, was das betrifft. Gut ich könnte jetzt anmerken, dass das mit Erin auch mehrmalig war oder mit Beth, aber wenn ich das mache, sitzt sie noch morgen hier und so langsam will ich einfach nur alleine sein.
Eine halbe Stunde später ist meine Mom endlich weg und ich setze mich nachdenklich wieder auf die Couch. Bin ich wirklich so schlecht wie sie sagt? Wäre Hailey ohne mich glücklicher? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber was ich weiß ist, dass ich mit ihr wahnsinnig glücklich bin und ich hoffe, dass das sich nie ändert. Mit einem Blick nach draußen erkenne ich, dass es bereits dunkel ist, also wird Hailey heute vermutlich nicht mehr kommen. Bestimmt denkt sie, dass ich Talia angemacht habe. Kaum habe ich den Gedanken zu Ende gedacht, klingelt es und ich gehe zur Eingangstür um zu öffnen. Ich weiß nicht genau, wen ich erwartet habe, aber bestimmt nicht Hailey, die vor meiner Tür steht und mich anstrahlt. Ich ziehe sie auf die Couch und sie erzählt mir alles, was ich ihrer Meinung nach wissen sollte. Wie süß! Gerade als es spannend wird, entzieht sie sich mir und zieht sich erst mal die Sachen an, die ich ihr für die Nacht raus gesucht habe. Als sie wieder zurück kommt bekomme ich fast einen Zuckerschock, so süß sieht sie aus. Frech nimmt sie mir das Kissen, was ich an mich presse, aus den Armen und setzt sich frech auf meinen Schoss. "Um noch mal auf meinen Traum zurück zu kommen ...." "Ja?" "Ehm ich ...." fängt sie an zu stottern und wird total rot dabei. Grinsend sehe ich sie einfach an. Klar könnte ich ihr jetzt helfen, aber ich finde es viel niedlicher dass sie sich gerade so windet. "Was soll ich tun?" frage ich mit rauer Stimme und küsse ihren Hals. Hailey stöhnt leise auf und windet sich in meinen Armen. "Soll ich aufhören, ist dir das unangenehm?" provoziere ich sie und sie sieht mich böse an. "Ja bitte?" frag ich mit hochgezogener Braue. "Wenn du aufhörst, bring ich dich um!" bringt sie sauer hervor. Mein Grinsen wird breiter und ich ziehe sie wieder zu mir ran um ein wenig an ihrem Hals zu knabbern. Sie stöhnt erneut auf und drückt meinen Kopf fest zwischen ihre Brüste, so dass ich nach kurzer Zeit keine Luft mehr bekomme. Als ich mich wieder befreit habe, sieht sie mich verwirrt an. "Wenn du mich erstickst Kleines wirst du die Nacht einsam verbringen müssen," erkläre ich ihr schmunzelnd, was sie erneut rot werden lässt und mir mal wieder einen Zuckerschock verpasst. Grinsend stehe ich mit ihr auf und laufe ins Schlafzimmer.
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Leave my heart out of this
Ficción GeneralJo Harding - eine junge Frau aus Atlanta, einer Großstadt, die offensichtlich alles hat, Erfolg, Großeltern die sie vergöttern und eine Mutter, die sie liebt und unterstützt. Sie hat Freunde an der Uni, hat ihr Grundstudium erfolgreich abgeschlossen...