e i g h t e e n

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,,I've made a decision that i want to make my own path, not the same path as other people"

Zwei Wochen vergingen.

Ich habe viele tolle Sachen mit meinen neuen Freunden erlebt. Wir rannten Nachts auf den beleuchteten Straßen von Seoul rum. Betranken uns. Lachten und weinten gemeinsam. Inzwischen haben Taehyung und ich uns selber gegenseitig erforscht und besser kennengelernt. Wir gingen zusammen essen und unternahmen noch ganz viele andere Sachen zusammen.
Jimin ging es inzwischen besser, aber er hängt immer noch an Soyeon, die sich seit jenem Tag nicht mehr Blicken ließ. So schien es zumindest.

Alles war so perfekt. Dachte ich irgendwie. Dieses Gefühl, dass sich schon lange in mir zusammenbraust vergeht nicht. Ich dachte es würde weggehen, wenn ich mehr Zeit mit Taheyung und weniger Zeit mit Jimin verbringen würde, aber vergeblich. Als ich dann noch ein Gespräch zwischen Jimin und Suga belauschte, in dem er sagte, dass es ihm egal was, dass Soyeon Schluss gemacht hat, und dass er nur weinte wegen den Schmerzen, wusste ich nicht mehr, was ich denken sollte. 

,,Nah Yumi, gut geschlafen?"

Fragte mich eine tiefe Stimme am Frühstückstisch. Ich streckte meine Arme in die Höhe und gab ein Gähnen von mir. ,,Ganz gut, denke ich." antwortete ich Taehyung. ,,War wohl doch ein bisschen Zuviel Alkohol gestern für unser kleines Mädchen" lachte Jimin auf. ,,Haha" gab ich ironisch zurück.

,,Bin gleich wieder da" sagte ich und stand vom Tisch auf, als mein Handy in der Hosentasche anfing zu klingeln. Rasch rannte ich in den Flur und schaute, wer mich anrief. Eine unbekannte Nummer. Vielleicht war es Tante Mary und meine Mutter. Mit positiven Gedanken nahm ich den Anruf entgegen.

,,Hallo?"

fgragte ich, doch niemand antwortete.

,,Hallooo?"

wurde ich dann ungeduldiger.

,,Hallo Yumi."

traf mich eine ekelige, tiefe Stimme.
Ich hatte schon eine Ahnung wer mich grad anrief, aber ich fragte dennoch einmal nach.

,,W-Wer ist da?"

,,Yumi. Ich bin es. Dein Vater"

Mein Gesicht wurde kreidebleich und mir drohte das Handy aus meiner Hand zu fallen.

,,Ich weiß wo du dich versteckst. Und wenn ich dich endlich wieder in meinen Fingern hab, weißt du ja was dir widerfahren wird."

Mit zitternder Hand nahm ich das Handy von meinem Ohr.

,,Hast du mich verstanden!?"

Ertönte ein letztes Mal durch den Hörer. Danach schmiss ich mein Handy auf die grauen Fliesen und es zersprang in einzelne Teile und Scherben. Nach dem lauten Aufprall sah ich aus den Augenwinkeln, wie Jimin, Tae und Kookie von ihren Stühlen aufsprangen und in meine Richtung liefen.

,,Was ist passiert?" fragte Taehyung

,,Alles okay? Wieso weinst du?" kam dann von der anderen Seite aus Jimins Mund.

Wie angewurzelt stand ich auf der Stelle und starrte mit glasigen Augen mein zerbrochenes Handy an.
,,Holt ein kühles Tuch!" Schrie Jungkook zurück in die Küche und Jin sprang auf und lief zum Waschbecken. Das einzige was ich erkennen konnte war, wie mir der schwarzhaarige ein eiskaltes, nasses Tuch auf den Kopf legte. Danach wurde mir schwarz vor Augen.

Es fühlte sich an, als würde ich in einen tiefen Schlaf fallen. Trotzdem hörte ich mal hier mal da Stimmen um mich rum. Was passierte mit mir? Ich fühlte nichts und doch war alles kalt und leer um mich rum. Die Worte meines Vaters gingen mir nicht aus dem Kopf und ich zuckte mit den geschlossenen Augen. Ab und zu drehte ich meinen Kopf umher.

Nach einer Weile hörte ich wieder die Stimmen um mich herum.

,,Yumi, wach auf!"

,,Es ist alles okay, bitte komm zu dir!"

,,Sollten wir einen Krankenwagen rufen?"

sprachen Stimmen in meinem Kopf. Mir kamen die Tränen und das, obwohl ich mir sicher bin, das ich fest schlief. Doch etwas weiches und zärtliches Begann sich auf meinen Wangen zu bewegen.

Verschwitz schreckte ich aus den schwarzen Bildern auf. Ich wusste nicht was passiert ist. Das einzige was ich grad vor Augen sah, war wie Taehyung jede einzelne geflossene Träne von meinen Wangen küsste und sanft meine Haare auf Seite strich.

,,Taehyung was tust du da?"

rief die Stimme von Suga durch den Raum, doch Taehyung war es völlig egal, dass die anderen mit zu sahen, wie er mein Gesicht mit kleinen Küssen übersäte. Ehe er sich versah schlang ich meine Arme um Taehyungs Hüfte und drückte mein Gesicht gegen seine Brust. Ich ließ die Tränen und den ganzen Schmerz aus mir raus und bemerkte gar nicht, wie feucht Taehyungs T-Shirt von meinen Tränen wurden.


𝐏𝐫𝐨𝐦𝐢𝐬𝐞 | park jiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt