Kapitel 49

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Bei Jimin hatte ich wirklich verkackt. Er war früher immer für mich da gewesen, aber ich hatte es nie wertgeschätzt. Und nun hatte ich ihn verloren. Genauso wie Rosé. Sie würden mir niemals verzeihen. 

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Rosé POV

Verwirrt schlug ich meine Augen auf. Ich lag in einem Krankenzimmer. Wieder einmal. Mein Brustkorb schmerzte. 

Ich sah an meinem Körper hinunter und sah, dass Schläuche mit meiner Lunge verbunden waren. Das hatte ich doch vorher noch nie gebraucht?

Ich konnte mich nachdem ich mit Jungkook im Krankenwagen hergekommen war nur noch verschwommen an alles erinnern.

Ob es ihm wohl besser ging? Hoffentlich. Ich war zwar unglaublich sauer auf ihn, aber ich wollte natürlich trotzdem nicht, dass ihm etwas schlimmes passierte. So ein Mensch war ich nicht.

Ich betätigte die Klingel an meinem Bett um den Krankenschwestern zu zeigen, dass ich wach war.

Nur wenige Augenblicke später kamen ein Arzt und eine Krankenschwester herein. Ich erkannte ihn. Er hatte mit mir gesprochen, ehe ich in Ohnmacht gefallen war.

"Mrs. Kim, Sie sind wach. Das freut mich sehr", sagte er mit einem Lächeln zu mir und setzte sich zu mir ans Bett.

"Wie geht es ihnen? Fühlen Sie sich besser?", fragte mich der Doktor. "Ja, es geht wieder", murmelte ich. Ich war immer noch etwas fertig.

"Das ist sehr gut. In diesem Fall werden sie heute von der Intensivstation runter kommen", sagte der Arzt mir einem Lächeln.

Ich nickte nur. "Wie geht es Jungkook? Ich habe doch mit ihnen geredet, bevor es passiert ist", erkundigte ich mich sofort. Ich musste einfach wissen, ob es ihm gut geht.

"Mr. Jeon hat sich gut erholt und kann heute schon nach Hause. Er hat alles ziemlich gut verkraftet", erklärte der Doktor.

"Das ist gut", erwiderte ich und mir fiel ein Stein vom Herzen. Egal wie sehr ich ihn hasste, ich war froh, dass es ihm gut ging.

"Er war gestern hier bei Ihnen. Er durfte eigentlich gar nicht hier herein, aber er war einfach zu stur", lachte der Doktor: "Soll ich ihn holen?"

Ich überlegte. Wollte ich ihn sehen? Eigentlich hatte ich ihm nichts mehr zu sagen. "Nein, bitte lassen Sie ihn nicht hier rein. Das verkrafte ich im Moment nicht", sagte ich mit so fester Stimme wie möglich.

"Sind Sie sich sicher? Er sagte, er wäre ihr Freund?", fragte der Arzt verwirrt. Mein Freund? Nach allem was passiert war? Auf gar keinen Fall.

Ich schüttelte nur meinen Kopf. Der Doktor nickte verständnisvoll und redete weiter: "Ihr Notfallkontakt Mr. Park sitzt gerade mit ein paar anderen Jungs in der Kantine und isst zu Mittag. Sollte ich lieber ihm Bescheid geben?"

"Das wäre toll", sagte ich mit einem sanften Lächeln. "Na gut, Sie kommen jetzt zuerst auf Ihr anderes Zimmer, dann gehe ich ihn holen. Nachdem Ihr Besuch weg ist, würde ich gerne noch etwas mit Ihnen Besprechen", sagte er noch, ehe er die Türe hinter sich schloss.

Ich dachte mir nichts dabei. Wahrscheinlich war es nur das Übliche. Ich wurde von zwei netten Krankenschwestern auf mein neues Zimmer gebracht. Zum Glück musste ich es mit niemandem Teilen.

Wenig später klopfte es auch schon an der Türe und keine Sekunde später stürmte Jimin in den Raum. Gefolgt von Taehyung, Jin, Yoongi, Hoseok und Namjoon?  Was wollten die alle hier?

Jimin fiel mir sofort um den Hals und umarmte mich fest: "Rosé, ich hab mir solche Sorgen gemacht! Zum Glück bist du wach! Weißt du, was für eine scheiß Angst ich um dich hatte als ich auf einmal diesen Anruf gekriegt habe, keine Stunde nachdem ich zu Hause war?"

winter rose | jjk  (editing & on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt