Nyxa-Gefährliche Welten

Kapitel 1

Nyxa

Ich sterbe. Es ist soweit. Mein Ballkleid ist absolut scheußlich. Ich schrie, hysterisch stampfte ich den Anprobehocker herunter. Der Ball ist in einer Woche und Wyrus hat meine Wünsche überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Es ist ihm egal, absolut egal wie ich rumlaufen muss. Das Kleid ist hellblau, gewünscht habe ich mir pink. Ich will spitzenapplikationen, stattdessen prangen tausende Blümchen auf dem langen Tüllrock. Sie tanzen um die zarten Perlen herum, die auch nicht dorthin gehören. Ich will dort Glitzersteine.

»Beruhigen Sie sich Prinzessin.« Pah, ich schnaube verächtlich, wütend stampfe ich zum Spiegel. Die Corsage schmiegt sich an meine Weichen Hüften und lässt meine Taille hervorstechen.  Ich fahre mir langsam durch die Haare. »Ich werde mich nicht beruhigen Alexa. Sieh es dir doch nur mal an! Wyrus hat mir nicht zugehört, als ich ihm sagte, was ich will. Das Kleid ist blau! Ich will ein Pinkes!«

Beschwichtigend hob Alexa die Hände, »liebes komm schon, sei nicht so bockig und beruhige dich.« Beruhigen? Ich Sollbruchstellen beruhigen? Ich werde mich nicht beruhigen, ich soll wie immer eine schöne Figur auf dem Ball machen. Die einzige, die mich jetzt verstehen , wäre meine Mutter, sie ist gestorben als ich zwölf war, dann blieben mein Vater und ich allein zurück. Mit meinen sechzehn Jahren, bin ich alt genug zum heiraten, laut meinem Vater. Wenn es nach mir gehen würde, könnte das Ganz noch warten.

Ich seufzte in mich hinein, Alexa half mir beim ausziehen des Kleides. Nachdem ich mich mühsam aus dem Fetzten herausgeschält habe, bin ich nun auf dem Weg zum Abendessen. Vater wartet schon. Mit kleinen Schritten schlurfte ich durch die Flure. Unser Palast ist einer größten. Durch seine vielen spitzen Türme wirkte er wie aus einem Märchen geklaut. Der einzige Palast der noch größerer ist als unserer, ist der in Hymilia, dem Luftkönigreich.

Wir sind das Wasserkönigreich, wahrscheinlich soll ich deshalb ein blaues Kleid tragen. Alle hatten Gaben, bis auf ich. Mein Vater kann ohne eine Feuerquelle in der Nähe ein riesiges Lagerfeuer entfachen, Fackeln im Palast anzünden indem er mit dem Finger schnippt und noch vieles mehr. Kämpfen können auch alle Königreiche und deren Untertanen, aber wir leben alle im Frieden zusammen, deshalb werden diese Fähigkeiten nicht mehr benötigt.

Die Wachen an denen ich vorbeiging grinsten mich lieb an, ich bin die Prinzessin des Königreiches Amaris, dass wie gesagt das Wasserkönigreich ist. Beherrscht wird es von meinem Vater, König Loris von Amaris, meine Mutter war seine Königin und Ehefrau, aber vor allem seine beste Freundin, die beiden liebten sich nach zehn Ehejahren immer noch wie am ersten Tag. So eine Liebe möchte später auch haben. Wenn es nach meinem Vater ging könnte ich jeden Thronfolger heiraten, aber keiner sagt mir zu, außerdem bin ich erst sechzehn und damit noch ein halbes Kind.

Zum Ball sollen alle Thronfolger der anderen Königreiche kommen, da ich die einzig weibliche Thronfolgerin der gesamten Königreiche bin, habe ich die Qual der Wahl, oder besser gesagt mein Vater hat sie. Danach wird es am Ende gehen, welchen jungen Mann er am besten findet, oder welches Angebot am besten ist. Gefühle sind ihm egal, seitdem meine Mutter gestorben ist, ist mein Vater nicht mehr derselbe.

Er ist emotionslos und kalt, zu mir versucht er immer so normal wie möglich zu sein, aber oft wenn er denkt ich höre ihn nicht, schimpft er die Bediensteten aus. Diese tun mir in diesen Momenten sehr leid, oft gehe ich danach zu ihnen und sie reden mit mir. Ich bin ihre Zukunft und mit mir wird es unseren Untertanen besser gehen, ich werde eine gute Königin werden.

Mein langer Rock wehte hinter mir her als ich um die letzte Ecke bog, die Bediensteten an den Türen öffneten diese schwungvoll und riefen einmal quer durch den Raum, »die Prinzessin!«

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Hallöchen ihr Lieben, ❤️
Nach laaaaaaanger Pause bin ich dann auch mal wieder auf Wattpad unterwegs und natürlich gleich mit einem neuen Buch für euch, habt keine Angst was Nyxa angeht, sie muss noch aufwachen aus ihrer Seifenblase🙊