I Hate The Class President! (Hyunsung) ✅

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Am nächsten Morgen machten wir uns nach dem Frühstück alle fertig für den heutigen Ausflug. Ein Bus brachte uns zu einem bekannten Schrein, der schon voll mit Touristen war und imposant vor uns aufragte. Ich zückte direkt meine Kamera und machte ein paar Fotos.
Plötzlich versperrte mir etwas die Sicht und ich schaute verwundert durch das Objektiv.
„Willst du nicht auch ein Bild von mir machen?" fragte eine mir bekannte Stimme und ich steckte die Kamera wieder weg.
„Frag doch irgendein Mädchen aus unserer Klasse. Sie wird sicher nicht zögern" murmelte ich. Hyunjin kratzte sich im Nacken und lief neben mir her.
Immer bedacht darauf Schritt mir zu halten, denn ich ging nicht gerade langsam.
„Hör mal, es tut mir leid, dass ich dich letztens überrumpelt habe. Irgendwie ist es einfach über mich gekommen" versuchte er zu erklären und ich seufzte leise auf.
„Schon gut. Solange das nicht wieder vorkommt."
Er nickte bestätigend daraufhin.
Zum Glück konnte er nicht in meinen Kopf hineinschauen und meine Gedanken lesen. Ich sollte diesen blöden Traum einfach vergessen. Er hatte sowieso nichts zu bedeuten.
„Ich finde dich aber trotzdem immer noch süß und heiß" gab er neckend von sich und streifte kurz meinen Arm, was mich erschauern ließ.
Jeongin und Woojin tauchten neben uns auf und Hyunjin ließ schnell von meinem Arm ab. „Weißt du schon, wo du als erstes hin möchtest, Jisung?" fragte mich Jeongin und ich warf einen Blick auf die Karte.
„Hm, ich denke ich gucke mir zuerst den chinesischen Schrein an" gab ich überlegend von mir und Jeongin hakte sich bei mir ein.
„Dann lass uns dahin. Auf geht's, hehe." Woojin folgte uns lächelnd.
Nach der Besichtigung konnte man zum Schluss einen Wunsch an einen Baum hängen und dieser würde mit ziemlicher Sicherheit in Erfüllung gehen. Vielleicht war das etwas zu viel Verlangt, aber ich hätte schon gerne wieder einen Freund.
Ich beschrieb den Zettel und hing ihn an den Baum.
Es war Mittag geworden und die Sonne stand jetzt besonders hoch am Himmel.
Der Bus brachte uns zu einer besonders schönen Stelle am Strand.
Schnell zog ich mich um und rieb mich mit Sonnencreme ein.
Hyunjin schien nach jemandem zu suchen, der ihm den Rücken eincremen würde.
Ich stand auf und ging auf ihn zu.
„Komm, ich mach das für dich. Ausnahmsweise" sagte ich und hockte mich hin.
Sorgfältig verteilte ich die Creme auf seinem Rücken.
Dabei fiel mir auf, was für breite Schultern er hatte. Schlecht gebaut war er nicht.
Auch schien sein Rücken sehr stramm und fest. Ich schüttelte hastig den Kopf.
Was denke ich denn da?
„So fertig" sagte ich und stand wieder auf.
Er tat es mir gleich und drehte sich zu mir um.
„Danke. Ich hoffe du hast den Anblick genossen" meinte er neckend zu mir.
Ich verdrehte die Augen und ging wieder zu meinem Platz.
Wir tollten noch den ganzen Nachmittag im Wasser herum und ich bemerkte nicht, dass Hyunjin immer wieder zu mir hinüber schaute.

Als die Sonne langsam unterging, fuhren wir wieder zurück zum Hostel. Ich war ziemlich erschöpft und beschloss mich nach dem Abendessen noch in der heißen Quelle zu entspannen. Das brauchte ich jetzt einfach. Es schien keiner da zu sein und ich hüpfte leichtfüßig ins Wasser. Entspannt schwebte ich auf dem Wasser und schloss die Augen.
„Ups, das ausgerechnet du hier sein musst." Ich schreckte hoch.
Hyunjin musterte mich grinsend und ich versuchte mich sofort zu bedecken.
„Ich wollte gerade gehen.." murrte ich und drehte mich weg, doch er ließ mich nicht.
„Ach komm schon, bin ich so schlimm?" fragte er und ich seufzte leise.
„Trauen kann man dir nicht.."  
„War klar, dass du das sagst. Magst du mich massieren? Ich bin ganz schön verspannt" ächzte er und deutete auf seinen Rücken.
„Na schön.." brummte ich und begann seinen Rücken zu bearbeiten.
Genüsslich stöhnte er auf und schien sich zu entspannen.
Ich machte einfach unbeirrt weiter.
„So gut?" fragte ich.
„Ja sehr" antwortete er und drehte sich langsam zu mir herum.
Plötzlich war er mir so nah und hinter mir war die Wand. Jetzt hatte er mich.
Bevor ich etwas sagen oder reagieren konnte, legten sich seine Lippen auf meine.