Kapitel XV

4.2K 93 0
                                    

Lucien reichte Trina die Hand. Sie nahm sie und er half ihr auf.

Auf halbem Weg zur Tür, drehte Trina sich noch einmal zu Mr. Banks um und fragte: "Was hat es denn eigentlich zu bedeuten, dass ich mich zu all diesen Männern hingezogen fühle? Sind es potentielle Kandidaten für meinen Clan?"

"Ich weiß es nicht genau, Trina. Die Anziehung zu diesen Männern... Ich werde es herausfinden", gab Mr. Banks ihr zur Antwort.

"Okay", damit gab sie sich zufrieden.

Sie trat hinaus auf den Flur, auf dem Lucien auf sie wartete. "Alles okay bei dir? Du bist etwas blass um die Nase." Lucien sah besorgt aus. "Nein, alles gut, danke", beruhigte Trina ihn. Doch dann musste sie sich an der Wand festhalten. Er trat sofort ein Schritt auf sie zu, aber sie winkte ab. "Geht gleich wieder." Sie lächelte tapfer. Lucien schüttelte den Kopf, ging die restlichen Schritte zu ihr und nahm sie unter lautstarken Protest auf den Arm. So trug er sie. Nach ein paar Metern gab sie kleinlaut bei, schlang ihre Arme um seinen Hals und lehnte ihre Stirn erschöpft gegen seine Wange. Seine Wange war angenehm kühl und sie verspürte plötzlich den Drang ihn zu küssen. Doch sie war zu erschöpft. Den ganzen Weg zurück zu den Wohnbereichen behielt er sie auf den Armen. Doch anstatt zum Mittelgang zurückzukehren, bog er vorher links ab und stieg mit ihr die große steinerne Treppe in den Turm hinauf. "Wohin...gehen...wir?", fragte sie schwer atmend.
"Ich bringe dich dahin, wo es dir am besten gehen wird", antwortete Lucien. Er brachte sie die Treppe rauf und ging dann einen Korridor entlang, bis er vor einer Tür stehen blieb. Dort nahm er die Hand von ihrem Rücken und öffnete sie blitzschnell. Er stieß sie auf und trat ein. Ein bizarres Bild erwartete die beiden hinter der Tür.

Es war ein Zimmer, ähnlich dem von Trina und Caitlin. Nur größer und mit kleinerem Fenster. Zwei Himmelbetten mit dunkelblauen Vorhängen standen dort und auf einem saß Ares. Vor ihm kniete ein nacktes Mädchen, von hinten umschlang ihn ein nacktes Mädchen und auf dem Bett gegenüber lag ein Mädchen mit weit gespreizten Beinen, ebenfalls nackt. Sie hatte sich Ares zugewandt und befriedigte sich ganz offensichtlich vor ihm. Als sie Lucien mit Trina sah, kreischte sie wütend auf und stand auf. Diejenige, die Ares von hinten umschlungen hatte ließ abrupt von ihm ab und stellte sich zu der, die eben noch masturbiert hatte.

Lucien ließ Trina vorsichtig runter, doch ihre Beine gaben sofort unter ihr nach und sie fiel auf den Boden. Nur am Rande bekam sie mit, wie Lucien das schwarzhaarige Mädchen, das vor Ares kniete und sich an ihm zu schaffen machte, an den Haaren packte und sie von ihm wegriss.
"Verzieht euch, ihr hinterhältigen Schlangen", schrie Lucien die Mädels an. Sie fauchten, rührten sich jedoch nicht vom Fleck. "Wen hast du denn da angeschleppt? Oder eher abgeschleppt? Ist das nicht die heilige Jungfrau?" sprach eine von ihnen. Die anderen lachten. Trina erkannte die Stimme. Es war Adriannas. "Warum störst du uns Lucien? Wir hatten gerade eine private Party mit Ares angefangen. Oder wolltest du etwa mitmachen? Aber wozu ist die Kleine dann hier? Soll sie zusehen und lernen?" höhnte diejenige, die gerade dabei gewesen war sich selbst zu befriedigen. Das war Selenes Stimme. Dann musste die andere Lilly sein. Selene trat zu Lucien und griff ihn ungeniert in den Schritt. "Na komm, mein Hübscher. Nimm mich. So wie du es am liebsten magst, brutal und schmerzhaft", lockte sie ihn und fing an ihn von außen zu stimulieren. Er stöhnte kurz auf und ließ sie gewähren. "Oh ja, Lucien. Das gefällt dir nicht wahr? Soll ich ihn in den Mund nehmen? Ich weiß doch, wie du es am liebsten hast." Sie kniete sich vor ihm hin und öffnete seine Hose. Sofort nahm sie ihn in den Mund.

Erst jetzt merkte Trina, diese seltsame Stimmung im Raum. Es war bedrückend und sie fühlte sich wertlos und hässlich. Ohnehin noch geschwächt , musste sie mit ansehen, wie die drei Grazien ihre Kräfte und ihren Einfluss bündelten und Ares und Lucien damit praktisch willenlos machten. Trina krabbelte zur nächstgelegenen Wand und lehnte sich an. Der Einfluss der drei Vampirinnen bewirkte, dass ihr Selbstwertgefühl massiv nachließ.

Sie blickte zu Ares. Adrianna hatte sich derweil wieder vor ihn hingekniet und machte sich an seiner Hose zu schaffen. Selene hingegen war mittlerweile aufgestanden und hatte Lucien auf das freie Bett geschubst und platzierte sich über ihn. Dann ließ sie sich über ihm nieder. Sie lachte hexenhaft auf und ritt ihn hart und tief. Lilly gesellte sich zu Adrianna. Die hatte mittlerweile Ares, der immer noch mit leeren Blick da saß, untenrum entblößt. Lilly drückte ihn nach hinten aufs Bett und setzte sich auf sein Gesicht. Ihrem angehenden Stöhnen nach, machte Ares genau das, was er vor wenigen Stunden noch bei ihr getan hatte. Währenddessen hatte Adrianna begonnen, Ares oral zu stimulieren. Trina merkte, wie eine Träne aus ihrem Augenwinkel kullerte. Sie war wütend, jedoch zu schwach um etwas zu unternehmen. So musste sie mit ansehen, wie Ares inbrünstig Lilly leckte und Adrianna sich auf ihn setzte. Auf der anderen Seite hatte Selene sich auf den Rücken gelegt, Lucien war mit dem Kopf zwischen ihren Beinen. Sie feuerte ihn lautstark an, es ihr richtig zu besorgen und presste sich ihm entgegen.

Bei Ares hatten sich die Mädels mittlerweile abgewechselt. Die dunkelblonde Lilly ließ ihren Körper rhythmisch auf ihm auf und ab gleiten und Adrianna hockte über seinem Gesicht. Trina sah, wie Ares sie leckte und ihr wurde schlecht von dem Anblick, deswegen lenkte sie ihren Blick wieder auf Lucien und Selene. Sie war scheinbar mit ihm fertig, denn sie schubste ihn von sich und stand auf.

Auch auf der anderen Seite war das Finale schon vorbei. Ares lag reglos da und die beiden Grazien fingen an ihre Kleidungsstücke zusammen zu suchen.

BlutsMacht - Die ZeremonieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt