My little Omega

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Lächelnd saß ich mit meinem Ehemann Liam auf unserer Couch und lehnte mich an seine Seite. Das ich nach all dem was passiert war wirklich in den Armen meiner liebe des Lebens lag... Es erschien mir beinahe alles unwirklich und surreal. Und wenn dies nur ein Traum war, dann wollte ich nie wiedererwachen. Aber ich wusste es besser. Es war kein Traum, sondern pure Realität. Sanft spürte ich, wie mir mein Mann einen Kuss auf meinen Kopf hauchte und sanft über meine Seite strich. Ja... Mehr konnte ich mir gar nicht wünschen! Mit einem Lächeln schmiegte ich mich mehr an seine Seite.

Gerade wollte ich meinem tollen Lebenspartner einen Kuss geben, als ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnahm. Ich wandte mein Gesicht von Liam's ab und sah in die großen braunen Augen von unserem Sohn Bear. Dieser krabbelte zu uns auf die Couch und Liam zog den Kleinen mit einem liebevollen Blick zu sich auf den Schoß und streichelte ihm durch seine Haare. „Na mein Kleiner, wieso bist du denn noch nicht im Bett? Solltest du nicht schon längst schlafen?" „Aber...ich bin doch noch gar nicht müde...! Ich habe heute gar keine Gutenacht Geschichte bekommen..." Schmollend und mit großen Hundeaugen sah uns Milo an.

Ich musste einfach leise lachen. „Ach mein Schatz, .... Na schön, aber nur eine und danach wird aber wirklich geschlafen!" Glücklich lächelte uns der kleine Engel an, der mit diesem Blick aber auch wirklich alles bekommen würde. Diese Frechheit hatte er eindeutig von seinem Vater! Und damit meine ich Liam! Er hatte diesen Dackelblick auch oft wirklich sehr gut drauf! Und wenn die beiden dann auch noch im Doppelpack mich so ansahen.... Das war mein Untergang. Aber dafür liebte ich die beiden nur noch mehr.

„Welche Geschichte sollen wir dir denn vorlesen?" wollte Liam wissen und machte sich schon bereit zu der Bücherkiste zu gehen, welche wir extra für ihn gemacht haben, denn er war genauso zur Leseratte geworden wie ich.
„Ich würde gerne hören, wie ihr euch kennen gelernt habt." Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und küsste Bears Wange. „Aber hast du die Geschichte nicht schon oft genug gehört?" Wild entschlossen schüttelte der Wuschelkopf seinen Kopf. „Nein, die ist so spannend und schön... Och bittteee~" Mein Mann und ich sahen uns an und lächelten uns stumm an. „Sag Love, willst du mit der Geschichte anfangen?", fragte er mich, was ich mit einem nicken bejahte. „Aber gerne doch Liebster." Dann sah ich wieder zu unserem Sohn, welcher mich schon voller Erwartung ansah und fing an zu erzählen.


Heute war ein hektischer Tag an unserem Gymnasium. Die Abschlussprüfungen lagen hinter uns und ich kann mit Freude sagen, dass ich sie mit Bravour gemeistert habe. Ich hätte sie aber vermutlich nicht so gut gemacht, hätte mir ein gewisser gutaussehender braunhaariger Junge nicht geholfen. Der Junge, der mir den Kopf verdreht hatte. Offengesagt, galt meine Aufmerksamkeit oft vielmehr ihm als den eigentlichen Aufgaben, die er mir voller Enthusiasmus erklärte. Es machte ihn froh, wenn er anderen helfen konnte. Er hatte zudem einfach Teddyaugen!

Und das machte ihn in meinen Augen einfach nur noch perfekter. Vielleicht waren das auch nur die Gedanken eines hoffnungslos verliebten Teenagers. Der nie zu hoffen wagte, dass aus den beiden wirklich ein Paar werden konnte. Aber man durfte doch träumen, oder?

Doch ich wurde schnell aus meinen Tagträumereien gerissen, als ein gewisser blondhaariger Junge an meinen Arm zog, um so meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ungerne wollte ich diese braunhaarige Schönheit im Moment von meinem inneren Auge verbannen, ... Aber wenn Niall erst einmal angefangen hatte um Aufmerksamkeit zu betteln, ...

Dann sollte man sich diesem lieber beugen, denn er konnte es einem durchaus übelnehmen. Wobei er nie wirklich lange sauer sein konnte was das anging. Nachtragend konnte er durchaus sein. Aber dennoch konnte Niall nun wieder lächeln. Er war einfach eine Frohnatur und so mochte ich ihn auch am Liebsten sehen.

My little OmegaWhere stories live. Discover now