Kapitel 11 ⭐

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Ich konnte nicht einschlafen, musste immer an Timo denken und daran, dass ich mich mit ihm getroffen hatte. Naja irgendwann schlief ich dann doch ein und wurde von einer lauten Knall geweckt. Ich wusste nicht was es war und es interessierte mich auch nicht, bis ich sah, dass ein Bücherstapel von meinem Schrank gefallen war und überall auf dem Boden die Bücher verstreut lagen, ach egal, dachte ih mir und schnappte mir eins der Bücher, 'Eine wie Alaska' von John Green. Ich hatte das Buch schon lange nicht mehr gelesen, ich hatte es irgendwann mit den Percy Jackson Bücher und Helden des Olymps Büchern auf den Schrank gelegt und dachte mir dann: "Aus den Augen aus dem Sinn." Aber egal jetzt las ich es wieder und erschreckte mich als Anitas Hand auf einmal auf meiner Schulter lag und sie sagte:" Komm du Träumerin, wir frühstücken jetzt." Ich nickte und ging neben ihr her in die Küche. Ich ging gelangweilt in mein Zimmer und schnappte mir mein Handy, eine neue Nachricht. Ich öffnete Whatsapp und las die Nachricht 'Hast du heute Nachmittag Zeit? :D' Ich lächelte, was hatte ich gesagt? Für ihn doch immer! Also schrieb ich ihm: 'Na klar. Um wie viel Uhr denn?' Ich bekam sofort eine Antwort 'Hmpf... 14 Uhr in der Mall im Café del Sol?' Ich lächelte, früher war das mein Lieblingscafé gewesen und in der Pause saß ich immer mit Sas und Mila da und wir hatten einen Sandwichfladen gegessen. Ich schaute auf die Uhr, 12 Uhr, also hatte ich etwas mehr als eine Stunde Zeit um mich fertig zu machen, das passt, also konnte ich ihm antworten: 'Gerne, ich bin auf jeden Fall da.' Ich bekam keine Antwort mehr und sprang unter die Dusche. Ich zog mir eine früher mal enge Jeans an, die jetzt etwas lockerer an mir anlag und ein schwarzes weites T-Shirt mit weißem Hollister Schriftzug und stopfte mir das Shirt in den Hosenbund, noch meine schwarzen Vans und ich war fertig. Ich suchte mein Handy, mein iPod und mein Portemonnaie zusammen und packte dies in meine Blümchentasche mit schwarzen Ledereinsatz. Ich ging in den Flur und nahm den Schlüssel vom Schlüsselbrett und rief in die Wohnung:" Anita, Simon? Ich Treff mich mit Freunden in der Mall, okay?" Aus dem Wohnzimmer kam Anita und antwortete:" Um wie viel Uhr bis du wieder da?" Ich überlegte und sagte:" Spätestens 20 Uhr, ich hab den Schlüssel mit und ich Pass auf mich auf." Ich ging raus und zur Bushaltestelle, die nur einen, auch für mich, kurzen Fußweg von dem Haus, in dem wir unsere Wohnung haben, entfernt und der Bus hielt auch direkt vor der Mall. Der Bus kam und ich stieg ein, ich setzte mich hinten in die letzte Reihe und holte meinen iPod heraus, entsperrte ihn und machte mein eins meiner Lieblingslieder an, 'Everything has changed feat. Ed Sheeran' von Taylor Swift. Die Fahrt zur Mall dauert immer lange, da sie am anderen Ende der Stadt lag und ich musste ein mal auch umsteigen. Aber ich hörte das Lied die ganze Zeit in Dauerschleife und die Fahrt, die 45 Minuten insgesamt dauerte ging schnell vorbei. Ich schaute auf die Uhr 13:50 Uhr, ich hatte noch genug Zeit und ging schon mal in die Mall und setzte mich ins Café. Ich bestellte mir einen Lemonicetea und fing schon mal an daran zu nippen. Ich hatte mich ganz hinten an einen Ecktisch gesetzt. Timo kam ein paar Minuten zu früh und setze sich, als er mich sah, direkt zu mir. Ich lächelte ihn an und sagte:" Hey, Na wie geht's dir?" Er lächelte zurück und antwortete mir:" Super und dir?" "Joa auch ganz gut." Er lächelte mich noch größer an und bestellte sich auch einen Lemonicetea. Wir unterhielten uns ein bisschen über Belanglosigkeiten und über die Schule, die ich ja nicht mehr besuchte und so über dies und das. Ich musste immer breit Grinsen, wenn er mich anlächelte und er grinste irgendwann auch wie ein Honigkuchenpferd. Irgendwann verabschiedete er sich von mir und ich schrieb ein bisschen mit Sas und das Endergebnis war, dass ich sie um 18 Uhr auch im Café treffen würde. Ich schaute auf die Uhr halb sechs, noch eine halbe Stunde, also ging ich noch in meinen Lieblingsbuchladen in der Mall und ich war in Versuchung mir ein neues Buch zu holen, aber ich ließ es sein und setzte mich noch kurz vor den Buchladen. Ich schaute mich ein bisschen um und ein kleiner Junge kam angesprungen und fragte mich:" Warum hast du so Schläuche in der Nase?" Ich lachte und antwortete ihm:" Weißt du, meine Lungen sind kaputt und ich Brauch die Schläuche um Atmen zu können, willst du auch mal?" Der Junge lachte und nickte. Ich sagte:" Vorsicht, das kitzelt ein bisschen." Der Junge lachte und sagte:" Das kitzelt ja wirklich!" und fing an zu kichern. Ich nahm mir wieder die Schläuche und eine Frau kam angerannt:" Ach Lukas, da bist du ja, hast du wieder Ärger gemacht?" Ich lächelte und antwortete für den kleinen Jungen:" Nein garnicht, er war ein ganz braver Junge." Die Frau lächelte und ich stand auf und ging ins Café del Sol, es war schon kurz nach Sechs und Sas saß an dem Ecktisch, an dem ich vorher mit Timo saß. Als sie mich sah sprang sie direkt auf und rannte kreischend auf mich zu und schrie:" Endlich bist du wieder unter den Menschen!" Ich lachte und wir setzten uns an den Tisch. Zuerst unterhielten wir uns auch etwas über Belanglosigkeiten und dann erzählte ich ihr von Timo und sie gab einen leisen Quieker von sich. Wir bestellten uns beide ein Sandwich, das wir aßen und dann musste ich auch schon los zu meinem Bus. Ich war um kurz vor Acht Zuhause und ließ mich im Wohnzimmer auf die Couch fallen und guckte Fernsehen. Anita und Simon waren beide arbeiten, also hatte ich Sturmfrei. Ich machte aber aus Fernsehen und lesen nicht viel und ging auch direkt ins Bett, als Anita mich ans BiPAP angeschlossen hatte.

A Sick LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt