Resident Evil: Liberation

Prolog

Resident Evil - Liberation

Prolog

Herbst 2013

Die Arklay Mountains - die letzten Überreste von Raccoon City oder besser gesagt das Letzte, was einen an die ausgelöschte Stadt erinnerte. Für die beiden BSAA-Agenten Chris Redfield und Jill Valentine war es ein seltsames Gefühl wieder an dem Ort zu sein, wo der Bioterrorismus seinen Ursprung fand. Vor ihren Augen konnten sie immer noch die alte Villa im Raccoon Forest sehen, dessen Erinnerung sie auf ewig heimsuchen würde. „Jill, wir sollten weitergehen.", schlug Chris vor. Seine Partnerin schaute allerdings immer noch den Krater an, wo vor einigen Jahren noch eine Stadt stand. Sie hatte es damals gerade noch so aus der Stadt geschafft und kann bis heute kaum ihr Glück fassen. Wer entkam schon einer B.O.W, die extra auf S.T.A.R.S - Mitglieder fixiert war? „Ich...", begann sie zu sprechen, doch ihr fehlten die Worte. 15 Jahre waren einfach nicht genug oder hatte ihre Gefangenschaft das Thema Raccoon City verschlimmert? „Tut mir leid, ich kann es immer noch nicht fassen, dass wir damals dort gelebt haben...in diesem Krater."

„In dem Krater wohl kaum.", versuchte er mit Humor die Stimmung aufzulockern. „Aber ja, es ist verrückt." Chris seufzte. Er konnte sie verstehen. Jill ging damals wortwörtlich durch die Hölle während er 'Urlaub' in Europa gemacht hatte. „Hey..."Er legte seine Hand auf ihre Schulter während sie noch den Krater anschaute. „Wir sollten wirklich weiter und uns nicht von der Vergangenheit aufhalten lassen, hm?" Jill drehte leicht ihren Kopf in seine Richtung. „Du hast recht. Wir müssen eine abgestorbene, komplett zerstörte Umgebung untersuchen, ob hier irgendwelche Infizierten rumlaufen." Sie schüttelte ungläubig den Kopf. „Ich gehe mal davon aus, dass kein Infizierter DAS überlebt hat, wenn man überhaupt von überleben reden kann." Sie zeigte auf den Krater und blickte Chris mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Schau mich nicht so an. Sie wollen dich einfach noch nicht vollständig belasten.", antwortete er. „Chris, ich bin seit einem Jahr wieder im Dienst. So langsam müsste denen doch klar sein, dass ich belastbar bin." Jill folgte ihrem Partner, der beschloss weiterzugehen. Dabei beobachtete sie die Umgebung. Man konnte einigermaßen sehen, dass sich die Natur von der Bombe versuchte zu erholen. „Psst.", flüsterte er ihr zu und ging in Deckung. Sie machte es im gleich und versteckte sich zusammen mit ihm hinter einem großen umgefallenen Baumstamm. Er zeigte etwas weiter entfernt auf eine Gestalt, die humpelnd durch die Gegend lief. „Unmöglich.", hauchte sie. Als sie vorsichtig aufstehen wollte, zog er sie wieder runter. „Ich glaube wir sollten in Deckung bleiben. Ich habe ein ungutes Gefühl, was diese Witzfigur da vorne betrifft." Keine Sekunde später sahen die beiden Agenten, die Horde, die der einzelnen Gestalt gefolgt ist. „Nein...", schüttelte sie fassungslos den Kopf. Das war wohl ein Witz. Wie kamen denn die Infizierten in die Arklay Mountains? Die Bombe hätte doch alle erwischen sollen. „Okay...wir sollten uns langsam herantasten und vielleicht eine Granate in die Masse reinwerfen.", schlug Jill vor, doch dann fiel ihr ein Folgeproblem auf. „Wir wissen nicht, ob mehr dort sind."

„Genau. Ich vermute, dass dort in der Bucht noch mehr von diesen Dingern lauern." Er setzte ein nachdenkliches Gesicht auf. „Da vorne ist ein riesiger Stein. Vielleicht können wir uns da noch mehr Überblick verschaffen.", schlug er diesmal vor, woraufhin seine Partnerin nickte. Auf sein Zeichen liefen sie in Deckung zu dem Stein. „Ein Haus?", fragte Chris verwundert nachdem er sich ein Überblick verschafft hatte. Plötzlich tauchte hinter Jill ein Zombie auf, der nach ihr griff. Schnell zog er sein Messer mit dem Hintergedanken kein Lärm zu machen und rammte es dem Infizierten in den Kopf. „Hat sich wohl verirrt.", sagte er während er das Messer aus dem Kopf des Infizierten zog. Ein erschrockenes Danke folgte von Jill. „Oh...verdammter Mist. Es werden immer mehr. Mit denen werden wir nicht allein fertig.", fluchte Chris. Er schloss die Augen, um mögliche Lösungen zu finden.